Rückwärts seitlich einparken?
Hey, ich habe bald meine Prüfung und ich habe immer noch leichte Schwierigkeiten beim rückwärts seitlich einparken. Meine Fahrlehrerin hat mir das so beigebracht, dass wenn man parallel zum auto steht erstmal soweit nach hinten fahren soll, bis man mit der schulter bzw b säule am ende vom wagen ist. Anschließend soll man bis zum 45° Grad winkel nach rechts fahren, dann geradeaus bis der bordstein sich im türgriff vom rechten beifahrerspiegel zu sehen ist und dann komplett nach links. Im Internet steht allerdings fast immer der selbe Ablauf, nur ohne den 2. Schritt (dass man nach geradeaus nach hinten fährt). Kann mir jemand den Unterschied zwischen beiden Abläufen erklären?
Danke im voraus
2 Antworten
Solche "Blickpunkte" wie "bis man mit der B-Säule da und dort ist" oder "bis man den Randstein da und dort sieht" sind spezifisch fürs einzelne Automodell. Die können bei einem anderen Auto komplett anders sein, weil dieses größer oder kleiner ist, einen anderen Wendekreis hat, die Scheiben anders geformt sind...
Wenn man mit diesen Punkten arbeiten möchte, muss man sie sich bei jedem Auto neu suchen.
Und so kommen eben unterschiedliche Erklärungen zum Einparken zustande.
Das heißt nicht, dass eine davon falsch ist, sondern die werden immer für einige Fahrer mit einigen Autos funktionieren und in anderen Fällen nicht.
Finde für dich die Erklärung, die für dich mit dem Fahrschulauto funktioniert und bleibe dann dabei!
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Viele erfahrenere Fahrer schauen gar nicht nach solchen Punkten. Ich könnte dir z.B. jetzt nicht spontan sagen, auf welcher Höhe zum Nachbarauto ich nach rechts einschlage - ich mache es eben so, wie es mit meinem Auto passt. Und das funktioniert sehr gut für mich.
Vertraue Deiner Fahrlehrerin, die weiß genau welche Punkte in eurem Fahrschulwagen zutreffend sind. Wichtig ist, für die Prüfung, dass Du nicht versuchst das alles möglichst schnell zu machen, sondern es mit Ruhe durchführst. Viele versuchen dieses einparken in einem Zug hinzubekommen und verlieren dabei den Überblick. Das ist aber nicht notwendig, der Prüfer findet es sogar gut, wenn ein Prüfling mal die Bewegung unterbricht, wenn er sich neu orientieren muss. Manchmal wird durch die Beachtung der Lenkpunkte vergessen, dass man auch weiterhin den Verkehr im Auge haben muss. Verkehrsbeobachtung geht immer vor Perfektion einer Grundfahraufgabe. Der Prüfer bewertet auch nicht die Perfektion, sondern will erkennen, dass die Grundlagen der Aufgabe verstanden wurden.
Viel Erfolg bei der Prüfung.