Privatbesitz und Kommunismus

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Mal die 'Herleitung': nützliche Dinge (Dienstleistungen kann man genau so betrachten) entstehen durch menschliche Arbeit - steht so auch im BGB. Marx' Idee dazu war nun; der Wert einer "Ware" ist durch die insgesamt in ihr enthaltene menschliche 'Arbeit'[szeit] bestimmt - also z.B. Strom, Rohstoffe etc. enthalten auch 'Arbeit', ebenso Maschinen, die bis zur Schrottreife Stück für Stück der in ihr enthaltenen 'Arbeit' auf das 'Produkt' übertragen. - 'Ware' bezieht sich auf den Markt': hast du deinen PC erst mal 'gekauft' (Tausch Ware - Geld), hast du ein dir nützliches Ding, das bestimmet Bedürfnisse - wie EMail schreiben können - befriedigt. - Der Wert einer Ware auf dem Markt meint ihren Tauschwert.

Der Mensch braucht Lebensmittel - im erweiterten Sinn; also auch das 'Dach über'm Kopf, Kleidung, Vorsorge für Rente, Versorgung der Kinder - dazu letztlich Dinge, die als 'Ware' einen 'Wert' [Tauschwert] haben. Der Arbeiter wieder 'tauscht' seine Arbeitskraft gegen Lohn und erwirbt davon die ihm nützlichen und nötigen Dinge.

Der Punkt dabei: der im Lohn erhaltene 'Wert' (der 'Ware' Arbeitskraft) ist geringer als der 'Wert' der tatsächlich geleisteten Arbeit - diese Differenz heißt Mehr_Wert. Diesen Mehrwert kriegt, wer die Produktionsmittel besitzt [Eigentum] und kann frei darüber verfügen.

Zum Thema 'Abschaffen des Privateigentums an Produktionsmitteln (Maschinen, Anlagen etc.) folgende Überlegung: Die kapitalistische Produktionsweise ist hochgradig arbeitsteilig und hochgradig (gehört zusammen) - und deshalb effizient: ein Spezialist widmet sich dem Tun, das er/sie besonders gut kann, ist deshalb nicht durch andere Dinge belastet. - Würde die Putzfrau dem Manager das Büro nicht putzen - müsst er's ja selber tun; diese Zeit fehlte ihm für sein 'managen' - und zudem bräuchter er wohl auch noch mehr Zeit. - Aus Arbeitteilung und Spezialisierung folgt nun auch: welchen Beitrag wer und wo zu einem Produkt geleistet hat - ist nicht mehr feststellbar. Einzig die geleistete Arbeit ließe sich bestimmen. Ist die Arbeit(smenge) von allen Menschen gleich - sollten sie alle auch gleichen Nutzen von den Ergebnissen ihrer Arbeit haben. Haben sie aber nicht - weil 'Eigentum' an Produktionsmitteln über die Verteilung von Dingen bestimmt .. Nun sind 'Alle' ja die 'Gesellschaft' (umfasst auch die, die gerade nicht arbeiten). Mit Arbeitsteilung / Spezialisierung ist 'Arbeit' (und Produktion) 'gesellschaftlich' organisiert. Ist nun 'Eigentum' als Privateigentum in den Händen weniger und bestimmt 'Eigentum', wozu sie die Produktionsmittel, die sie besitzen, einsetzen, und was sie vom 'Erlös' behalten - bestimmt an einem entscheidenden Punkt nicht 'die Gesellschft', sondern einige wenige Individuen: ein Widerspruch, der gelöst wäre, gäbe es Gesellschaftseigentum an Produktionsmitteln, - Vorausgesetzt, die 'wenigen' sind nun nicht durch eine Bürokratenkaste ausgetauscht, die sich Pfründe sichern und die übrige Gesellschaft 'außen vor' lassen und das Ganze dann 'Sozialismus' nennen .. Ne: da müsste es schon echte demokratishe Mitbestimmung geben ..

aber nur Privatbesitz von GESELLSCHAFTLICHEN Produktionsmitteln - also Fabriken, Hotelketten, und auch Banken als Kapital. (Natürlich nicht der Werkzeugkasten oder Werkstatt - auch nicht einer Familie)

Es wird also nur Kapital und Kapitalismus abgeschafft.

Privatbesitz - auch von Reichen - sofern es keine gesellschaftlichen Produktionsmittel sind kann beibehalten werden.

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