Religion ist das, was die Armen davon abhält, die Reichen umzubringen. "Napoleon Bonaparte" Was haltet ihr von diesem Zitat?
Was haltet ihr von diesem Zitat und ab wann ist man nach eurer Meinung Reich?
13 Antworten
Na dann gute Nacht, ihr Reichen! Denn die Armen werden ja auch immer gottloser und es wird sie demnach nicht viel abhalten! Aber wie heißt es so schön in der Bibel? Hesekiel 7:19 Sie werden ihr Silber auf die Straßen werfen und ihr Gold verabscheuen. Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tag des Zorns Jehovas retten können. Sie werden nicht satt werden noch ihren Magen füllen, denn es ist für sie zum Stolperstein geworden, zur Ursache ihres Vergehens.
Den Armen, die sie berauben wollen, wird es dann aber nicht besser ergehen! Denn der Stolperstein liegt auch für sie bereit. Reich ist man, wenn man ein bescheidenes Leben führt, für Nahrung und Bedeckung und ein Dach über dem Kopf dankbar ist; und sollte man eben materiell reich sein, sagt Gottes Wort, daß man von dem ungerechten Reichtum den Armen geben soll, damit man Freunde hat, wenn dieser Reichtum versiegt.
Auf dem Gebiet der früheren DDR, in den Niederlanden, in Tschechien und in Lettland sind die Religionen heute in der klaren Minderheit und der Spruch hat sich dort bisher nicht bewahrheitet.
Aber früher mag das eine Rolle gespielt haben und Karl Marx sagte ja auch, das Religion das Opium des Volkes sei.
Das Zitat beschreibt perfekt, warum es in früheren europäischen Gesellschaften mit starker Ungleichheit trotzdem zu keinem größeren Aufstand kam:
In Europa war es jahrhundertelang so, dass einige wenige Leute über die Mehrheit der Menschen regierte. Die Menschen waren bitterarm und konnten sich gerade so durchschlagen, die Reichen lebten im Luxus und Überfluss.
Warum begehrte also niemand auf? Weil man Angst um seine Zukunft hatte. Nicht um die irdische, sondern um die himmlische: die damalige Gesellschaftsordnung wurde als gottgegeben gesehen, Gott hat den König eingesetzt und daran gab es nichts zu rütteln – denn wer will wohl den Willen des Herrn in Frage stellen?
Am Ende landet man für seine Aufmüpfigkeit noch in der Hölle, und das Leben nach dem Tod ist das einzige, wovon sich ein normaler Bürger irgendetwas versprechen kann.
Man verhält sich also gottgefällig – also obrigkeitshörig – und hat so die Gelegenheit, in den Himmel aufzufahren.
Glücklicherweise machte die Aufklärung mit diesem unterdrückerischen Gesellschaftsmodell kurzen Prozess, Religion und Absolutheitsansprüche wurden infrage gestellt bzw über Bord geworfen und das Verhältnis von Herrscher zu Beherrschten änderte sich.
Meiner Meinung nach ist das einer der Hauptgründe, warum islamische Länder so rückständig sind. Die dortigen Herrscher werden vom Volk auch nicht hinterfragt, die ganze Gesellschaft hält durch den Glauben zusammen.
Der Islam müsste sich reformieren, damit es dort eine freie Gesellschaft geben kann. Aber der Islam kann sich meiner Meinung nach nicht reformieren, weil alles in Stein gemeißelt ist.
Genau erkannt. - Allerdings gibt es zwar immer noch viel zu wenige, aber doch auch immer mehr Ex-Muslime, die sich hier im Zentralrat der Ex-Muslime wie international organisieren.
Hier die erste Conference der Ex-Muslime v. 4.9.2019, veranstaltet durch die Initiative an der Basis und die Werteunion zusammen mit den Ex-Muslimen:
https://basisinitiative.wordpress.com/tag/ex-muslim-konferenz-ex-muslim-conference/
Da müssten noch viel mehr Muslime nachziehen - können wir nur hoffen.
Es bleibt zu hoffen, dass auch der Islam eine Aufklärung erfährt, auch wenn es bis dahin noch dauern wird !
Eine zynische Einstellung, die sich in ähnlicher Form bei Marx und Nietzsche wiederfindet.
das mag für napoleon gegolten haben.
heute ist das bullshit.
Ich wäre mir da nicht so sicher.
Du kennst bestimmt die Sätze:
"Ein satter Volk geht nicht auf die Straße."
"Uns geht es gut, wozu brauchen Gott?"
Jemand sagte einmal zu mir: "Gib dem Volk etwas zu essen und eine Beschäftigung, dann sind alle zufrieden."
Noch funktioniert es bei uns, aber was passiert, wenn das System zusammenbricht?
Denkt nur mal darüber nach, warum es zur Französischen oder Russischen Revolution kam. Übrigens, waren beide Atheistisch motiviert.
Leider nur im Christentum - der Islam hat da noch grundsätzlichen Aufholbedarf.
Wie es im Judentum ist, weiß ich nicht genau.