Rassismus gegen meine Muslimiche Adoptivtochter Tochter in der Schule wie damit umgehen?
1 Antwort
Vorab: Deine Adoptivtochter erlebt keinen Rassismus auf Grund ihrer Religion, sondern Diskriminierung. Bei Rassismus würde die auf Grund ihrer Herkunft diskriminiert.
Dann wäre es interessant zu wissen, in wie fern sie diskriminiert wird. Also welche diskriminierenden Handlungen werden durchgeführt und liegt diesen eine ggf. auch eine Begründung bei? Als Beispiel: In der Kantine setzt sich keiner zu ihr oder alle setzten sich Weg wenn sie sich dazu setzt, mit der Begründung .... (z.B. mit Moslime wollen wir nichts zu tun haben oder z.B. du bist unsympathisch etc.)
Nicht alles was wir als Diskriminierung wahrnehmen ist auch immer Diskriminierung.
Damit möchte ich die Situation definitiv nicht verharmlosen. Ich versuche sie zu verstehen.
Gegen Diskriminierung hilft meist nur Aufklärung und Kommunikation. Wenn die anderen Kinder einfach nur ein schlechtes Benehmen haben, dann hilft da meist leider nicht mehr viel.
Damit meinte ich nicht deine Tochter. Ich bin mal pauschal davon ausgegangen dass die anderen Kinder dann auch um die 12 Jahre alt sein müssten.
Bis zu einer gewissen Entwicklung plappern Kinder primär Dinge weil sie es für Lustig halten und nicht weil sie bewusst andere verletzten wollen (Kindliche Naivität). Ab einer gewissen Entwicklung sollten die Kinder aber verstehen, wann etwas nicht angebracht ist bzw. wann sie etwas bewusst aussprechen um andere zu verletzten (Jugendliches Missverhalten).
Bei 12 Jährigen befinden wir uns meiner Meinung nach hart an der Grenze zwischen Kindliche Naivität und jugendliches Missverhalten.
Das sollte zum Ausdruck bringen, dass sie es wissen sollten, aber noch nicht zwingend wissen müssen (hart an der Grenze).
Ändert in dem Fall aber auch nichts groß an der Situation. Es sollte trotzdem erstmal mit den Lehrern und den Eltern gesprochen werden, damit diese die Kinder aufklären und auf solch ein Fehlverhalten achten können.
Du kannst da aktiv nichts bewirken und deiner Tochter zu erklären wie sie damit umgehen soll (sowas wie hör einfach nicht hin) empfinde ich für ein gesundes Aufwachsen als Kritisch.
meine Kinder und Familie ist wichtig für mich
Das freut mich. Aber was willst du untermauern? Willst du selber in die Schule gehen und die Kinder zur Rede stellen??? War deine Erwartung für sowas hier die "Erlaubnis" zu bekommen?
Oder wie soll man das verstehen?
Gegen Diskriminierung hilft nur Aufklärung oder Ausrottung. Da Ausrottung hoffentlich keine Option ist bleibt nur Aufklärung. Und diese sollte durch Lehrer und die eigenen Eltern erfolgen. Wenn du dich einmischst dürfte es nicht besser werden.
Sie erlebt Diskriminierubg wegen ihres glaubens sowie Rassismus wegen ihres aussehens