Prisma ins Brillenglas eingearbeitet.

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Prismen werden in einem Brillenglas eingearbeitet beim latenten Schielen (das sagt der Augenarzt) oder bei Winkelfehlsichtigkeit (das sagt der Augenoptiker). Unsere beiden Augen sollten bei einem Blick in die Ferne parallele Augenachsen haben. Das ist nicht immer der Fall. Wenn ein Auge von dieser grundstellung abweicht, muss das Gehirn dieses zur Fehlstellung neigende Auge immer wieder nachsteuern in die korrekte Blickrichtung und das ist anstrengend und kann sich zum Beispiel mit Kopfschmerzenm bemerkbar machen, der Augenoptiker oder Augenarzt spricht dann vonn asthenopischen Beschwerden. Ein Prisma lenkt Lichtstrahlen um, da wird nichts gebündelt oder gestreut. Die Umlenkung des abgebildeten Objekts erfolgt in Blickrichtung des "schielenden" Auges. dadurch ist ein entspanntes Sehen möglich und auftretende Doppelbilder werden vermieden. Wenn ein Schielfehler von einem Auge nicht korrigeirt wird, kann es zu einer Sehverschlechterung des Auges führen. Prismatische Brillengläser sollten nur von einem sehr erfahrenen Augenoptiker angepasst werden, da dies sehr Zeitaufwendig ist, macht das gewöhnlich kein Augenarzt.

trage seit Jahren eine Prismenbrille. Die Prismen bündeln z.B. den Blick bei leichterem Schielen, man vermeidet das Doppelt-Sehen. Die Augen ermüden weniger schnell. Aber - die Prismenstärke muss sehr korrekt ausgemessen werden, damit der Optiker optimale Gläser herstellen bzw. bestellen kann. Und - mein Tipp - nur zu sehr gutem Optiker gehen, keine Billig-Brillen-Firmen.

die Kasse bezahlt leider keinen Cent dazu.

Was musst du denn dazu wissen? Ich habe eine Brille mit Prismen auf Grund eine Winkelfehlsichtigkeit...


iTheresa 
Beitragsersteller
 30.05.2012, 10:42

ob das die krankenkasse zahlt und ob das scho was bringt, welche veränderung das bewirkt hat und ob du dich sofort entschieden hast dies zu machen??

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julchen1984  30.05.2012, 10:49
@iTheresa

Die Kasse zahlt seit 2003 keine Zuschüsse mehr.

Wenn man Prismen empfohlen bekommt ist das gar nicht schlimm, wenn man Glück hat erholen sich die Augen wieder und man muss sie nicht auf Dauer tragen. Ich trag sie nur zum Autofahren und manchmal am PC, vorher brauchte ich sie den ganzen Tag. Ich hab sie sofort genommen, damals war das glaube ich 2004 für 300€ und nun hab ich seit 2008 eine aus Kunststoffgläsern von Fielmann und die war nur knapp 200€ mit Entspiegelung. Und alles passt super zu meinem Sehverhalten.

Verändert hat sich seit dem mein Migräneverhalten etwas, es ist weniger geworden weil die Augen und Sehnerven nicht mehr so angestrengt sind. Nur nachts beim Autofahren geht es gar nicht ohne Brille da bei einer Winkelfehlsichtigkeit ja das Licht nicht direkt in die Pupille eintrifft sondern daneben und durch die Prismen richtig zur Pupille geleitet werden muss...

Es klingt schlimmer als es ist .

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