Rose treibt nicht mehr aus?

1 Antwort

Rosen sind ausgesprochene Tiefwurzler und je älter sie werden, desto tiefer wachsen ihre Wurzeln. Irgendwann kommen die Wurzeln im Kübel nicht weiter, verkrümmen unnatürlich. Das wirkt sich auf den oberirdischen Teil aus.

Dass geschnittene Rosen besser wachsen, ist klar. Doch wenn das Gleichgewicht zwischen Wurzelplatzbedarf und oberirdischen Teilen nicht stimmt, dann kümmern Rosen, zumal ihnen dieser Sommer sowieso nicht so gut bekommt. Im Herbst, nach Laubfall, kann das Gleichgewicht wieder hergestellt werden, in dem du die Pflanze aus dem Kübel rausnimmst und ihr einen Wurzelschnitt verpasst.

Ist normal, Rosen zu versetzten, Triebe und Wurzel dabei zu kürzen. Wichtig, saubere, sehr scharfe Gartenschere.

Pflanzkübel gründlich reinigen, mit frischer Erde auffüllen und die Rose wieder einsetzten, als ob es eine neue wäre.

Entferne die Düngerstäbchen sofort, da Rosen jetzt nicht mehr gedüngt werden. Sie würde sonst zu Neuaustrieb veranlasst werden und ihr Holz nicht ausreifen. Denn Rosen sind Gehölze! Verholzen ist ein natürlicher Vorgang und Pflanzenschutz, leitet Leben auf Sparflamme ein.

An den vielen Regen dieses Jahr sind meine Rosen nicht gewöhnt. Blüten fallen zusammen, Triebe schießen, Blätter von allerlei "Krankheiten" befallen, einige haben ihr Laub fast vollständig abgeworfen. Da müssen sie halt durch. Sie sind im Freiland, bekommen ausreichend Pflege. Ich greife bei meinen über 70 verschiedenen Rosen nicht viel ein. Meine heißgeliebte Rambler (starke Kletterrose) "Paul`s Himalayan Musk" hatte sich ihres Laubes nach der Blüte fast vollständig entledigt - upps?! Jetzt treibt sie wieder und obwohl nur einmal blühend, setzt sie zur zweiten Blüte an und grünt. Tja, so ist es in der Natur - herrlich unberechenbar.


flosverbasci 
Beitragsersteller
 30.07.2024, 12:20

Ich habe meine Rose gestern in den Garten meiner Oma gebracht. Sie hat jetzt ihren Platz gefunden und hoff es gefällt ihr. Der Wurzelstock war riesig.