Ramadan als Nichtmuslimin?

15 Antworten

Du kannst auch christlich fasten. Es ist wirklich sehr hilfreich, man widersteht dem Körper und bringt ihn sozusagen "zum schweigen". Währenddessen konzentriert man sich mehr aufs Beten und seine Beziehung mit Gott. Man kann auch mit bestimmten Zielen fasten, z.B. mehr Selbstlosigkeit oder mehr Nächstenliebe usw. zu entwickeln. Wenn man aber einfach nur fastet ohne die Zeit Jesus zu widmen, nennt man es letztenendlich bloß Hunger haben. 

Du kannst auch als Christ fasten. Warum ist das weniger wert? 

Das, was du ansprichst, nennt sich Synkretismus. Das ist die Vermischung von Glaubensinhalten verschiedener Religionen. Dieses Phänomen hat es schon immer gegeben, auch bei den monotheistischen Religionen.

Was sollte denn dagegen sprechen, sich am Ramadan zu beteiligen? Wenn dich der Islam interessiert, steht es dir doch völlig frei, dich auch an einzelnen Ritualen zu beteiligen. Ich kenne Christen, die an jüdischen Festen wie Chanukkah teilnehmen und sogar in die Synagoge gehen. Umgekehrt gibt es zum Beispiel in Israel häufig Gebetszeremonien, an denen Christen und Muslime gemeinsam teilnehmen. Bei diesen Veranstaltungen wird aus dem Neuen Testament und dem Koran gemeinsam vorgelesen.

Jeder Gläubige sollte sein religiöses Leben so gestalten, dass er sich selbst damit wohlfühlt.

Klar kannst du ausprobieren wer oder was sollte die denn daran hindern? Viel Glück 

Ich verstehe nicht, wie man auf solche Fragen kommen kann. Als ob Fasten im Christentum verboten wäre.

Selbst ein Atheist darf fasten! Er wird es nur nicht tun, jedenfalls nicht auf diese Weise. Wenn schon, warum dann nicht auf vernünftige Art fasten?