Radium 226?Bedeutung?

3 Antworten

  Du fragst, wie du auf die Aktivität schließen kannst. Stell dir ein Periodensystem vor, wo du auf der Abszisse die ===> Ordnungszahl ( Kernladungszahl ) abträgst und auf der Ordinate die Massenzahl.

   Dann wirst du fest stellen: Leichte Kerne sind stabil, wenn Protonenzahl = Neutronenzahl ( Was ich dir jetzt erzähle, erfuhr ich alles erstmals im Studium. )

   schüler fragen iommer; wieso ist der Kern überhaupt stabil? Die ganzen positiven Ladungen müssten sich doch gegenseitig abstoßen. Und ahnen gar nicht, dass dieser Einwand voll ins Schwarze trifft.

     Z.B. ===> Lise Meitner berechnete die ===> Kernspaltung von Uran 235 genau so, wie du das in Physik gelernt hast: Du hast zwei geladene Bruchstücke und kennst die Energie, die bei ihrer Coulomb-Abstoßung frei wird.

   Kerne sind deshalb stabil, weil der elektrostatischen Abstoßung der Protonen die anziehende ===> starke Kernkraft entgegen wirkt; im Vergleich zu der starken Kraft ist diese Coulomb-Abstoßung praktisch nur ein Dreckeffekt.

   Die Neutronen musst du dir vorstellen wie den Kitt, der die Kerne zusammen klebt. Steht übrigens alles im ===> Meyer-Kuckuck, mit dem du sicher auch gut arbeiten kannst.

   Die stabilen Kerne bilden im Periodensystem das sog. " Tal der Stabilität " Auch hier gibt es übrigens Edelgaskonfiguration; beim Atomkern nennt man die vollen Schalen allerdings nicht Edelgase, sondern " magische Zahlen " Doppelt magische Kerne sind magisch so wohl in Bezug auf Protonen-als Neutronenzahl.

  Magische Kerne sind noch stabiler als das normale Tal der Stabilität.

  Und doppelt magische Kerne sind noch stabiler als einfach magische.

  Wie du siehst, gibt es ein Schalenmodell nicht nur für die Elektronen der Hülle, sondern auch für die Nukleonen im Kern. An die Feministinnen unter meinen Leserinnen: für dieses Kernschalenmodell gab es einen Nobelpreis für ===> Maria Göppert-Meyer 

     ===> Nuklide, die weit weg von jenem Tal angesiedelt sind, haben einen patologischen Überschuss an Neutronen; das sind dann (ß-) Strahler. Und bei Protonenüberschuss ist es entweder ===> K-Einfang oder (ß+)-Strahlung. ( Der ß-Prozess wird übrigens vermittelt durch die ===> schwache Kernkraft. )

  Bei Uran und Konsorten wird die Coulomb-abstoßung übrigens der Art kritisch, dass als Kitt schon Neutronenzahl = 1.5 * Protonenzahl erforderlich ist.

  Ach übrigens; warum gibt es überhaupt Radioaktivität? Wäre der Kern stabil, müsste er unendlich lange leben. Wäre er instabil, dürfte es ihn gar nicht geben. Die antwort gibt dir der ===> Tunneleffekt der QM , der allererst begründet, warum instabile Kerne erst nach einer längeren Halbwertszeit zerfallen. Die Potenzialbarriere an der Kernoberfläche ist nämlich durch die starke Kraft so irre hoch, dass rein klassisch Fragmente niemals entkommen dürften.

  Die Antwort ist richtig; bei dir fehlen Grundkenntnisse in Chemie. Du musst was tun.

   Ich empfehle Herbert Graewe bei Dümmler

  " Atomphysik "

  im Anhang die vollständige Isotopentabelle. Aber auch sonst kommt bei der Lektüre nicht die Spur von Langeweile auf; sicher wirst du deine Chemienote verbessern.

  die neueste Ausgabe bei Amazon ist übrigens tot schick ( 1988 ) Inzwischen gibt's ja z.B. auch längst ===> Quarks

Es ist die Atommasse (=Nukleonenzahl) des entsprechenden Ra-Isotopes.


PaulTomdorf1 
Beitragsersteller
 17.11.2015, 14:36

Ok und wie kann ich auf die Aktivität schließen?

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bartman76  17.11.2015, 14:38
@PaulTomdorf1

Anhand des Atomgewichtes? Geht nicht. Die sind soweit ich weiß alles radioaktiv.

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