Rinder-/Bratenfond - was ist das, wo kriege ich das her und gibt es Alternativen?

9 Antworten

Ein Rinderfond  entsteht eigentlich  bei der Bereitung eines Rinderbratens automatisch.

Ein Stück Rindfleisch,  mindestens 500 Gramm.  mit Bratöl  und Butter und reichlich Salz und Pfeffer würzen, mit reichlich Butterschmalz scharf, d h mit hoher Temperatur anbraten, bis eine hellbraune Kruste entsteht und anschließend mit reichlich Wasser begiessen.  Dabei anschließend die Brühe verkosten und nachwürzen,  dabei sollten auch erst mögliche andere Gewürze oder Zutaten beigegeben werden,  wie Zwiebel,  Kümmel,  Majoran  und dergleichen.  Anschließend den Braten  ständig mit Wasser bzw dem Sud bedeckt halten und dem jeweiligen Geschmack nach  nachwürzen. Wichtig für eine gute Soßengrundlage hinterher. 

Natürlich gibt es das auch bereits fertig  in den Kaufhallen, normalerweise bei Brühen  und Fertigsuppen.  bei der Bereitung von selbstgemachten Gemüsesuppen fast unverzichtbar,  nur sehr versierte Köche vermögen das mittels Gewürzen und ensprechenden Kräutern nachzubilden.

Ich bevorzuge da eher eine eigene Kreation, bestehend aus  Butter,  Fett  ,´Zwiebel, andere diverse Gewürze, vor allem Majoran, Pfeffer, Salz besonders Räuchersalz, aber auch anderes wie  Beifuß, Muskat und auch passenden Fertiggewürzen.  Laufendes Abschmecken ist da notwendig.  Um eben die richtige Geschmacksnote zu erzielen.  Spezielle Fonds sind dann eigentlich unnötig.  Eine ausgewählte  Anzahl von gängigen Gewürzen ist da eher sinnvoller als ein Vorrat an diversen Fonds, die nicht immer dem eigenen Geschmack dienen.  Maggie hat beispielsweise einen besonderen eigenen Geschmack,  der alles andere übertönt.

Und einen  eigenen Fonds über einen längeren Zeitraum aufzubewahren hat so seine Tücken. Oft ist der nach längerer Zeit im Kühlschrank kaum noch genießbar  oder entspricht dann auch nicht mehr  dem ausgewähltem Gericht.

Man sollte beim Selberkochen eher auf eigene Versuche setzen  bzw  bewährte  und ausprobierte  setzen  und diese ständig verbessern.

Oder eben auch fertige Gerichte  nach eigenem Geschmack mit Butter, diversen Gewürzen und Zugaben verfeinern.

Fertiger Kartoffelbrei  bekommt einen besseren Geschmack durch Zugabe von Sahne,  etwas Muskat und Trockenzwiebel bzw Röstzwiebel, auch etwas Majoran  schadet da nichts. Wichtig ist da aber immer das eigene Geschmacksempfinden, allerdings sollte man die Mitesser auch nicht vergessen. Neutraleres kochen ist dann angesagt.

Ein stures Kochen nach Rezepten  ist eigentlich   nicht sehr förderlich, allenfalls eine Grundlage  für eigene Kreationen. Wozu also unwillkommene Gemüse verwenden, die man nicht mag. Besser durch anderes passenderes ersetzen, das man lieber mag.  Oder Kartoffeln gekocht  durch  Klöße oder Semmelknödel ersetzen.  Klöße bevorzugt zum Braten,  Semmelknödel  zu Schnitzel  oder gebratenen Fisch ???

Nur Mut zum Probieren,  auch wenns mal schiefgeht.  Kein Meister ist vollkommen.

Als letzte Möglichkeit den Hunger zu stillen ist immer ein Butterbrot. Da kann man kaum was falsch machen

Du kaufst dir ein schönes Stück Rinder-Suppenfleisch und setzt das in kaltem Wasser mit einem großen Bund Suppengrün auf, lässt es einmal aufkochen und dann ca. 4 Stunden ganz sanft offen vor sich hin sieden. Immer mal nachschauen und umrühren. Erkalten lassen und durch ein feines Sieb oder Mulltuch abseihen. Das was übrig bleibt ist dann ein sogen. Rinder-Fond.

Da lohnt sich ein größerer Topf. Wenn du den fertigen Fond in gut gereinigte Marmeladengläser randvoll abfüllst, Deckel fest drauf, hast du einen guten Vorrat. An einem kühleren Platz aufbewahrt hält sich dieser Fond sehr lange, keine Angst. Ich setze meinen Fond immer im 7 Liter-Topf an, damit der Aufwand sich richtig lohnt. Wenn du ein gutes Stück Fleisch erwischt hast, kannst du die schieren Fleischteile noch für ein Ragout, einen Salat oder als Suppeneinlage verwenden.

Einen Gemüsefond bereite ich so ebenfalls zu. Dazu sammele ich auch in der TK-Truhe Gemüsereste, die nicht zeitnah Verwendung finden. Während der Spargelzeit friere ich gewaschene Spargelschalen ein. Davon kommt auch immer eine Portion in den Gemüsebrühentopf. Eine dicke Kartoffel - durchgeschnitten - sorgt für eine klarere Brühe, Tomate gibt Farbe.

Bevorratete Fonds sind eine feine Sache, werten viele Gerichte auf und sind natürliche Basis für Soßen.

Ja, es Rinder- oder Bratenfond in den Gewürzregalen/Tüten in den Kaufmärkten. Auch in flüssiger Form, meist vom dem Anbieter dort Escoffier.

Fond ist eine andere Bezeichnung für Brühe, Rinder Suppenfleisch mit Suppengrün 4 Stunden leicht köcheln lassen fertig gibt es auch fertig zu kaufen, selbst gemacht schmeckt aber immer besser