Quellenanalyse- Geschichte-Rede- Teil 1

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Wahrscheinlich findest Du im geschichtsforum.de dazu einige Hinweise.

An Deiner Stelle würde ich mir den Text mehrmals in kleinen Abschnitten durchlesen. Du wirst wissen, von wem der Text stammt und aus welcher Zeit er ist. Jedenfalls solltest Du das wissen, denn sonst erscheint eine Analyse irgendwie schräg. Hast Du nur den Autor wirst Du ihn wahrscheinlich auch in dem Forum finden. Also würde ich an Deiner Stelle mich dort für umme anmelden und dann belesen.

Es handelt sich, wie du sicher weißt, um die Rede von Siebenpfeiffer auf dem Hambacher Fest 1832. Er prophezeit doch (es wird kommen der Tag..)für die Zukunft ein einiges Vaterland (vgl. die Ortbangaben, Zollstöcke und Schranken fallen), also den ersehnten dt. Nationalstaat und dazu die Abschaffung der bis dahin vorherrschenden absoluten Monarchie ("wo die Fürsten die bunten Hermeline feudalistischer Gottstatthalterschaft mit der männlichen Toga deutscher Nationalwürde vertauschen") zugunsten einer konstitutionellen Monarchie (aber einer echten und nicht einer abgeschwächten Form vgl. Constitutiönchen). Darüber hinaus ist es bemerkenswert, dass er die Frau gleichwertig berücksichtigt (vgl. Teil 2"wo das deutsche Weib, nicht mehr die dienstpflichtige Magd des herrschenden Mannes, sondern die freie Genossin des freien Bürgers,") und als Genossin bezeichnet und dass er im Sinne einer internationalen Bewegung auf die Entwicklung in anderen europ. Ländern verweist (Hoch lebe die Polen, der deutschen Verbündeten! Hoch leben die Franken, der deutschen Brüder, die undere Nationalität und Selbstständigkeit achten!)und nicht wie andere Zeitgenossen nur nationalistisch und dazu antifranzösisch gesinnt redet (wie. z.B. J. A. Wirth). Wenn du weitere Fragen hast, spezifiziere sie bitte. Ich hoffe, ich konnte helfen: vladimir

Teil 2

wo das deutsche Weib, nicht mehr die dienstpflichtige Magd des herrschenden Mannes, sondern die freie Genossin des freien Bürgers, unsern Söhnen und Töchtern schon als stammelnden Säuglingen die Freiheit einflößt. wo der Bürger nicht in höriger Unterthänigkeit den Launen des Herrschers und seiner knechtischen Diener, sondern dem Gesetze gehorcht, und auf den Tafeln des Gesetzes den eigenen Willen liest, und im Richter den freierwählten Mann seines Vertrauens erblickt; es lebe das freie, das einige Deutschland! Hoch lebe die Polen, der deutschen Verbündeten! Hoch leben die Franken, der deutschen Brüder, die undere Nationalität und Selbstständigkeit achten!