Pro und Kontra ehrenamtlich arbeiten?

17 Antworten

Ich bin der Auffassung durch Ehrenamt zieht sich der Staat immer mehr zurück aus den vermeintlich freiwilligen Aufgaben und ruft gern auf sich ehrenamtlich einzubringen. Das hilft dem einzelnen sicher für ein gutes Gewissen insbesondere, wenn es um Tiere geht. Die Folge davon ist, dass solche Aufgaben mehr und mehr aus der Verantwortung des Staates verdrängt werden. Es gibt sie ja die Freiwilligen für lau.Wenn dann auch noch Wertschätzung auf der Strecke bleibt und alles in Selbstverständlichkeit ausartet, dann fühlt man sich irgendwann ausgenutzt. Es gibt keinerlei Aufwandsentschödigung und dann opfert man im Laufe der Jahre kostbare Lebenszeit und es gibt nicht mal eine Anerkennung. So und wie mir passiert, ich hatte einen Unfall im Ehrenamt, habe lange Probleme gehabt wegen der Anerkennung. Meine Brille ist ebenfalls zu Bruch gegangen. So und die zuständige Versicherung zahlt nicht die Brillenreparatur. Ich bleibe als Ehrenamtler auf den Kosten sitzen.

Daher würde ich abraten von der Übernahme eines Ehrenamtes, wenn man ein solches unkalkulierbares Risiko selbst tragen muss.

Mit den Dankschreiben und Mitleidsbekundungen zum Unfall, wo ich auch nicht mal weiß, ob alles wieder hergestellt wird wie zuvor, kann ich meine Wohnung tapezieren.

ElamoMichi  17.11.2021, 15:06

Ich bin seit über 10 Jahre ehrenamtlich tätig und hab leider auch davon schon gehört. Sowas sollte eigentlich nicht passieren. 😢

Mittlerweile gibt es Entschädigungen in Form von Vergünstigungen bei diversen Firmen und Einrichtungen.

Bei der Feuerwehr ist der Staat laut Gesetz verpflichtet eine Feuerwehr aufzustellen. Erst versucht er eine Freiwillige Feuerwehr aufzustellen, wenn es jetzt ein kleiner Ort ist. Gibt es nicht genug freiwillige und für eine Berufsfeuerwehr der Ort zu klein ist, dann wird eine Pflichtfeuerwehr eingesetzt. Bewohner des Ortes werden zum Feuerwehrdienst verpflichtet.

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20 Stunden?!

Ich habe 20 Stunden, oft in nur einer Woche voll. Mache DLRG leider nur Wachdienst, Einsatz darf ich noch nicht.

Aber zur Frage:

Pro

Dank (Ein Mann hat tatsächlich mal gesagt wie schön es ist das es uns gibt das er sich viel sicherer fühlt. Das war total schön und Herzberührend)

Gutes Gewissen

Hobby

Nette Leute

Kein Gehalt aber Aufwands Entschädigung mehr als bei anderen Hobbys

Fortbildungen

Kontra:

Eventuell dramatische Erlebnisse (bei Rettungs Organisationen) und unpassende Einsatzzeiten.

Woher ich das weiß:Hobby

Warum denn nicht?! Wenn es dir gefällt und Spaß macht, ist es doch gut. Und bei 20 Stunden im Jahr(?), hast du ja auch zeitlich keinen wirklich Verlust.

Du wirst den Dank in den Augen der anderen sehen und Dich super fühlen . Und rechne mal um : 20 STD : 12 Monate . Das sind im Monat 1,67 STD .

Ich mache das jede zweite Woche bei der TAFEL . Sind jedesmal circa fünf Stunden . Du weist garnicht , wie dankbar die Leute für etwas Wurst , Brot und Gemüse sein können .

Nachteile hast Du dadurch keine . UND : Solltest Du so wie ich leider arbeitslos sein , steigert eine ehrenamtliche Arbeit Dein Selbstwertgefühl ungemein .

Ich wünsche Dir sehr viel Spaß !

Pro: gutes Gewissen, da man anderen hilft ohne eine Gegenleistung zu verlangen

Kontra: weniger Zeit