Rose‘ Wein, wie wird er hergestellt, und wie schmeckt er Euch?

3 Antworten

Als reiner Biertrinker halte ich's mit dem Spruch: "Schuster, bleib bei deinen Leisten".

Als Kompromiss schlage ich diese belgische Biersorte vor:

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Die Rosé-Farbe entsteht durch Zugabe von Himbeersaft - wohl nicht jedermanns Geschmack.....

Habe ich mal in Ungarn (! - in Debrecen) verkostet: "Belga Étterem és Söröző". Dort wurden ausschließlich belgische Spezialitäten offeriert.

War über die Existenz eines solchen Lokals in Ostungarn ziemlich erstaunt, weil die kürzeste Entfernung (Luftlinie) Debrecen-Brüssel mehr als 1.300 km beträgt, und die belgische Hauptstadt EU-mäßig ohnehin der Lieblingsprügelknabe von Viktor Orbán ist.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Gesundheit, Geschmack, Haltbarkeit)  - (Gesundheit, Geschmack, Haltbarkeit)

Halidisk 
Beitragsersteller
 07.03.2025, 07:21

Manche politische Entscheidung in Ungarn, ist ohnehin nur im Suff zu ertragen.

Was bietet sich daher an, in einem Land wo auf Brüsseler Spitzen allergisch mit Veto reagiert wird ?

Na klar …..Brüsseler alkoholisch trübender Saft….weit entfernt vom Deutschen Reinheitsgebot ….für Biere…..für Betrübte eben.

Meine Devise in Ungarns gastronomischen Etterem‘s …..Weinen beim Wein …und sich hunnemäßig zu fühlen….sorry hundemäßig

LG und Egészségedre

Halidisk 
Beitragsersteller
 07.03.2025, 08:18
@Halidisk

Nachfrage…werden in Ungarn….(Ostungarn oder Oberungarn …grins) nur säkulares Sör viert ?….. oder sind auch einige der unzählige belgischen KlosterGEbräus (unter Missachtung aller religiösen Reinheitsgeboten wie in Bayern z.B. ) im Angebot.?

Ungarn also SCHEINheilig ? Orban wird‘s nicht gefallen

WraithGhost  08.03.2025, 20:19
@Halidisk

Kein Schmäh, Du wirst lachen:

Zum Zeitpunkt meines Debrecen-Aufenthaltes war im Schanigarten dieser Söröző sogar der ungarische Außenminister Péter Szijjártó anwesend. Als Vertreter Orbáns, weil im vis-à-vis gelegenen alten Rathaus vorher irgend eine - vermutlich höchst wichtige - Veranstaltung oder ein Kongress stattgefunden hatte. Frage mich nicht nach dem Thema - es war so unbedeutend, dass ich es längs wieder vergessen habe. Ich erinnere mich aber, dass die Debrecener Zeitungen darüber mit großen Schlagzeilen berichtet hatten.

Péter Sz. gönnte sich in diesem Lokal ein riesiges Steak, trank dazu aber bloß Mineralwasser (das glaublich sogar tatsächlich aus Ungarn stammte). Wie der Zufall will, hatten wir nahezu gleichzeitig dasselbe Bedürfnis und kamen auf der Toilette in ein zwangloses Gespräch. Als er hörte, dass ich ein "Osztrák" (Österreicher) bin, fing er gleich zu politisieren an und betonte, dass wir unbedingt der Gruppe der Visegrád-Staaten beitreten müssten.

Na ja. Péter Sz. ist zweifellos ein sehr charismatischer Typ und womöglich längst als Nachfolger von Viktor O. auserkoren. Sein größter Konkurrent könnte Gergely Gulyás sein, der sowohl Kanzleramtsminister als auch Vizepräsident der Fidesz-Partei ist.

Soweit mein - in diesem Ausmaß ursprünglich ungewollter - Exkurs in die magyarische Politik.

Manche politische Entscheidung in Ungarn, ist ohnehin nur im Suff zu ertragen.

Ich habe auf diesem Forum bereits mehrfach erwähnt, dass die ungarische Sprache der Teufel im Vollrausch ("Suff") erfunden hat.

Ob der Teufel aktuell im Budapester Parlament mit breiter Mehrheit sitzt, wage ich nicht weiter zu kommentieren.

Trinken wir also weiterhin gemütlich ein Bier. Es muss ja nicht das von mir erwähnte belgische sein - man kann auch die rosarote Brille aufsetzen, um sich (oder andere) schönzusaufen.

Brüsseler Spitz-Findigkeiten meinerseits, aber im Hintergrund ein gewisses Reinheitsgebot beachtend.....

Halidisk 
Beitragsersteller
 08.03.2025, 22:51
@WraithGhost

Danke für die wunderbar leichtfüßig daherkommende Schilderung…ein visueller Lesegenuss bis zum letzten Tropfen ( bildhaft und real, im Gespräch mit dem Außenminister)

Wie fast immer, mit interessanten Info Schmankerl.

Péter Szijjártó ist in Personalunion auch für Außenhandel zuständig.

In dieser Funktion habe ich Ihn in der hiesigen Diplomatischen bei einem Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion wieder in natura erleben dürfen.

Erstmals war es in der Ungarischen Botschaft 2019 zum 30..Jahrestag des „Loch im Eisernen Vorhang“ auf Einladung der Ungarischen/österr. Gesellschaft Präsidentin Rauch-Kallat.

Ein toll sympathisch jugendlich wirkender Typ der AM sehr gewinnendes Erscheinungsbild….und so garnicht Orban verseucht wirkend (meine Vorurteile nicht bestätigend)

Ganz im Gegenteil zu einer weiblichen Verwandten, jüngeren Alters, mit dem Familiennamen Orban, die im hiesige „Club Pannonia „ den Präsidenten Posten zugeschanzt bekam …sich aber nicht lange halten konnte.Ich habe sie mehrfach erlebt und wundere mich daher diesbezüglich nicht.

Es gibt ein reges ungarisches Kulturleben hier und als Gäste als Ehepasr auch bei organisierten Kulturreisen nach HU, in einem Rahmen, der Orte und Persönlichkeiten abdeckt…..von denen ich mir nicht vorstellen konnte, dies von DE aus je erleben zu dürfen.

Oh… schon so spät…morgen geht‘s heim ins hessische/bayerische Grenzgebiet.

Gute Nacht und noch viel Spaß mit GA/SF. gute Antworten auf schlechte Fragen

Das ist ein sehr interessanter Prozess!

Die Maische mit den roten Trauben, lässt man nicht Tagelang vergären, sondern höchstens ein paar Stunden. Denn die Farbe steckt in den Schalen der roten Traube. Wenn man die Maische dann presst, kommt ein sehr schönes Rosa heraus.

Inmanchen Ländern werden aber rote und weiße Trauben miteinander vermischt. Allerdings nachdem sie vergoren sind. Auch das habe ich schon öfter miterlebt.

Mir persönlich schmeckt Roséwein wie flüssiges Gold. Nur kann ich das natürlich nicht über jeden Rosé behaupten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Halidisk 
Beitragsersteller
 06.03.2025, 12:09

Meine erste Erfahrung war mit einem etwas dunkleren Typ mit, wohl unüblichen 13% Alk.

Wikipedia hilft da weiter.

Es gibt da unterschiedliche Verfahren, solche Weine herzustellen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ros%C3%A9wein

Ich mag schön gekühlten Rosé Wein gerne an warmen Sommerabenden. Gerne aus Südfrankreich. Mein Liebling ist allerdings ein „Rotling“ von der Saar bei Trier.