Produktrückruf?
Bekomme ich eine Erstattung, wenn ich das Produkt schon verbraucht habe?
Wenn das Produkt wegen eines krebserregenden Stoffes zurückgezogen wird, ich aber das Mittel schon eingenommen habe?
6 Antworten
Unwahrscheinlich.
Produktrückrufe geschehen übrigens immer häufiger, vermutlich deshalb, weil die Sicherheit der Verbraucher zweitrangig ist und die Strafen durch den Gesetzgeber geringfügig sind.
Wieso gibt es dann zb bei pharmazeutischen Medizinprodukte fast nie Rückrufe? Womöglich strengere Auflagen und Strafen!?
Weil Medizinprodukte und Medikamente deutlich empfindlicher sind und die Auflagen für die Qualitätskontrollen noch ein gutes Stück über den von Lebensmitteln liegen. Das heißt aber nicht, dass man im Lebensmittelbereich einfach irgendwelchen Müll vertreiben kann ind der Hoffnung es stirbt keiner dran.
Interessante Rechtsauffassung der Gesetzgeber. Es macht also für diese einen Unterschied ob chemische Elemente von Lebensmittelhersteller, oder Pharmazie-Hersteller vertrieben werden.
Es macht ja wohl einen enormen Unterschied, ob der Fettgehalt einer Milch leicht abweicht oder ob ein Medikament zur Behandlung von Krankheiten falsch dosiert ist und dadurch entweder garnichts bewirkt oder die Situation verschlimmert.
Außerdem, was für chemische Elemente vertreiben Lebensmittelhersteller? Wäre mir neu, dass Dr. Oetker aktuell Bor vertreibt.
Aus Molekülen, es gibt keine Element, das in der Biomasse in seiner elementaren Form vorliegt. Wenn überhaupt als Ion.
Also wenn du schon versuchst zu klugscheißen dann bitte richtig.
Zu welcher Gruppe von Elementen wird denn dann zb Eisen, oder Gold, welches in ppm in Lebensmitteln enthalten ist, zugeordnet?
Eisen liegt nicht in seiner elementaren Form in Lebensmitteln vor. Wäre dem so könnte der Körper absolut nichts damit anfangen 🙄
Und sofern das Eisen nicht in Form einer rostigen Rasierklinge im Lebensmittel vorliegt ist es auch völlig ungefährlich 😅
Und bevor du jetzt mit Schwermetallen anfängst: die sind aus gutem Grunde mit einer Höchsgmenge in Lebensmitteln versehen und zum Teil nichtmal vermeidbar, da sie natürlicherweise in Tieren und Pflanzen vorkommen und nicht aus dem Lebensmittel entfernt werden können.
Ich habe mir gerade die Wikipedia Artikel über organische und elemetare Chemie durchgelesen und weiß nun oberflächlich bescheid.
Bekomme ich eine Erstattung, wenn ich das Produkt schon verbraucht habe?
Nein, warum auch? Es geht bei einem Rückruf meist um ein (potentielles) Sicherheitsrisiko. Nur deshalb kannst Du das Produkt (wenn Du möchtest) zurückgeben und bekommst dann natürlich das Geld erstattet.
Warum sollte Dir da irgendwer irgend etwas bezahlen, wenn Du es nicht mehr besitzt und demzufolge nicht mehr zurückgeben kannst?
Wenn das Produkt wegen eines krebserregenden Stoffes zurückgezogen wird, ich aber das Mittel schon eingenommen habe?
Wenn das Produkt wegen eines krebserregenden Stoffes zurückgezogen wird, ich aber das Mittel schon eingenommen habe?
Und was genau ändert dann der Packungspreis daran, wenn man Dir den zurück überweist? Ist damit das Krebsrisiko bei dir wieder gesunken?
Dann hast Du halt Pech gehabt, so wie alle Anderen Leute auch, die das Produkt verwendet haben bevor es den Rückruf gab.
Nochmal: Das "Geld zurück" bezieht sich nur darauf, das Du das Produkt im Tausch zurückgeben kannst, jetzt wo die entsprechende Erkenntnis vorliegt.
Das ist keine "Kompensation" für irgend einen bereits entstandenen Schaden. Das sind zwei verschiedene Dinge. Und wenn Du durch das Produkt nachweisbar (!!!) einen Schaden erlitten hast und da nachweisbar (!!!) grobe Fahrlässigkeit des Herstellers vorlag, dann kannst Du ja auf Schadenersatz / Schmerzensgeld klagen. Mit allem, was das eben so mit sich bringt.
Zuallererst, das bisschen Etylenoxid wird Dich nicht umhauen. Sonst würden wir alle schon in unseren Gräbern liegen.
Zu Deinem eigentlichen Anliegen, zu einem Produktrückruf gehört die Rückgabe des betroffenen Artikels. Selbst im unwahrscheinlichen Falle daß Du den Kassenbon noch hast, wird sich da kein Händler zu einer Gutschrift bereit erklären. Aber versuchen darfst Du es !
Nein, nur wenn du etwas zurück geben kannst.
Wenn das Produkt in diesem Zustand nicht hätte verkauft werden dürfen, vielleicht schon. Ansonsten eher nicht.
Das ist maßlos an der Realität vorbei. Von 99 % aller Rückrufe bekommt der Verbraucher nichtmal etwas mit. Und die von denen er etwas mitbekommt sind in den meisten Fällen nichtmal dramatisch