Pubertät so schlimm?

12 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo 👋

Es passiert einfach viel drum rum. Die sich verändernden Hormone sind halt nicht grad förderlich bei allem was so passiert.

Die Pubertät bringt immer auch Veränderungen mit sich und auch Mädchen haben Dinge mit denen sie sich beschäftigen müssen. Das ist die erste Phase des Erwachsen werdens wo man neue Probleme bekommt mit denen man erst umgehen lernen muss

  • Weiterführende Schule
  • mehr Erwartungen
  • Freundeskreis finden
  • sich behaupten müssen
  • Prüfungen und Proben schreiben
  • die erste Liebe/sexuelle Erfahrungen
  • ersten Partys und Alkohol
  • Gruppenzwang wiederstehen
  • Dazugehörigkeit finden
  • sozialen Umgang lernen
  • Der Körper verändert sich
  • Man möchte endlich ernst genommen werden und das nicht nur wenn man scheiße baut
  • Mama und Papa sollen einen nicht mehr wie ein kleines Kind behandeln
  • Man bekommt die Periode, Brüste, weibliche Figur was einen verunsichern kann unter anderem auch wegen eventuell negativen Reaktionen von anderen
  • Beeinflussung durch Social Media und Freundeskreis und den falschen Erwartungen
  • und vieles vieles mehr...

All das und vieles mehr ist bei Mädchen in der Pubertät eine Herausforderung mit denen sie sich rumschlagen müssen. Vieles davon sind ganz neue Themen mit denen man vorher noch nie so in der Art Kontakt hatte. Wie gut man damit umgehen kann ist dann jedem selbst überlassen und man muss drauß lernen denn man macht auch Fehler die einem aber dann eine Lektion bereiten werden.

Bei Jungs ist das denke ich ähnlich aber die Themen sind teilweise etwas anders aber vieles ist auch gleich.

Es kommt natürlich auch immer drauf an in welchem Umfeld man groß wird und welchen Status man eh schon in der Klasse oder im generellen Umfeld hat. Jede hat ihre eigenen Probleme und Herausforderungen und manche machen auch einfach nur gerne die Eltern kirre indem sie zum Beispiel scheiße bauen, Rauchen/Vapen um vor anderen cool zu sein, bis spät in die Nacht feiern, nicht in die Schule gehen, schlechte Noten schreiben uvm. Auch das sind "Probleme" die die Jugendlichen selbst aber nicht als Problem ansehen sondern erst wenn sie die nötige geistige reife erhalten haben oder gar selbst ein pubertierendes Kind haben.

Manche sind aber in der Pubertät auch einfach ruhig und machen nicht den ganzen Mist von dem ich gerade geschrieben habe. Dennoch haben auch die mit pubertätsbedingten Problemen zu kämpfen. Keiner kommt da ohne irgendwelche Sorgen, Ängste, Probleme, Dinge die man macht um andere zu Gefallen etc. durch.

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Ganz schlimm ist es aber wenn Jugendliche anfangen zu denken sie seien schon "reif genug" für irgendetwas.

Da wir wahrscheinlich zum ersten Mal leben wissen wir als Kinder und Teenies nicht wie sich "Erwachsen sein" und "reife" anfühlt. Da wir jeden Tag älter werden sind wir an keinem der Tage zuvor reifer gewesen als an dem Tag wo wir aufwachen. Da wir nicht wissen wie sich das "ausgereifte" anfühlt oder nicht wissen in welchem reife grad wir gerade sind denken wir immer wir wären schon voll erwachsen und weit nur weil wir diesen reife grad vorher nicht kannten da wir ihn logischerweise noch nie erlebt haben. Später mit 17/18 wird man nur beschämt zurück schauen zu den Zeiten wo man noch 12/13/14 war, man wird sich selbst auslachen oder vor Scham versinken wollen da man jetzt verstehen kann warum die "älteren" einen nicht als reif betiteln wollten einfach weil man dann weiß das sie recht hatten.

Ich stell mir das immer so vor wie bei einem Apfel der heranreift. Blume (Baby, Kleinkind), Knospe (Kind), die Phase von der Knospe bis zum grünen Apfel (Pubertät), Rötung des Apfels (Adolescents) und der gereiften Apfel ist dann die Erwachsene Person.

Manche pubertierenden stecken so in diesem Glauben fest das sie schon ultra reif sind weil sie sich ihrer Meinung nach benehmen dürfen wie 18, das sie denken das wir neidisch wären oder so und es immer abstreiten werden.

Ich will aber nicht die Person sein die sie in 10 Jahren fragt ob sie immernoch glaubt ihre Handlungen und Gedankengänge waren mit 12 und 13 schon wirklich reif und erwachsen denn dann müsste ich ihr den bösen "ich habs dir doch gesagt" Satz sagen den niemand hören und zugeben will.

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Ich hoffe ich konnte dir helfen 🙃

Viel Glück 🍀

LG

Jojo

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gute Freundschaft zu einer Gynäkologin und viel eigenwissen

Da kann einerseits viel passieren, es ist aber quasi keine "Pflicht" für den Körper, dass du es als schlimm empfinden musst.

Die Hormone stellen sich um und der Körper hat allerhand zu tun, weil er in dieser Zeit viel wächst und man vom Kind in Richtung Erwachsen geht. Das läßt einen oft im einen Moment sehr euphorisch fühlen (also positiv aufregend) und im anderen kann man dann wieder ziemlich betrübt sein.

Zusätzlich erfordert aber die Schule viel Leistung und das passt oft nicht zusammen. Eine große Herausforderung. Aber wie gesagt, es gibt einige, die das alles gut meistern. Man kann diese Zeit sehr wohl auch als sehr spannend betrachten.

Am besten für alles recht gut offen sein und dich vor nichts fürchten. Welche körperliche Umstellung auf dich zu kommt, weißt du ja sicher in etwa schon.

Bei mir war es so, dass ich im Zeitraum von 12 oder 13 begonnen (bis ca 15 oder 16), die Welt oft ganz anders gesehen habe. Ich stellte einiges in Frage, zB die Schule, gleichzeitig hat man auf einmal für Freunde bzw Freundinnen und MitschülerInnen bekannterweise andere Gefühle als bisher.

Wie gesagt, da müssen alle durch und Lehrer und Eltern wissen es ja auch. 😀😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, die ist so schlimm.

Aber nicht für die Pubertiere sondern für die, die mit ihnen zusammenleben müssen.


JetteAlvaCookie  08.10.2024, 14:56

Ich kenne das weil es bei mir nicht so dolle ist aber ich Freundinnen habe bei denen ich es merke haha

JetteAlvaCookie  08.10.2024, 14:55

Haha ja dass kann für drumherum anstrengend sein

Lisalesemaus 
Beitragsersteller
 08.10.2024, 14:54

Oh okay

Das ist wirklich bei jedem Menschen individuell. Die Pubertät geht bis zum 20. Lebensjahr. Dann bist Du ausgewachsen und voll entwickelt.

Es ist prima, dass Du bisher eine unbeschwerte Pubertät hattest und ich wünsche Dir auch, dass Du keine Herausforderungen bekommen wirst.

Es sind noch Jahre, in denen immer mal Stolpersteine kommen können, aber mit Deiner positiven Lebenseinstellung bin ich sichr, dass Du sie sehr gut bewältigen wirst.

Alles Gute für Dich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Augenarzt, Gyn. Psychiatrie, Kardiologie, Allgemeinmedizin.

Ist unterschiedlich.. Bei jeder Person unterschiedlich schlimm.. Bei mir ist es absolut nicht schlimm. Bei mir ist auch alles gut..

Am schlimmsten ist es wohl nivht für die Personen in der Pubertät sondern für die Personen die mit dem pubertierenden zusammen leben müssen.. In der Pubertät kann man ganz schön anstrengend sein..