Problemfragen in der Religion

10 Antworten

Grundsätzlich ist es ein Problem, dass die eigentliche Thematik "soziale Gerechtigkeit", "Materialismus", "Profitgier", "Umweltschutz" usw. nicht behandelt werden, sondern lediglich alte Texte heruntergeleiert werden und einem übernatürlichen (ausgerechnet männlichem) Wesen gehuldigt wird. Eigentlich müsste die Kirche pausenlos Kapitalismuskritik üben... aber sie tut es nicht!

Vielleicht nimmst du das populärste Problem... Fanatismus.

Ist daher interessant, da im Grunde jede Religion von einem geraden, aber doch gemäßigtem Weg des Glaubens ausgeht, es aber immer und überall Gläubige gab und gibt, die es übertreiben und aus falscher Frömmigkeit in die falsche Richtung geraten.

Zudem noch interessant, da man den Fanatikern meist mit dezenten Hinweisen aus den Heiligen Schriften oder Traditionen ihr Handeln als falsch entlarven kann, diese aber aus religiöser Inbrunst einen Balken vor den Augen haben und sich als einzig wahre Diener Gottes unter Ausschluss der Gemäßigten sehen.

Die Opferrolle ist auch sehr angesagt, gerade bei Muslimen, vor allem, da der Wahrheitsgehalt in ihrer Rechtfertigung nicht zu leugnen ist.

"Auf der ganzen Welt werden Muslime von christlichen und jüdischen Staaten attackiert, unterdrückt, ausgebeutet und terrorisiert! Jetzt schlage ich zurück und töte Christen!"

Dann gibt es Seiten wie OpenDoors, die entsetzt berichten und den armen Christen helfen wollen, wobei vergessen wird, von Gläubigen welcher Religion denn die Aggression ausging... Und die Christen schlagen Alarm, der Islam wird generell ganz doll böse und gewalttätig, man greift sich schnell ein paar Verse des Koran aus Zusammenhang gerissen, betitelt sie mit "Allahs Kampfbefehle" und schon hat man sein Feindbild. Dieses wird medial propagiert und der Westen geht auf Abwehrhaltung und Konfrontationskurs, was erneut Gegenreaktionen provoziert...

Religiöser Fanatismus als Aggression gegenüber anderen ist immer gegenseitig bedingt. Aber man sollte eines nie vergessen: Die Religion selbst ist gut, aber mag sie noch so vollkommen sein - Der Mensch ist es nicht.

  • Fanatismus aller Art, egal ob muslimisch, jüdisch oder christlich: Ich denke, inwiefern das ein Problem ist, muss ich nicht erklären

  • Jungenbeschneidung in Judentum und Islam: Ein schwerer Eingriff in die Autonomie der Betroffenen Kinder, enorm komplikationsbehaftet, mit nachweislich negativen Auswirkungen auf die Sexualität

  • Die Haltung der katholischen Kirche zur Homosexualität, zur Gleichstellung Homosexueller, zur Abtreibung, zur Verhütung: Mittelalterlich, gegen die Werte der Freiheit des Einzelnen und der Gleichheit vor dem Gesetz gerichtet

  • Die Strukturen der katholischen Kirche: Undemokratisch und frauenfeindlich

  • Die fehlende Trennung von Kirche und Staat: Völlig unverständliche Ausnahmen vom AGG führen zur systematischen Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen, dazu das unsinnige Tanzverbot an hohen Feiertagen

Nur, um einmal vier große Überpunkte zu nennen. Aus den meisten dieser Punkte lassen sich auch mehrere Punkte machen, außer vielleicht aus dem zweiten.

Das größte bisher ungelöste Problem mit Religion ist die Säkularisierung. Die klare Trennung von Staat und Kirche.

Selbst aus der Kirche ausgetretene Atheisen zahlen durch die sogenannten Staatsleistungen die Gehälter der Bischöffe mit, weil der Staat seinem verfassungsmäßigen Auftrag, diese abzuschaffen, nicht nachkommt.

Dies hat seine Ursache darin, daß immer noch religiöse Kräfte unbotmäßig Einfluß auf staatliches Wollen und Tun haben.

Die Trennung von Staat und Kirche ist aber eines der Fundamente der Religionsfreiheit. Und damit ist sowohl die Freiheit zur wie auch die Freiheit von Religion zu verstehen.

Abtreibenund was die Kirche dazu meint ist interresant betreffend denk mal auch für die Leute in deinem Kurs hier kannste auch mal schauen ab wann kliniach leben beginnt am anfang abstimmen lassen wer es gut /schlecht findet warum und natürlich wenn es ein behindertes Kind wird ab es das "legitimiert", natürlich nicht kenn aber genug leute die das denken auf jeden fall wichtiges Thema