Raspberry Pi 4B/5 oder alten Laptop für private Nextcloud?
Hallo zusammen,
ich möchte gerne bei mir Zuhause eine eigene Nextcloud privat aufsetzen, auf der ich und noch jemand auch außerhalb meiner Wohnung zugreifen kann.
Dabei stellt sich für mich die Frage, ob ich einen
- Raspi 4B/5 (4 oder 8 GB RAM?) oder
- meinen alten Medion Akoya E1317T (4GB RAM eventuell austauschbar und 1TB HDD) dafür benutze
- oder ganz was anderes benutzen sollte?
Laut notebookcheck verbraucht mein verbauter AMD A4-1200 (2 Cores, 1GHz mit 3,9 TDP,) als komplettes System im IDLE 4-8 Watt und unter Last 12-14 Watt.
Vorteil wäre vom Laptop, dass ich den schon da hätte und höchstens Festplatten sowie RAM nachkaufen müsste. Zusätzlich hätte ich durch den Akku schon eine integrierte USV, was ich beim Raspi nicht erst realisieren müsste. Sorgen bereitet mir jedoch der schwach auf der Brust gestellte Prozessor und der Stromverbrauch.
Bildschirm und alles nicht benötigte würde ich deaktivieren. Es geht mir um einen niedrigen Stromverbrauch, möglichst niedrige Anschaffungskosten und dass das System trotzdem Stabil läuft. Meine Internetleitung ist sowieso auf 100 Mbit Download und 40 Upload beschränkt.
Oder sind die Stromkosten so hoch, dass sich eine Cloud von Apple und Co sich mehr lohnt?
Die Daten sollen dabei wenn möglich als RAID 5 abgesichert sein, sonst mindestens RAID 1.
Einmal wöchentlich will ich da Backups drauf ziehen und langfristig speichern (bevor mich jemand ermahnt, dass Clouds keine Backups sind: Ja, es ist trotzdem geplant die Nextcloud auf eine externe Festplatte zu ziehen monatlich). Ansonsten natürlich gerne mal Zeug drauf hochladen etc.
Vielleicht ist Smart Home früher oder später auch interessant. Aber das ist kein Muss und Zukunftsmusik.
Kennst sich jemand aus und was würdest du mir empfehlen?
2 Antworten
das sollte mit einem Pi machbar sein. Musst halt alle Festplatten per usb anschließen. Aber das musst du bei dem Laptop vermutlich auch.
Linuxkenntnisse solltest du natürlich haben.
Der Zugriff von Extern kann tricky werden, da viele Internetanbieter mittlerweile DS-Lite verwenden und du damit keine öffenltiche IPv4 Adresse mehr hast, nur ipv6.
Vodafone Kabel macht das z.b. so.
dyndns hilft da nicht.
ein pi 4B mit 4 GB sollte dafür reichen. Wenn du das nicht mit X Leuten parallel verwendest, ist das nicht so resourcenintensiv.
Wenn die Daten vom Laptop wirklich so niedrig sind, wirst du mit einem pi nicht soviel Strom sparen. Aber ein Notebook ist eigentlich nicht für einen 24x7 Betrieb ausgelegt und könnte evtl. eher Probleme machen. Ausserdem ist es viel Größer.
Für RAID 1 brauchst du halt nur 2 Datenträger, aber du verlierst die Kapazität eines kompletten Datenträgers.
Für RAID 5 brauchst du mindestend 3 Datenträger, verlierst auch die Kapazität eines kompletten Datenträgers.
Bei beiden Systemen ist der Ausfall eines Datenträgers unproblematisch, beim Ausfall eines 2. Datenträgers sind dann aber alle Daten verloren. (abgesehen von einem externen Backup)
Dafür solltest du dich aber mit Software Raid unter Linux beschäftigen.
Ich würde den Laptop dafür nehmen. 4gb RAM reichen da eigentlich. Viele Grüße
Vielen Dank erstmal fürs antworten.
Und denkst du, der Pi verbraucht deutlich weniger Strom als der Laptop? Und dann lieber der 4B oder der 5? Wie viel RAM? Je mehr, desto besser schätze ich?
Die Festplatten hätte ich über USB-Hub oder direkt durch einen Pi SATA-Hut draufgesetzt. Ist RAID 1 bzw. 5 bei beiden trotzdem zu bewerkstelligen?
Und ist es vielleicht über DynDNS trotzdem möglich, von extern auf mein Netzwerk zuzugreifen?