Pro Contra Soll Deutschland afrikanische migranten aufnehmen?

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Pauschal lässt sich die Frage nach gewünschter oder unerwünschter Einwanderung nicht beantworten. Es geht ja auch darum, WARUM Einwanderung stattfindet.

Subjektiv wird wahrgenommen von vielen Deutschen, dass zu viel Einwa nderung stattfindet, objektiv sind die Einwanderungszahlen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, wobei illegale Einwanderung nur geschätzt werden kann aber auch dazu gibt es einiges zu sagen.

Die Flüchtlinge, die zur Zeit im Focus stehen (auf Lampedusa) hatten definitiv akute Gründe für ihre Flucht. Es handelt sich um Nordafrikaner aber auch um viele Afrikaner aus Subsaharaländern, die in Nordafrika, in diesem Fall Libyen, gearbeitet haben und während der andauernden Konflikte zwischen die Fronten gerieten. Von den Rebellen wurden sie oft für Söldner gehalten, die FÜR das Regime kämpfen, das Regime selbst kümmert sich wenig um deren Schicksal.

Afrikanische Flüchtlinge flüchten überwiegend in afrikanische Länder und dabei ist es egal, ob sie aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen flüchten. Die afrikanischen Länder stemmen also mehr Probleme mit Flüchtlingen als die westliche Welt. Das geht in den Medien gerne unter.

Ja, wen können wir hier gebrauchen, wer ist willkommen und wer nicht???? Wichtig erscheint uns immer die Bildung, die ja im Endeffekt entscheidend sein kann dafür, wie der soziale Status eines Flüchtlings sein wird / sein kann. Ein gut gebildeter / ausgebildeter Afrikaner hat in Deutschland überwiegend kaum Chancen einen adäquaten Arbeitsplatz zu finden. Das ist Fakt. Es wird auch am äußeren Erscheinungsbild von vielen Deutschen sofort assoziiert 'Asylant, Schmarotzer, soziale Hängematte und und und'. Diese ganzen Stereotypen sitzen in vielen Köpfen fest und ein schwarzer Afrikaner muss schon sehr konsequent sein Ziel verfolgen, um hier anzukommen und seinem Wissen entsprechend beschäftigt zu werden. Vielen Europäern / Deutschen ist überhaupt nicht bewusst, dass es intelligentes Leben auf dem schwarzen Kontinent gibt und dass, wenn afrikanische Kinder Zugang zu guten Schulen haben und afrikanische Universitäten besuchen (ja, die gibt es!!!!), sie durchaus mithalten können mit Akademikern aus Europa. Viele Schulsysteme arbeiten schließlich immer noch nach europäischen Vorgaben. Das wissen die meisten nicht und man setzt es auch gar nicht erst voraus. Die Medien vermitteln uns überwiegend ein anderes Afrikabild.

So kann es kommen, dass Afrikaner mit Ausbildung / Bildung / Studium hier in Putzkolonnen landen oder Hilfsarbeiterjobs. Keine schönen Aussichten und trotzdem drängt es viele nach Europa. Die beruflichen Aussichten in vielen Heimatländern sind ebenso bescheiden wie hier und wenn man nicht zur richtigen Volksgruppe gehört im Heimatland ist ein beruflicher Einstieg entweder sehr schwer oder gänzlich unmöglich und finanziell sieht es nicht annähernd so rosig aus wie hier.

Unsere Zusage, dass Einwanderung erwünscht ist, wenn Fachwissen vorhanden ist, ist nur bedingt vertrauenswürdig. Es gibt auch für dringend gesuchte Fachleute keine gesetzliche Regelung hier, die einen dauerhaften Aufenthalt garantiert oder in Aussicht stellt. Da sind andere Länder schon einige Schritte weiter und vorbildlich sind in der Beziehung Kanada und die USA. Wer etwas kann, darf bleiben. Wir halten immer noch einige Hintertüren offen und DAS ist der Grund, weshalb die dringend gewünschten Experten gar nicht erst einreisen.

Da bleiben uns dann oft nur noch die, die von deutschen Verhältnissen gehört haben und die tatsächliche Situation überhaupt nicht einschätzen können.

Die oft erwähnten illegalen Einwanderer 'bedienen' mittlerweile große Anteile im Dienstleistungsbereich. Übersehen wird oft, dass diese illegal eingereisten uns gar kein Geld kosten. Sie können weder HartzIV noch Sozialhilfe beziehen, da sie ja eigentlich gar nicht vorhanden sind, Schattenmenschen sozusagen. Würde man ernsthaft dagegen vorgehen wollen, dann würde es gemacht aber offensichtlich profitieren so einige Wirtschaftsbereiche von illegaler Arbeit und somit tut sich nichts. Da gibt es keine Diskussionen um Mindestlöhne und schlechte Arbeitsbedingungen, diese Menschen machen fast alles für ganz kleines Geld.

Die BRD hat keine klare Gesetzeslage. Es ist tatsächlich immer noch üblich, dass auch integrierte Familien ohne jegliche Abhängigkeit vom Staat auch noch noch 10 oder 15 Jahren abgeschoben werden können.

Meine Meinung dazu: So geht man nicht mit Menschen um. Dann lässt man sie am besten gar nicht hier bleiben und sofort ganz dicht. Offiziell sind wir ja schon eine geschlossene Gesellschaft und da wir Frontex als Aussensicherung akzeptieren, finanzieren und unterstützen ist jede andere Aussage scheinheilig. Wir sind auch kein Land mehr für Asylsuchende. Die Kriterien für Asyl sind mittlerweile so hoch angesetzt, dass es eigentlich weltweit kaum noch jemanden gibt, der hier seine Asylgründe anerkannt bekommt.


bingi2002  04.10.2015, 14:48

Super Antwort!!! 

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Affia  01.07.2011, 17:03

DANKE!!!!!

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Deutschland sollte sie nicht aufnehmen:

  1. In deutschland gibt es schon genug Arbeitslose, obdachtlose und "ausländer" (ist nicht fies gemeint, aber deutschland nimmt soweiso schon jede menge einwanderer auf)

  2. DIe können bestimmt nicht mal deutsch

  3. DIe liegen und doch ohne hin nur auf der "geldtashce", weil die sich erstmal intigrieren müssen, dann lriegen die Harts IV, deren kinder müssen auch erstmal nur gefördert werden...

  4. Unsert Land muss erstmal mit den jetzigen einwohnern klar kommen und kann dann noch andere aufnehmen!!!!


ululdeluxe  10.11.2012, 22:32

du solltest deine aussage nochmal grünlich überdenken.merkst du was?

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chanfan  13.10.2013, 17:39
@ululdeluxe

Ich finde Punkt 3. ganz lustig wenn man sich das so durchliest. Vielleicht meint der Schreiber aber wirklich nur deutsch sprechen. :)

Gruß Nino

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contra ich stelle mir vor das die die ihre familien beschützen sollten sich aus dem staub machen, nehmen noch die haushaltskasse der familie und die ihrer nachbarn mit und lassen ihre frau und kinder zurück obwohl diese vielleicht zuerst gerettet werden müßten doch nur wirtschaftsflüchtlinge sind ,die nicht nach ungarn oder bulgarien wollen nein die wollen ins gelobte land wo milch und honig fließen .

Pro:

Verpflichtung zur Menschlichkeit, Asylgewährung, kulturelle Bereicherung für unser Land

Contra:

Belastung für unser Sozialsystem, Ausländerfeindlichkeit, Kriminalität, Integrationsprobleme

Pro: Auch afrikanische Migranten haben Ausbildungspotenzial und müssen nicht immer als kategorisch "belastend" abgestempelt werden. Kontra: Liegen für die Zeit der Arbeitslosigkeit den deutschen Steuerzahlern auf der Tasche. Fazit: Nicht alle sollten aufgenommen werden (Einbürgerungstest), sonst droht der Kollaps der deutschen Wirtschaft, weil die Steuergelder nur für Hartz-IV-Regelsätze genutzt werden, anstatt z.B. für die Öffentlichkeit.


Frevik1951  24.06.2011, 19:09

"dem deutschen Steuerzahler auf der Tasche"? Hartz4 ist ein reines Commerz Geschäft der Unternehmen =)

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