Prüfungsanspruch verloren was bedeutet das für mich?
Hallo zusammen.
Ich habe 3 Semester an einer Hochschule Maschinenbau studiert. Und habe 3 Prüfungen zweimal nicht bestanden. Darunter Mathe.
Ich hatte einen Antrag gestellt für drittversuche. Diese würde mir aber nicht genehmigt. In einem dazu gehören Brief steht folgendes; "...eine erforderliche studienbegleitende Prüfung endgültig nicht bestanden haben, geht nach Paragraf xy ihr prüfungsanspruch verloren."
ich bewerbe mich gerade für ein anderes Fach an einer anderen Hochschule. Und bei jeden Fragebogen steht da; Prüfungsanspruch verloren? Ja/nein.
Dabei habe ich immer ein sehr mulmiges Gefühl.
Muss ich da jetzt "ja" auswählen? Aber wenn es tatsächlich so ist, kann ich überhaupt noch studieren?
Ps; mein Wunschfach ist Wirtschaftsinformatik und ich studiere in Baden-Württemberg. Danke
5 Antworten
Häufig heißen die Vorlesungen jedoch so was wie:
"Mathematik für Ingenieure"
oder
"Mathematik für Informatiker"
Ich hätte gesagt, dass ich irgendwo mal gehört habe, dass das als 2 verschiedene Prüfungen zählen kann - und somit man das eine noch schreiben darf obwohl man das andere vermasselt hat.
Aber: So gut kenne ich mich da auch nicht aus. Musst du definitiv bei der Hochschule genauer nachfragen.
"Aber wenn es tatsächlich so ist, kann ich überhaupt noch studieren?"
Nicht wenn es ein Prüfungsfach war, dass du auch für Wirtschaftsinformatik benötigen würdest.
Ist es also eine Vorlesung aus Maschinenbau, die du im Studium Wirtschaftsinformation nicht mehr belegen müsstest (einfach weil so Fächerfremd), dann hast du kein Problem. Müsstest du diese Klausur dort auch schreiben dann kannst du auch diesen Studiengang nicht mehr studieren oder abschließen.
Da ich davon ausgehe dass du in Wirtschaftsinformatik auch Mathe belegen müsstest musst befürchte ich dass du diesen Studiengang auch erstmal ad acta legen darfst. Sinnvoller wäre es aber eine Studienberatung in Anspruch zu nehmen um das ganz genau zu klären. Oder du hast Glück und die Vorlesung ist nicht erforderlich, das zeigt dir aber dein potentieller Belegungsplan
(Also ja, du musst ja ankreuzen mit Angabe welche Fächer du endgültig nicht bestanden hast), ein Verheimlichen bringt dir nichts, dazu ist der Datenfluss zwischen den Unis heutzutage viel zu transparent und es kommt sowieso raus
Das kann tatsächlich problematisch werden. Wenn man ein Modul bzw. die dazugehörige Prüfung endgültig nicht besteht, dann wird man in der Regel bei einem Wechsel nicht für Fächer zugelassen, in denen diese Inhalte wieder auftauchen. Gerade Mathe ist hier natürlich heikel, weil das in fast allen technischen Bereichen gebraucht wird.
Es nützt übrigens auch nichts, beim Antrag etwas Falsches anzugeben, weil die neue Hochschule die Informationen dazu nochmal von der alten Hochschule anfordert.
Was ich dir empfehle: Wende dich an die Studienberatung der neuen Hochschule und halte die Infos zu den nicht bestandenen Prüfungen bereit. Vielleicht gibt es noch einen Ausweg, wenn alte und neue Module weit genug voneinander entfernt sind.
Viel Erfolg!
Wenn du ein einer Hochschule den Prüfungsanspruch in "Höhere Mathematik" verloren hast, dann darfst du an keiner anderen Hochschule mehr einen Studiengang belegen, welcher "Höhere Mathematik" als Prüfungsfach verlangt.
Gerade bei Mathe heißt das, man kann so ziemlich keinen wissenschaftlichen Studiengang belegen.
Das würde ja heißen das ich garnicht mehr studieren kann, weil überall Mathe erforderlich ist.
Und was ich auch sehr schade finde ist, dass ich bei meiner alten Hochschule bei dieser Studienberatung war, sie mir kein Wort von Prüfungsanspruch verloren gesagt hat.