Roman schreiben?
Hey,
ich (W.16) bin gerade dabei einen Science-Fiction Roman zu schreiben. Ich habe bereits den ganzen Plot usw. entwickelt. Nun komme ich jedoch zu folgendem Problem:
In der Geschichte geht es um nh böse Wissenschaftlerin die ein Gerät baut mit der sie das Gehirn von Kindern manipulieren kann (Sie macht sie zu ihren Sklaven...) Jetzt wäre es natürlich gut einen Grund dafür zu wissen WARUM diese Wissenschaftlerin das tut. (Zum Beispiel wegen irgendeinem Ereigniss in ihrer Vergangenheit oder weil sie irgendwie "besessen" ist oder so)
Hat jemand vielleicht irgendeine gute Idee dafür? Mir fällt einfach nichts ein.
Danke schon mal im Voraus für jede Antwort
:)
5 Antworten
Weil sie selbst ihre Eltern nie kennen lernte und böse Adoptiveltern hatte, sie neidisch auf alle anderen Kinder war und so einen Hang zur Zerstörung entwickelt hat.
Erst einmal muss geklärt werden, warum die Frau Kinder versklavt. Funktioniert die Methode vielleicht aus irgendwelchen Gründen nur bei Kindern oder würde es auch direkt bei Erwachsenen klappen?
Mögliche Gründe zur Versklavung von Kindern gäbe es mehrere. Zum Beispiel könnte sie die Kinder bewusst bestimmte berufliche und politische Laufbahnen anstreben lassen, um langfristig Kontrolle über den Staat oder mehrere Staaten und diverse Institutionen zu erlangen.
Allerdings muss es nicht immer diese Art von Geschichte sein. Es wäre auch möglich, dass sie die Jugend einfach nur für verzogen hält und eigentlich nur den moralischen Kompass vorgeben will - mit Nebenwirkungen, die nach und nach aus dem Ruder laufen oder sie der Versuchung erliegt, immer mehr und mehr Kinder zu kontrollieren, selbst wenn es nach ihrem ursprünglichen Plan eigentlich gar nicht nötig wäre.
Ich muss jedoch sagen, dass es schon merkwürdig ist, dass du diesbezüglich noch keinen festen Plan hast. Immerhin hängt davon ja auch ab, wie "die Guten" auf sie aufmerksam werden, wie sie gegen sie vorgehen können oder müssen und was eigentlich die Ziele und Motivationen der Protagonisten sind, die Gründe, aus denen sie sich gegen die Wissenschaftlerin stellen. Der ganze Plot, den du angeblich schon entwickelt hast, hängt hiervon ab, also kann er Plot eigentlich noch gar nicht entwickelt sein. Das ist quasi direkt ein Widerspruch in deiner Fragestellung.
Damit will ich deine bisherigen Mühen natürlich nicht kleinreden. Bedenke es jedoch bitte bei der Planung deiner nächsten Geschichte.
Viel Erfolg!
Damit sehe ich leider gewisse Probleme, denn was die Wissenschaftlerin aus welchen Gründen vorhat, ist essenziell wichtig für den von dir geplanten Angriff.
Was wird denn eigentlich angegriffen? Ein Forschungslabor, eine mlilitärische Einrichtung, eine Bank, ein Regierungssitz oder wird es eine Art Bürgerkrieg gegen die zivile Bevölkerung? Wie sieht der Angriff aus, wie groß ist er angelegt, wie viele Kinder sind beteiligt und auf welche Weise werden sie beim Angriff eingesetzt? Denn die Details und Hintergründe des Angriffs müssen natürlich zum Angriff selbst passen.
Vorausgesetzt, natürlich, der Angriff ist Teil des Plans. Wenn es nur eine improvisierte Verteidigungsmaßnahme gegen die Protagonisten ist, spielt das erst einmal keine große Rolle und dann könntest du es sogar wagen, das Was und Warum ganz offenzulassen, wenn die Protagonisten hinterher eben kein Tagebuch oder sonst etwas finden, um das aufzuklären, je nachdem.
Der Teufel liegt echt im Detail. Unterm Strich ist es so, dass je mehr du bereits geplant hast, desto weniger Freiheiten hast du bei der Gestaltung von Details. Wenn die Schablone des Plots bereits steht, braucht der Bösewicht Hintergründe und Motivationen, die in die Schablone passen, also sinnig sind. Deine ganze Schablone kennst natürlich ausschließlich du.
Da das Ziel der Wissenschaftlerin offenbar nicht im Fokus der Geschichte steht und nur zum Ende kurz erwähnt wird, brauchst du da nicht zu viel Zeit zu verschwenden, um eine geniale Backstory zu kreieren. Da kannst du einfach irgendetwas nehmen, das im Kontext der Handlung irgendwie Sinn ergibt.
Neben der Stimmigkeit gibt es noch einen anderen Faktor, den du beachten solltest. Es wäre gut, wenn der Hintergrund der Antagonistin auch dich als Autorin überzeugt. Denn wenn nicht einmal der Autor überzeugt ist, werden die Leser es vermutlich auch nicht besser aufnehmen. Du darfst dich selbst als Maßstab nutzen und dabei wäre es hilfreich, wenn du übst, dein eigenes Werk aus der Perspektive eines Lesers zu betrachten. Eventuell kann dir das schon einen Tipp geben, welche Art von Ziel und Motivation du bei der Wissenschaftlerin erwarten würdest, also suchst und schließlich schreibst.
- Um zu verhindern das sie zu bösen Menschen werden, also um die Gesellschaft friedlicher zu machen.
- Weil ihr Kinder auf die Nerven gehen.
- Kinder können sich schlechter wehren, ihre Gehirne sind leichter zu manipulieren.
- Als eine Art Umerziehungslager - Eltern bezahlen dafür das ihre schwierigen Kinder brav und folgsam werden.
Danke für deine Antwort. Aber es soll schon so in die Richtung davon gehen dass die Wissenschaftlerin böse ist und irgendwas angreifen will oder so
Mach es nur nicht zu klischeehaft. Schlicht böse ist langweilig und man kann sich nicht hineinversetzen. Es muss verständlich, nachvollziehbar sein.
Wenn man zb Voldemort nimmt - absolut böse, aber man hat verstanden wie er so wurde und warum er so handelte.
Macht ist immer ein guter Motivator.
Vielleicht genießt der Antagonist deiner Geschichte einfach das Gefühl, andere beherrschen zu können. Vielleicht möchte diese Wissenschaftlerin mithilfe der manipulierten Sklaven etwas einnehmen. (Regierung stürzen oder sowas - da ist aber fraglich, ob das mit Kinder-Sklaven so gut funktioniert)
Ich würd mich einfach mal hinsetzen und brainstormen. Schreib alles auf, was dir einfällt. Egal, wie absurd es erscheint. Das, was dir am plausibelsten erscheint, nimmst du dann.
Danke, die Idee mit der Regierung hatte ich auch schon, aber muss sie dann nicht irgendeinen Grund dazu haben die Regierung zu stürzen
Den Grund kannst du ebenfalls brainstormen. Wie gesagt, Macht ist immer ein perfekter Motivator. Vielleicht strebt deine Antagonistin eine Diktatur an?
Sklaven braucht man, damit diese kostenlos arbeiten. Einfach so macht man das nicht. Also, da wäre eine Besessenheit eher nicht so passend. Was funktionieren könnte: Sie macht diese Leute zu willenlosen Soldaten, um die Macht zu übernehmen.
Ich meine eher nicht wirklich "Sklaven" sondern eher so eine Armee die andere töten möchte. Also er will irgendwen töten aus Rache oder so und nimmt die Kinder zur Hilfe
Rache ist immer ein gutes Motiv. Ein anderer Wissenschaftler hat seine Forschungsergebnisse gestohlen und ist damit reich geworden, zum Beispiel.
Ja, danke das ist eine super Idee :)
Danke für deine ausführliche Antwort! Die Geschichte sollte eigentlich so sein dass die Kinder nacheinander verschwinden und dann wird entdeckt, dass es sich dabei um die Wissenschaftlerin handelt die die Gehirne manipuliert. Meine Frage hat sich nur darauf bezogen WAS die Wissenschaftlerin vor hat und WARUM. Das sollte auch erst beim Ende des Romans deutlich werden, wenn sie angreift
LG