Psychologie Studium?

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Mein Rat den ich dir auf den Weg geben kann: lass dich nicht entmutigen wenn das wirklich dein Traum ist.

Ich war in der Schule bis zum Abi immer schlecht in Mathe und ja, es stimmt schon, dass man viel Statistik im Studium hat aber es ist machbar.

Das Studium ist insgesamt sehr lernintensiv aber für mich war es die beste Entscheidung im Leben diesen Schritt zu gehen. Ich liebe die Psychologie und kann mir kein schöneres Studienfach vorstellen:) bin gerne für dich da wenn du weitere Fragen hast

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Biologie, Mathe (Statistik) und Englischkenntnisse sind von Vorteil. Aber es ist auch machbar, ohne ein Mathe Genie zu sein. Chemie und Medizin sind auch kleiner Bestandteil im Studium (z.B. biochemische Prozesse, chemische Synapsen, Neurotransmitter usw.). 

Du solltest dir vor dem Studium auf jeden Fall darüber im klaren sein, dass die Psychologie keine Geisteswissenschaft, sondern eine empirische Wissenschaft ist. Das bedeutet, Erkenntnisse lassen sich aus belegbaren Daten herleiten. Die Psychologie lässt sich inzwischen am ehesten bei den Naturwissenschaften einordnen. Es geht also um weit mehr als die menschliche Psyche. 

Das Bachelor Studium legt auch einen Grundstein für eine Tätigkeit in der Forschung und Lehre, daher ist das Psychologiestudium stark forschungsorientiert.

Die Psychologie ist aus heutiger Sicht die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen.

Absolventen des Psychologie Studiums sind in der Lage Verhalten zu beobachten, zu kategorisieren, zu analysieren, sowie die Bedingungen des Auftretens zu analysieren und machen Vorhersagen über die Auftretenswahrcheinlichkeit in zukünftigen Situationen. Die Auftretenswahrscheinlichkeit lässt sich niemals zu 100% vorhersagen, weshalb manchmal auch kriminelle Menschen nach einer psychologischen Beurteilung entlassen werden und erneut straffällig werden. Sowas lässt sich nie vermeiden, da eine Wissenschaft, die menschliches Verhalten untersucht, nie Vorhersagen machen kann, die zu 100% zutreffen.

Psychologen arbeiten auf der Basis von zuverlässigem Wissen, verfügen über Wissen aus den Grundlagen,- Methoden- und Anwednungsfächern, setzen Forschungsmethoden sachgerecht ein, können charakteristische Merkmale von Individuen mit diagnostischen Mitteln erfassen und sind in der Lage in verschiedenen Berufsfeldern psychologisch zu arbeiten.

Der Aufbau des Studiums in Psychologie lässt sich grob in 3 Schwerpunktbereiche aufteilen.

  1. Grundlagenfächer:

Allgemeine Psychologie: Welche Gesetzmäßigkeiten haben wir in unseren psychischen Funktionen gemeinsam?

Sozialpsychologie: Wie beeinflussen wir uns gegenseitig?

Differentielle- und Persönlichkeitspsychologie: Welche länger anhaltenden Unterschiede haben wir im nicht pathologischen ( im gesunden) Bereich? (Gegenstück zur Allgemeinen Psychologie).

Entwicklungsychologie: Wie verändern wir uns über die Lebensspanne?

Biologische Psychologie: Wie hängen unsere physischen und psychischen Zustände zusammen? Zusammenhang von somatischen Zuständen und physiologischen Prozessen einerseits und psychischen Zuständen und Prozessen andererseits.

2.Methodenfächer:

Forschungsmethoden: Erkenntnisse der empirischen Forschung können durch zwei verschiedene Arten von Messung und Auswertung gewonnen werden (quantitative und qualitative). Dazu gehören Befragung, Beobachtung, Experimente, Sekundäranalyse usw.

Diagnostik: Zentral angewandte Querschnittsdisziplin mit dem Ziel begründete und ethisch vertretbare Entscheidungen über Personen zu treffen, die mit Konsequenzen verbunden sind.

Statistik: Versucht einen systematischen Zusammenhang zwischen Erfahrungen und Theorien festzustellen und arbeitet mit quantitativen Informationen. Hilfswissenschaft aller empirischen Wissenschaften wie z.B. Physik, Chemie, Biologie, Psychologie, Medizin. Bietet die theoretische Grundlage aller empirischen Forschungswissenschaften

Als Wissen wird in der Psychologie nur das akzeptiert, was Metakriterien entspricht und bezüglich seines Wahrheitsgehalts überprüft werden kann. Methodenfächer sind die Metainstrumente zur Überprüfung des Wahrheitsgehalts und das Werkzeug zur Erarbeitung neuen psychologischen Wissens.

3.Anwendungsfächer:

Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie (ABO-Psychologie): Fokussiert das Erleben und Verhalten des Menschen in Organisationen.

Klinische Psychologie: Beschäftigt sich mit der Entstehung, Diagnostik und Behandlung psychischer Erkrankungen oder Störungen.

Pädagogosche Psychologie: beschäftigt sich mit den Aspekten der Bildung und Entwicklung.

Psychologe oder Psychologin darf sich übrigens nur nennen, wer über einen Diplom oder seit 2008 Bachelor und Masterabschluss in Psychologie verfügt.

Der Bachelor in Psychologie gilt als berufsqualifizierend, allerdings reicht das gelernte nicht aus, um die Bezeichnung Psychologe/in tragen zu dürfen.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiestudentin, Rettungssanitäterin

Du brauchst für die meisten Unis einen Schnitt im oberen Einserbereich, um für Psychologie zugelassen zu werden.

Du solltest eine Affinität zu Mathematik haben, denn Statistik ist ein nicht unerheblicher Anteil des Studiums. Außerdem ist Englisch wichtig, weil sehr viel Fachliteratur in dieser Sprache verfasst ist.

Die meisten, die das Studium beginnen wollen, haben falsche Vorstellungen von dem, was verlangt wird und wechseln wieder. Sei also nicht allzu überrascht, wenn das Studium nicht deinen Erwartungen entspricht.

…ein Abi Schnitt von 1,0 bis 1,2 wäre schon ratsam.

Demnach musst du in jedem Fach sehr gut sein.

Woher ich das weiß:Recherche