Psychisch kranke Freundin verlassen?

20 Antworten

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Es gibt ja viele, z. T. unglaubliche Kommentare hier.

Ich will dir aus einer aehnlichen Situtation berichten: Sie gehoert in aerztliche, wahrscheinlich sogar klinische Behandlung.

Begleite und helfe ihr dabei - ich meine nicht raeumlich -, verlasse sie nicht.

Du wirst sehen, ob diese Behandlung Erfolg hat oder nicht.

Leider hatte in meinem Falle die Behandlung keinen Erfolg und ich habe die Beziehung dann doch beendet, weil genau das passierte, was du beschreibst. Du wirst mit in den Abgrund gerissen und das Leben macht keinen Spass mehr.


murateisele 
Beitragsersteller
 12.08.2010, 07:32

Wie soll ich das anstellen?

Wenn ich sie hier in unserer Kreisstadt die Klinik bringe, dann geht wohl ihr Studium den Bach runter, weil es ein Studienprogramm ist, wo man nicht mal gschwind ein halbes Jahr fehlen kann wie an der Uni.

Das ist das Letzte was ich will

Außerdem würde sie das als Vertrauensbruch von meiner Seite sehen, weil sie ja gesagt hat, dass sie an ihr arbeitet.

Und ich habe schon eine leichte Besserung festgestellt.

Aber meine große Frage ist:

Wenn wir mal zusammen wohnen sollen und Kinder haben sollten, oder ein Haus bauen sollten (alles zum Teil Belastungen zusätzlich zum Alltag), fällt sie dann wieder in ein Loch und ich bleib dann allein auf allem (Haushalt, Kinder usw.) sitzen???

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autsch31  13.08.2010, 13:36
@murateisele

an murateisele...allein mit allem sitzenbleiben? Das kann dir auch passieren, wenn du eine gesunde Partnerin heiratest. Niemand ist vor Unfällen, Depressionen oder Krankheiten sicher. Deshalb heisst es ja bei der Hochzeit: in guten und in schlechten Tagen... Klär doch mal, was es für dich wirklich heisst, wenn du schreibst ...wir lieben uns sehr... Informier dich über Selbsthilfegruppen von Betroffenen und Angehörigen, was für dich und deine Freundin hilfreich sein kann.

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murateisele 
Beitragsersteller
 12.08.2010, 07:35

Achso, was meinst du mit "nicht räumlich" ?

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murateisele 
Beitragsersteller
 12.08.2010, 08:07
@murateisele

Achso, du meinst, ich soll nicht mit ihr in die Klinik ziehen - an die Stirn schlag -

Wenns mal wieder länger dauert :-)

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pluggy  12.08.2010, 14:44
@murateisele

Ja so meinte ich das.

Deine Zukunftsfrage kann ich natuerlich nicht beantworten, ich kenne deine Partnerin ja nicht.

Aber du sollstest das auf jeden Fall machen, ihr zu helfen, du wirst dir nachher immer grosse Vorwuerfe machen, wenn du keine Hilfestellung gibst. Bei mir hat das 7 Jahre gedauert, bis dass ich dann endlich aufgegeben habe. Uebrigens, die beteiligte Partnerin hat das dann nur mal so eben zur Kenntniss genommen.

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Das kannst Du nur ganz alleine entscheiden. Geh mal in Dich und überlege Dir ob du die Kraft hast das mit ihr durchzuhalten oder ob Du das nicht kannst. Und bevor Du Dich endgültig trennst würde ich ein Gespräch mit ihr führen, wie es Dir dabei geht. Natürlich ist es für sie "erträglicher" wenn Du sie nicht verlässt aber am Ende musst Du doch auch auf Dich schauen. Wenn Du denkst sie packt das und es geht ihr wieder besser dann würd ich sagen beiß Dich da durch; wenn Du denkst es ist keine Änderung in Sicht musst Du Deine Entscheidung treffen. Es ist auf jeden Fall nicht gut wenn Du nur ihr zuliebe bei ihr bleibst. Alles Gute!

Was du beschreibst, sind Folgen von Stress, aufgrund von bzw. im Zusammenhang mit Mangel an universeller Lebens-Energie.

Siehe meinen TIPP "Krankheit / Gesundheit, Ursachen / Heilung aus ganzheitlicher Sicht".

Deine Freundin könnte die gegenwärtige Situation viel besser ertragen, wenn sie ein stärkeres Potenzial dieser Energie hätte bzw. besser damit versorgt wäre.

Daß sie es - wie es scheint - nicht ist, liegt wahrscheinlich an einem schon länger vorhandenen Störfaktor.

Sie kann aber jederzeit durch Änderung ihres Denkens / Bewußtseins die Versorgung mit universeller Lebens-Energie verbessern bzw. ihre Verluste begrenzen bzw. beenden, wenn sie ihre - unbewußten - Störfaktoren aufdeckt und eliminiert.

Siehe z.B. auch meinen neuen TIPP "Depression durch Repression".

Du hilfst deiner Freundin am Besten, wenn du ihr räts eine Psychologen aufzusuchen. Sie ist ja kein Kind mehr, dass sie so stark von der familiären Situation beeinträchtigt wird. Man muss also vermuten, dass es noch andere Ursachen für ihren Stress gibt. Da kann also nur ein Profi helfen. Sprich mit ihr darüber, wenn du sie liebst und hilf ihr einen Therapeuten zu suchen. viel Glück

Eine Freundin, die man liebt, lässt man nicht im Stich, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen:

Aber um aus ihren Schwierigkeiten heraus zu kommen, muss sie selbst die Kraft entwickeln und bereit sein, ihre Situation und ihre Einstellung zu ändern, wobei Du sie unterstützen kannst.

Für jedes Problem (oder fast jedes Problem!) gibt es Lösungen.

Wenn die Mutter schwer krank ist, aber nicht lebensbedrohlich, dann muss man diese Umstände annehmen, auch wenn sie nicht erfreulich sind, aber das Beste daraus machen, gegebenenfalls Hilfe herbeiführen über die Krankenkassen, Betreuung etc.

Auch eine Trennung der Eltern ist zu bewältigen; das ist zwar unerfreulich, aber in unserer Gesellschaft alltäglich (leider!). Außerdem muss Deine Freundin ihr eigenes Leben aufbauen.