Sanitärinstallation Warmwasser?

2 Antworten

...weil es nicht "einfach" und schon gar nicht "kostengünstig" ist Für einen DLE brauchst Du z.B. Stark- (Dreh-) Strom, der in der Wohnung vorhanden sein muss und "wassermäßig" muss Deine Installation von der vorhandenen Warmwasserinstallation (aus Hygienegründen) ohne "Totleitungen" getrennt werden. Dazu werden vermutlich Wände geöffnet und wieder verschlossen werden müssen, inkl. Mauer-, Putz-, Fliesen und Malerarbeiten. Finanzieller Aufwand (geschätzt): Mehrere tausend Euro...ohne die 500-600 für Material und den DHL. Mit dem 230V Boiler sieht es nicht viel anders aus.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – seit 40 Jahren Kundendienstler für Heizung/Sanitär

MariSalsita 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 19:18

Schwer vorstellbar für mich. Aktuell gibt es ja noch das kalte Wasser, das durch die bisherigen Wasserversorgungsrohre fließt. Müsste man an den Zapfstellen - z. B. Dusche im Erdgeschoß und Badewanne im Obergeschoß nicht einfach irgendeinen Warmwasserbereiter (z. B. je einen 50 liter Boiler) anschließen, damit das kalte Wasser dann eben warm aus dem Hahn rauskommt? - Aus meiner Sicht dürfte das keine große Sache für einen Sanitärinstallateur oder Klempner sein. Oder liege ich falsch?

Weshalb kein Starkstrom im Haus vorhanden sein sollte - was mir bereits von einem Installateur als Gegenargument zu einem DLE genannt wurde - leuchtet mir nicht ein. Wie sollte denn zum Beispiel sonst der Herd funktionieren? Der läuft ja auch mit Starkstrom.

Tuedelsen  14.09.2024, 19:34
@MariSalsita

...möglicherweise (aber nicht zwingend) läuft der Herd mit Starkstrom. Dann müsste (nach Prüfung der Hausinstallation, ob die zusätzliche Strombelastung "machbar" ist) eine Erweiterung des Sicherungskastens sowie eine Zuleitung zum zukünftigem Installationsort des DLE installiert werden ( Mauer-, Putz-, Fliesen und Malerarbeiten). Das gleiche gilt für die Kaltwasserzuleitung zum DLE sowie dem Anschluss an die Warmwasserleitung (wieder  Mauer-, Putz-, Fliesen und Malerarbeiten) der Wohnung. Und da ist jetzt nicht mal der Rückbau von Totleitungen berücksichtigt. Nein, eine "große Sache" ist es für die Handwerker nicht. Trotzdem Zeitaufwändig (und damit teuer). Das ist halt keine Sache von 2-3 Stunden, sondern deutlich länger und mit Kosten von mehreren tausend € verbunden. Wer bereit ist, zu zahlen, bekommt sicher auch geliefert.

MariSalsita 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 19:46
@Tuedelsen

Das klingt wirklich aufwändig uns verständlicherweise teuer. Wie ist es denn mit all den Warmwasserboilern (ca. 50 Liter), die man in Baumärkten bekommt? Die sollten doch einfach installierbar sein. Zumindest heißt es so auf den Gebrauchsanweisungen. Man braucht angeblich nicht man einen Fachbetrieb. Der Einbau dürfte weniger kompliziert sein.

Tuedelsen  14.09.2024, 19:50
@MariSalsita

...die Frage wäre, was Du mit 50 l versorgen willst. Es bleibt die Tatsache, dass zum Standort zumindest Strom, Kalt und Warmwasser gelegt werden muss und das Totleitungen aus hygienischen Gründen abgetrennt werden müssen.

MariSalsita 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 20:38
@Tuedelsen

Meiner Meinung nach könnten alle Leitungen bleiben wie sie nicht. Warum sollte man neue legen müssen, wenn Strom- und Wasserleitungen bauseits bereits da sind? Das Wasser bedarf ja nur der Erwärumung durch einen Warmwasserbereiter..

50 l bräuchte man, wenn man duschen will, hab ich gelesen. Deshalb meine ich, dass die Menge angemessen ist. Oder liege ich falsch?

Tuedelsen  14.09.2024, 20:50
@MariSalsita

...lass es uns auf Deine andere Frage beschränken! Lass uns versuchen, Dir dort hoffentlich vernünftig weiterzuhelfen. Vielleicht ist Dein Problem ja gar nicht so groß. Mit Deinen Fotos schaffen wir es dann, nicht mehr aneinander vorbeizureden!

Weil du keine Lehre als Sanitär- Installateur gemacht hast wie viele andere. Überall fehlt Personal.


MariSalsita 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 20:54

Ja, ein großes Dilemma. Und das Schlimmste ist, dass viele der wenigen aktiv beschäftigten Sanitär-Installateure hauptsächlich nur altes herausreißen und neues einbauen. Die ursprüngliche Baustruktur wird dadurch verändert. Dadurch können meiner Meinung nach Störungen im ganzen Komplex entstehen.