Schallschutz Trennwand DHH Altbau: Besser Steinmauer oder Trockenbau Vorsatzschale?
Hallo Experten,
Was ist denn der "Goldstandard" wenn es darum geht, den Luftschall über die Trennwand von zwei Doppelhaushälften zu bekämpfen wenn Platz und Kosten egal sind?
Derzeit haben Bauunternehmen und Trockenbauer unterschiedliche Lösungen dazu:
1. Eine neue Kalksandsteinwand (12 cm) mit 3 cm Mineralwolle dahinter als "Vorsatzwand" erstellen. Diese dann nicht auf den Estrich sondern direkt auf die Rohdecke stellen und Richtung Boden, Decke und Wände mit einer Gummilaufbahn akustisch entkoppeln
2. Eine Vorsatzschale in Trockenbautechnik mit 30 mm Mineralwolle, Federschiene und doppelbeplankt mit 12,5 mm Fermacell
3. Freistehende Vorsatzwand mit Spalt, dann Mineralwolle ca. 70 mm und wieder doppelbeplankt
(Heisst durchgehende Betondecke und schlecht ausgeführte Trennwand zum Nachbargebäude. Dass der Trittschall und der Schall über die Flanken wohl nie behoben werden können ist klar.)
3 Antworten
Ich tendiere zu 1.
Mineralwolle ist wärmeisolierend, aber gegen Schall hilft es wenig, besonders nicht gegen tiefe Töne. Am besten ist da feiner Sand, die Sandkörner können sich etwas bewegen und nehmen so Schallenergie auf. Kalksandstein ist durch seine Dichte besser als die anderen Lösungen, aber überträgt mehr Körperschall als Sand. Also am besten eine Kalksandsteinmauer und den Zwischenraum mit Sand ausfüllen.
Ich träume zwar von einem Tiny House, aber bauen werde ich nie. Trotzdem finde ich deine Antwort interessant. 😊
Man kann ja in allen Bereichen dazulernen.
Dichte, also das Gewicht pro Volumeneinheit ist entscheidend, je dichter oder schwerer ein Material ist, desto besser isoliert es den Luftschall.