Reicht das Geld zum "guten" Leben?
Hallo ihr alle,
Ich bin mit meinem Studium fertig und verdiene mit meiner ersten Stelle etwa 2500 euro netto. Ich bin single und habe keine Kinder. Nun habe ich eine tolle Wohnung in, für mich, optimaler Lage in einer Großstadt gefunden. Nach Abzug aller Kosten (Miete Strom, Rundfunk, Internet, Handy…) und die Rückzahlung von Krediten (leider noch aus alten, dummen Tagen..) blieben mir etwa 1300 Euro zur freien Verfügung. Ich möchte mir noch ein Auto zulegen und insgesamt gerne maximal 500 euro monatlich zurücklegen… anlegen, ansparen…
ist das realistisch? oder verkalkuliere ich mich da komplett? was meint ihr?
9 Antworten
Ich würde als allererstes die Altschulden tilgen. Du hast schon relativ hohe Grundkosten, mit dem PKW verlierst du dann noch mehr finanziellen Spielraum. da kann es dann kritisch werden, wenn unvorhergesehene Ausgaben kommen.
Schulden loswerden, drei Monats Notgroschen zurücklegen, Fixkosten senken und dann ans Auto denken
Ich denke 2500€ netto sind ganz gut. Nach dem Studium muss man natürlich erst mal arbeiten, ich dankendes mit Auto dauert einige Monate oder Jahre. Je nachdem ob du dir ein teures Auto kaufen willst oder ein eher günstiges. Aber wenn du 500€ zurücklegst und dann noch 800€ zur Verfügung hast, hast du im Jahr dann fast 10.000€. Davon kann man sich schon ein Auto kaufen, wenn du diese 800€ nicht ausgibst. Die ersten Jahre muss man eben erst mal arbeiten. Ich würde dir aber raten, diese 500€ nicht zu sparen bzw. nicht zu viel. Das Geld verliert mit der Inflation eh seinen Wert und zurzeit steigen ja überall die Preise an. Sparen ist richtig, aber dann kauf doch lieber „sofort“ ein Auto. Dann bekommst du es vielleicht für günstiger und hast für die Jahre schonmal ein besseres Transportmittel :) dann sparst du dir vielleicht auch die 50-60€ Monatskarte bei der Straßenbahn oder hast es bequemer als mit dem Fahrrad zu fahren.
Die Kosten für das Auto sind ja nur einmalig. Die Versicherung kann günstiger werden, wenn deine Eltern Autos haben oder du jemanden anderen für die Versicherung einträgst, dem du das Geld dann so gibst. Ich wohne auch in einer Großstadt und parke immer auf öffentlichen Parkplätzen. Selbst, wenn man mitten in der Stadt wohnt, kann man vom Amt eine Parkkarte beantragen (Anwohner). Ansonsten kannst du versuchen etwas weiter weg zu parken und läufst dann halt eine kurze Strecke. Den Sprit kannst du doch dann mit dem Geld zahlen, das dir monatlich zur Verfügung steht. Das sind ja 1300€, wenn du das Auto schon gezahlt hast. TÜV ist doch alle 2 Jahre. Bis dahin hast du doch genug Geld gespart? Aber günstig ist das eben nicht mit dem Auto; dafür hat Mannes bequemer. Ansonsten wartest du noch ein paar weitere Jahre und sparst halt auch für Sprit/Versicherung/Wartung…
Wenn...wenn....wenn...
Ich gehe erst mal vom "worst case" aus: Der TE schafft sich sein 1. Auto an und das kostet dann knackig an Pflichtversicherung.
Nicht nur der Stellplatz des PKW (wo er über nacht steht) kann kosten, auch wenn ich von A nach B fahre findet sich nicht immer ein kostenloser Parkplatz.
Ich bleibe dabei: In der Großstadt erst mal Öffis, Rad, Carsharing... bis man alle (!) Schulden los ist und einen Spargroschen hat.
Ja, das wär wirklich der schlimmste Fall. Dein Weg ist eben sicherer, aber dauert länger, meiner ist unsicherer, aber da hat man es schneller bequem. Da ist jeder Typ sicherlich anders und entscheidet sich anders.
Nicht rauchen, nicht jedes Wochende Party und überlegt mit dem Geld umgehen, dann reicht das als Single ohne Kinder ohne Probleme aus.
Ich rauche und trinke nicht :) diese Kosten spare ich mir daher 😇
Bei mir ist es genauso, ich habe auch ungefähr das gleiche Netto und nach Abzug aller Kosten auch etwa 1300 zur Verfügung, Single keine Kinder und habe immer noch einige hundert beim nächsten Gehalt übrig und ich lasse es mir gutgehen.
Als ich bis vor ein paar Monaten kein Single gewesen bin, blieb natürlich nichts übrig. ^^
Ja, das halte ich für realistisch, solange du z.B. keine Drogen konsumierst.
Normalerweise sollte man mit 2500€ Netto, absolut zurecht kommen, ansonten macht man was falsch.
(Aber auch hier gilt die Regel, nicht über seinen Verhältnisse zu leben und max. nur so viel ausgeben wie du zur Verfügung hast.)
DAS ist eine reine Milchmädchenrechnung!
Das Auto kostet in der Haltung immer mehr als ne Öffikarte!
Da ist zum einen die Pflichthaftpflichtversicherung...bei einem ersten Auto nicht ganz billig!
Dann kostet Parkraum gerade in der Großstadt auch den einen oder anderen Euro. Und zu guter Letzt will man ja auch fahren, also Sprit etc kommen noch on Top. Von der regelmäßigen technischen Wartung mal abgesehen...