Satellit ----wie bleibt er am Himmel?
Bleiben sie an Ort und Stelle? Wie geht das?
8 Antworten
Das geht in etwa so:
stelle dir vor, du schießt mit einer Kanone sagen wir mal von einem hohen Berg waagrecht in die Gegend. Die Kugel fliegt erst gerade, dann neigt sie sich und fällt in einem Bogen zur Erde runter. Bumm.
Nun lädst du die Kanone gaaanz stark. Aber gaaaaaanz stark, so stark, dass die Kugel so weit fliegt, dass sie um die rum fliegt. Schwupps, die Kugel war (ist) in einer Umlaufbahn um die Erde! Tadaaa! Aber der Luftwiderstand wird das Tempo der Kugel drosseln, so dass sie gebremst wird und ihr Tempo nicht mehr reicht, um um die Erde rum zu fliegen.
Anders ist es in sehr großer Höhe: wenn die Kugel in einer Höhe abgeschossen wird, in der es kaum noch Luftwiderstand gibt, und wenn sie genau die richtige Geschwindigkeit hat, fällt die Kugel nicht runter, sondern fliegt bzw fällt immer rum um die Erde. Das tun die meisten Satelliten. Deshalb bleiben Satelliten am Himmel.
Einige dieser Umlaufbahnen (so nennt man die Kreise der Satelliten) fallen in so großer Höhe, also in einem so großen Abstand von der Erde um sie herum, dass sich die Erde dabei mitdreht. In einer ganz bestimmten Höhe bei einer ganz bestimmten Umdrehungsgeschwindigkeit dreht sich die Erde dann im Vergleich zum Satelliten so, dass der um den Mittelpunkt der Erde fallende Satellit immer über demselben Punkt der Oberfläche zu stehen scheint. Das sind dann die so genannten "geostationären Satelliten".
Ich hoffe, es ist dir jetzt einigermaßen klar?
Es gibt Satelliten, die auf der Umlaufbahn sind und die werden in gewissen Abständen auch mal korrigiert ( z.B. Wettersatellit ) und dann gibt es welche die haben eine sogenannte geostationäre Umlaufbahn, also befinden sich immer am gleichen Punkt im All ( z.B. GPS Satellit ). Alle Satelliten werden ab und zu mittels Steuerantrieb in ihrer Höhe gehalten.
Die geostationären Satelliten, die sich genau so schnell bewegen, wie sich die Erde dreht, stehen in ca. 40000 Kilometern Höhe. Sie werden von der Schwerkraft der Erde angezogen. Größer ist jedoch ihre Fliehkraft, die sie von der Rakete als Geschwindigkeit mitbekommen haben, die sie in den Orbit hinausgetragen hat. Diese Fliehkraft kompensiert zum einen die Schwerkraft der Erde und zum anderen zwingt sie den Satelliten auf die vorhandene Kreisbahn, so dass er immer den gleichen Abstand von der Erdoberfläche beibehält.
Ein geostationärer Satellit ist ein künstlicher Erdsatellit, der sich auf einer Kreisbahn 35.786 km über der Erdoberfläche über dem Äquator befindet.
Der Satellit kreist um die Erde. Dafür sind zwei Kräfte verantwortlich. Zum einen die Anziehungskraft der Erde, zum anderen die Fliehkraft. So wie man aussen auf dem Karusell nach aussen getrieben wird, so wird der Satellit von seiner Bewegung von der Erde weg gezogen. Die Gravitation der Erde gleicht das wieder aus.
Er ist schwerelos da oben und schwebt, aber irgendwann fällt er auf die Erde zurück, bzw er verbrennt ;)