Psychiatern kämpfen selbst gegen Depressionen?

6 Antworten

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Im Schnitt hat fast jeder einmal im Leben eine psychische Erkrankung oder ein psychisches Problem.

Davor sind auch Psychologen oder Psychiater nicht gefeilt. Auch die haben natürlich Tiefschläge im Leben die sich auf die eigene Psyche auswirken.

Manchmal gehen auch gerade Menschen die es selbst aus einer tiefen Krise herausgeschafft haben, in den sozialen Bereich um anderen zu helfen.

Ja, eigentlich müssen sie selbst zum Psychologen weil sie eben oft schreckliche Dinge hören und das auch verarbeiten müssen. Aber da viele nicht in einer Klinik arbeiten, sondern selbständig sind, bedenken sie das vielleicht nicht. Die Betreuer wo ich hatte, mussten zum Psychologen oder der kam regelmäßig in deren Zentrale. Bei meiner Psychologin ist das auch aber sie sitzt in der Klinik, wo das Pflicht sein kann. Gerade bei Patienten die Suizid begangen haben usw.

Es sollte meiner Meinung nach eine allgemeine Pflicht sein.

Ja, das stimmt, weil sie dann mehr verstehen und in das Thema aufgehen. Aber helfen können sie sich selbst nicht richtig. Ich kann von meinem Kollegen sprechen, er erzählte es mir. Dass manche Psychologen falsche Medikamente unterschreiben. Deswegen Vorsicht ...


fcbfan1972 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 09:30

Oh

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Tamtamy  13.07.2024, 09:31

Vorsicht auch bei solchen Aussagen!
Psychologen sind gar nicht berechtigt, Medikamente zu verschreiben.

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Ich halte das für eine Überschätzung.
Aber sicherlich sind Psychiater und Psychotherapeuten auch als private Personen vertraut mit solchen Stimmungslagen. Sie sind in aller Regel aber in der Lage, damit und mit ihrem Leben zurechtzukommen.
Ausnahmen gibt es.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

sansarah  13.07.2024, 09:35

Ich muss tatsächlich sagen, wenn ich mitbekomme, wie wenig Patienten mitarbeiten und wirklich sich selber und ihre Umstände nach Anweisung der Therapeuten zum positiven ändern, versteh ich das. Da wird ich auch depressiv werden

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Tamtamy  13.07.2024, 09:37
@sansarah

Ich persönlich glaube nicht, dass die depressiven Episoden hauptsächlich durch schwierige Patienten verursacht sind. So etwas kann allerdings eine depressive Neigung zusätzlich verstärken im Sinne ausbleibenden beruflichen Erfolgs.

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sansarah  13.07.2024, 10:15
@BlackSoul818

Hat keiner behauptet, dass es ausschließlich und immer am Patienten liegt. Unterstütze selber Menschen zusätzlich zur Therapie.

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BlackSoul818  13.07.2024, 10:30
@sansarah

Ja weil sehr häufig behauptet wird, man mache keine Fortschritte weil man nicht mit arbeitet. Ich bin seit Ewigkeiten in Therapie und meine mit Patienten sind auch locker über 10 Jahre dabei. Sie befinden sich heute noch auf Krise und ich glaube nicht, das alle nicht mit arbeiten. Viel mehr Zweifel ich an der Therapie warum sie keine Fortschritte machen. Ich bin ein anderen Weg eingeschlagen und heute stabil und die machen den Quatsch noch immer mit und glauben das es ihnen hilft. Wenn es ihnen hilft, warum befinden sie sich nach 10 Jahren immer noch auf Krise?Das versuche ich ihnen klar zu machen, wenn ich in der Klinik zur Psychologin gehe. Langzeit Therapien mache ich längst nicht mehr, intervall oder Tagesklinik. Ich halte auch vor Augen warum das nichts bringt aber die haben Gehirnwäsche bekommen oder lassen es einfach laufen. Zu faul nach anderen Möglichkeiten zu schauen, wollen dann aber nicht gesund werden.

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sansarah  13.07.2024, 10:52
@BlackSoul818

Das glaube ich dir. Die Psychotherapie, die heute gelehrt/studiert wird, deckt zu viele Bereiche nicht (ausreichend) ab. Dafür müsste man zu fünf verschiedenen Therapeuten gleichzeitig oder sowas.

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BlackSoul818  13.07.2024, 11:00
@sansarah

Ja, man muss eigentlich ständig recherchieren und suchen, ausprobieren und ständig auf den laufenden sein. Sehr viele Patienten bekommen eine Diagnose und gehen dann in Therapie. Die befassen sich aber nicht mit ihrer Krankheit, was passiert im Körper, warum und wieso, wodurch ausgelöst usw. Was gibt es für Möglichkeiten. Nee, die fangen eine Therapie an, die Leute wissen schon was mir hilft. Vielleicht reden die Leute auch nur scheiße, glaubst im Grunde eh jeden Mist. Den Patienten kann ich auch ne Packung Smarties geben und die schwören drauf. Nur weil Dr, Professor Blacksoul auf den Kittel steht oder Psychologe an der Tür. Würde es um eine riskante Operation gehen beim eigenen Kind, ziehen sie Informationen um die best mögliche Behandlung zu bekommen. Aber bei psyche machen das sehr sehr wenig Patienten.

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BlackSoul818  13.07.2024, 11:05
@sansarah

Ja, ich bin Trauma Patient und wollte eben mit dem Video zeigen das bei Trauma eben keine Faulheit oder sowas ist, daß hat andere Gründe warum man keine Fortschritte macht.

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BlackSoul818  13.07.2024, 11:14
@sansarah

Ja, also manchmal ist das frustrierend wenn Leute was erzählen und die im Grunde viel zu wenig darüber wissen. Wie zum Beispiel mir vorwerfen das ich keine Fortschritte mache. Ich habe jede Menge Fortschritte gemacht. Ich war vor 5 Jahren noch Suizid gefährdet , schwer depressiv ging geschlossene rein und raus aber seit 5 Jahren bin ich stabil. Keine schwere Depression oder suizidal und das hab ich keinen Psychologen oder einer Klinik zu verdanken. Sondern mir ganz alleine, durch Recherche und ausprobieren. So machte ich in kurzer Zeit große Fortschritte, was die in 15 Jahren nicht geschafft haben. Würde wie meine mit Patienten immer noch auf Krise sein, wenn ich den länger vertraut hätte. Die werden den Rest ihres Lebens dort versauern und glauben das es hilft.

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Wenn man selbst mal betroffen war, wird man stärker. Hättest du das vor 4 Jahren gefragt, hätte ich ja gesagt. Jetzt ist alles anders und ich freue mich über die Erfolge.