Was in der Natur ist eine Sackgasse der Evolution?

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Also ich verstehe eine evolutionäre Sackgasse so, das sich z.B. i-welche Tiere sich nicht mehr weiterentwickelt haben seit "Urzeiten".

Das Schnabeltier ist so ein lebendes Fossil - klassifiziert (Unterklasse) als Ursäuger...... Und diese eierlegenden Ursäuger waren halt nicht so das Non-Plus-Ultra sprich Erfolgsmodell, sonst wäre die Welt jetzt voll mit ihnen.

Hier noch ein echt neuer Artikel zu eim anderen lebenen Fossil.... Mit sensationeller Neuigkeit:

http://www.zeit.de/wissen/2015-09/evolution-quastenflosser-lunge-lebendes-fossil


Undsonstso  26.11.2015, 20:24

Danke für's Sternchen.

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Euer Lehrkörper ist etwas seltsam, sollten die Formuliergen nicht von Dir stammen. Die Natur beschreitet gar nichts. Entweder wir machen Biologie oder wie machen Lyrik.

Die Evolution hat keine Sackgassen.

Alle von Dir genannten Tiere sind rezente Arten. Sie sind halt einfach perfekt an ihren Lebensraum angepasst, sonst wären sie ausgestorben. Warum etwas verbessern, was perfekt ist?

Warum sollte das Schnabeltier eine Sackgasse sein? Es gelingt ihm vortrefflich, seine Gene von Generation zu Generation weiter zu geben. Mehr muss nicht. Das ist Evolution.

Warum sollte die Schwimmblase eine Sackgasse sein? Aus ihr haben sich unsere Lungen entwickelt und den Fischen dient sie zur Balance im Wasser.

Das ist alles sehr merkwürdig, was Dir da aufgeschrieben wurde. Ich würde die Frage tatsächlich damit beantworten, dass es keine Sackgassen gibt.

Nim z.B. div. Tiere des Tertiärs. Da gab es Hirsche mit Gewihen von 3 Metern Spannweite. Wenn solch ein "Geselle" in den Wald hineinlief, verfing er sich garantiert im Gehölz.

Besonders bizarr ging es im Erdmittelalter zu. Was es da an bizarren Formen einiger Tiere gab, spottet z.T. jeder Beschreibung.

Doch zurück zum Tertiär. Auch der Säbelzahntiger war so was wie eine Sackgasse, mit seinen überdimensionierten Säbelzähnen, dfie ihm eher hinderlich als nützlich waren.

Heutzutage würde ich auch den Hirscheber und den mißratenen Tieren subsumieren. Begründung: dessen Zähne wachsen dermaßen bizarr aus dem Maul heraus, dazu kommt, dass die Zähne z.T. in den Schädel hineinwachsen und dann das geplagte tier so töten.

Auch der Koalabär, so niedlich er auch aussieht, ist eher was Abwgiges, beschränkt sich seine kosat doch ausschließlich auf Eukalyptusblätter. Fehlen diese Bäume, oder gehen diese zu Grunde, dann auch dieser "Geselle".

Ein bekanntes Beispiel sind die Hirsche, die – um den Weibchen dadurch zu imponieren, dass sie genug Ressourcen auch für die Ausbildung unnötiger Entwicklungen hatten – immer größere Geweihe bildeten. Schließlich starben sie aus, weil sie mit ihren Riesengeweihen im Wald nicht mehr zwischen den Baumstämmen durch passten.

Allgemein würde ich als evolutionäre Sackgasse eine Anpassung bezeichnen, die einer Spezies wegen plötzlich "nicht mehr passenden" Umweltbedingungen nichts mehr genützt hat und plötzlich vom evolutionären Bonus in einen Malus umgeschlagen ist.

Wir Menschen befinden uns übrigens auch in einer solchen Sackgasse. Irgendwann in Urzeiten wäre es hinderlich gewesen, im Überlebenskampf immer erst mal über die Folgen seines Tuns nachzudenken. Dieses "Tun" war ja bei ein paar Typen mit Speeren auch nicht besonders gefährlich für die Umwelt.

Heute können wir fast alles machen, aber die Fähigkeit, über die möglichen Folgen nicht nur nachzudenken, sondern auch Handlungen davon abzuleiten, hat die Evolution uns leider immer noch nicht geschenkt.

Gleichnis: Wir essen alle immer sofort das vor uns liegende Ü-Ei, obwohl wir, wenn wir nicht so gierig wären, in einiger Zeit sogar zwei bekämen.

Hallo! Natürlich sind Sackgassen Teil der Evolution. Sie betreffen den Teil der Entwicklung der zwar Temporär den Bestand gesichert hat aber keine weitere Entwicklung zulässt. Hoffentlich gehört der Mensch  nicht auch bald dazu, alles Gute.