Psychotherapie - Soll ich einen Arbeitskollegen einweihen?
Hallo,
ich mache seit einem halben Jahr eine Psychotherapie, wobei mir eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert wurde.
Aktuell spiele ich immer wieder mit dem Gedanken zumindest einem Arbeitskollegen einzuweihen. Meine Therapeutin rät mir eher davon ab und auch ich habe die Sorge, dass es sich eventuell doch herumsprechen könnte oder ich deshalb anders behandelt werden würde.
Hat damit jemand Erfahrung? Wie würdet ihr darauf reagieren wenn ein Kollege/in euch davon erzählen würde?
Besonders einem Kollegen fällt immer wieder auf das ich früher gehen muss (wenn ich Therapie habe) oder das ich nach außen besonders gestresst/müde wirke, weshalb ich überlege zumindest ihm gegenüber nicht mehr zu lügen. Aber ich bin mir unsicher wie er es aufnehmen könnte...
4 Antworten
Auf gar keinen Fall würde ich auch nur ein Wort darüber verlieren!
Es ist ein Arbeitskollege. Er wird schlimmstenfalls alles gegen dich verwenden.
Denk dir irgend etwas aus, aber behalte die Wahrheit für dich.
In unserer doch so modernen Gesellschaft ist es noch immer ein Stigma, ein psych. Problem zu haben. Schon deshalb sollte dein Kollege nicht erfahren. Zudem kannst du dir nie sicher sein, dass dein Kollege verschwiegen ist.
Alles Gute für dich!
A.
Ich würde keinen in der Arbeit einweihen. Behalte es für Dich,das wäre die klügste Entscheidung
Sag es lieber nicht, es könnte sich herumsprechen und ds ist nicht so gut.
Ich würde das nur ganz engen Freunden und der Familie sagen.
Als erstes muss man leider sagen das Alles was irgendwie mit Psychische Gesundheit dreht nicht so akzeptiert ist als ein gebrochenes Bein. Wenn du dazu stehst und sagst ja ich habe dies und das (so mach ich es) dann hast du schon viel erreicht
Das wahr noch in der Schulischen Laufbahn und ja alle hatten es gewusst. Einfach Selbstbewusst rangehen 👍
Heißt das du hast auch schon gute Erfahrungen damit gemacht? Hast du es nur vereinzelten Personen oder dem gesamten Team so erzählt?