Recht auf ein schönes Leben?

7 Antworten

Man muss unterscheiden "moralisches Recht" und "gesetzliches Recht". Du hast zum Beispiel ein moralisches Recht, von Deinen Eltern geliebt zu werden, aber kein gesetzliches.

Letzteres besteht aber darin, dass Dein Leben als solches vom Staat geschützt werden muss, denn zuerst gehörst Du dem Staat und nicht den Eltern, weshalb man auch als Kind, wenn man misshandelt wird, den Eltern entzogen und in ein Heim gesteckt werden kann. Noch vor rund hundert Jahren war das Gegenteil der Fall.

Worauf Du kein Recht hast, ist auf Bequemlichkeit, Luxus und eine 3- Zimmer Wohnung. Anrecht hat man nur auf existenzielle Dinge, sowohl moralisch wie auch gesetzlich gesehen.


UltraKapitalist 
Beitragsersteller
 17.01.2022, 04:53

Ich bin ein sklave des Staates?

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JWDHF  17.01.2022, 05:38
@UltraKapitalist

Absolut, siehe Corona und drohende Impfpflicht. Wenn zum Beispiel Deine Eltern einer Sekte angehören und Nachbarn melden, man würde Dich nicht gut genug ernähren (ist alles schon passiert), kann man Dich Deinen Eltern wegnehmen. Zum Beispiel darf niemand versuchen, sein Kind selbst zu heilen (z.B. mit Homöopathie), schwupps, wirst Du deinen Eltern weggenommen. Das Recht und die Pflicht des Staates, Dich zu schützen, wiegt schwerer als das der Eltern. Ergo gehörst Du dem Staat, die Eltern ja auch. Freiheit ist immer relativ, es gibt keine Freiheit ohne Grenzen, sondern nur relative Beweglichkeit innerhalb solcher.

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Nein, es gibt lediglich den Schutz des ungborenen wie des geborenen Lebens. Über dessen jeweilige Qualität sagt Gesetz nichts aus, sondern das entscheidet jeder geborene später selber.

Ja klar! Aber nicht das Recht, dass andere für dich arbeiten, dass du selbst immer nur nimmst und nichts gibst.

Wenn man auf die Welt kommt, hat man generell das Recht zu versuchen am Leben zu bleiben. Sonst erstmal nichts. Natürlich gibt es in unserer Gesellschaft eine rechtliche Verpflichtung der Eltern auf Fürsorge für ein Kind. Aber sobald man eigenständig Lebensfähig ist, obliegt es jedem selbst wie sein Leben verläuft. Und nur unserem Staatswesen ist es zu verdanken das man nicht verhungern muss falls man sich selber nicht unterhalten kann. Dies ist jedoch eher ein Privileg als ein Recht. Somit hat man zwar in unserem Land ein bedingtes "Recht" zu überleben, aber definitiv ist niemand dafür verantwortlich das dies ein "schönes" Leben sein muss.

Das wäre mal eine gute Reform. Natürlich nicht liebe etc. Aber bedingungsloses Grundeinkommen wäre doch schon etwas sodass zumindest jeder ansatzweise gleiche chancen hat


UltraKapitalist 
Beitragsersteller
 17.01.2022, 04:35

Wie soll man das finanzieren? Chancen auf was?

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