Schäumen beim Mischen von einer Schorle?
Normalerweise mische ich mein Getränk immer. Grob 2/3 Sprudel (also mit Kohlensäure) und 1/3 Saft. Jetzt mein ich mir einzubilden, dass wenn ich zuerst Wasser einfülle, es nicht so stark schäumt wie wenn ich zuerst Saft einfülle und dann den Sprudel. Ist da was dran? Wie kann ich mir das chemisch erklären (muss ja irgendwie mit der Kohlensäure zusammenhängen)? Zusätzlich schäumt es beim Mischen von Orangesaft stärker, als bei Apfelsaft, da hab ich gar keinen Ansatz :D Kann mir irgendjemand ne plausible Erklärung dazu liefern?
2 Antworten
Damit es sprudeln und schäumen kann, werden zunächst mal so eine Art Kondensationskerne benötigt, an denen sich die Kohlensäure anlagern kann. Deshalb schäumt es bei Sekt z.B. vor allem an der Glaswand, weil sich dort genügend solcher Kondensationskerne befinden. Das dürfte auch den Unterschied zwischen O-Saft und A-Saft ausmachen, speziell, wenn du klaren A-Saft nimmst. Da befinden sich im O-Saft deutlich mehr feste Teilchen vom Fruchtfleisch, an denen das Gas sich anlagern und ausperlen kann.
Wenn du zuerst das Wasser einfüllst und danach den Saft, kommt nicht das ganze Wasser sofort mit solchen Kondensationskernen in Kontakt und sprudelt daher auch nicht so stark.
> wenn ich zuerst Wasser einfülle,
gemeint ist ja Wasser mit CO2. Dann sprudelt es schon beim Einfüllen des Wassers ins Glas. Das CO2, das dabei entweicht, kann später schon mal nicht mehr schäumen.
Beim Zugießen des Saftes wird das CO2-haltige Wasser weniger durcheinandergewirbelt als beim Zugießen des Wassers.
O-Saft vs. A-Saft: Ich tippe auf gleiche Gasbildung, die aber im dickflüssigeren O-Saft haltbarere Blasen bildet.