Reicht Babbel aus um Sprachen zu lernen?
Ich gehe im Sommer, bzw. in 6 Monaten nach Paris mit einem Freund. Ich habe voll Lust Französisch auf Babbel zu lernen, dass man natürlich die Sprache nicht durch eine App lernen kann, ist klar. Es geht um die Verständigung reisetechnisch. Hatte mal Duolingo, ist Babbel besser als Duolingo?
4 Antworten
Ich höre zwar von allen Positives über Babbel, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es hilft, wenn man die Sprache nicht anwendet. Im Schulunterricht z. B. wendet man sie ja im Unterricht an, in dem man mit der/dem Lehrer(in) spricht und den Mitschüler(innen).
Ich habe einige gefragt, ob sie, wenn sie über Babbel lernen, einen Tandempartner haben. Sie sagten zwar, dass man so etwas wohl dazu buchen könne, aber in den klassischen Paketen nicht dabei sei.
Da könntest du lieber Französisch mit einem Selbstlernkurs, den du im Buchhandel kaufen kannst, lernen, den bekommst du für 10 oder 20 EUR, der ein Buch und CDs enthält und wenn du ein paar Lektionen geübt hast, kannst du dir einen Sprachpartner suchen. Bei Facebook gibt es z. B. Gruppen, wo man Sprachpartner suchen kann und dort findet sich vielleicht eine Französin oder ein Franzose, mit dem du dann z. B. über Skype regelmäßig sprechen kannst. Und im Notfall kannst du auch in deinem Bekanntenkreis fragen, wer Französisch spricht und dich mit ihm auf Französisch unterhalten.
Ich persönlich kann mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, eine neue Sprache nur digital zu lernen. Die landestypischen Feinheiten bekommst du da nicht mit. Hadt du schon Mal über einen Kurs in der Volkshochschule nachgedacht? Die sind auch nicht so teuer.
Ich spreche heute fast muttersprachlich Englisch. Warum? Weil ich über 6 Jahre in englischsprachigen Ländern gelebt hatte.
Und bedenke, im Gegensatz zu Englisch ist Französisch gerade am Anfang sehr schwer zu erlernen. Du wirst froh sein, wenn du jemanden hast, den du persönlich fragen kannst.
Nein.
Zunächst einmal sind sechs Monate ziemlich wenig Zeit, um sich Kenntnisse einer Sprache anzueignen (wenn man nicht da lebt, wo diese Sprache gesprochen wird).
Meine Frau lernt seit zwei Monaten Französisch mit Duolingo und ist damit ganz glücklich. Ich finde ihre Aussprache ziemlich mittelprächtig, aber für die App reicht es 🙂. Und um sich verständlich zu machen, wird es wohl auch genügen.
Ein Schwachpunkt beim Lernprinzip von Duolingo besteht darin, dass keine Regeln erläutert werden. So macht man manche Fehler immer wieder, weil man nicht versteht, warum ein Wort oder Satz mal so und mal so gebildet wird. Wenn ich dann etwas erkläre, geht's gleich besser.
Ob jetzt Babbel etwas besser kann als Duolingo, entzieht sich meiner Kenntnis. Nach dem, was ich lese, erscheint das Konzept von Babbel ausgefeilter - aber vielleicht ist Duolingo besser darin, die Nutzer bei der Stange zu halten, und das ist natürlich auch ein wesentlicher Punkt. Eine App, die man irgendwann nicht mehr nutzt, bringt einen gar nicht weiter.
Duolingi ist kostenlos, dementsprechend nicht so umfassend. Wohne an der französischen Grenze