Refraktionswerte der Brille in Dioptrie [dpt = 1/m] sind nicht identisch mit den Visuswerten!

Man spricht gewöhnlich korrekt vom Visus, wenn umgangssprachlich die Sehstärke gemeint ist, der Visus hat keine physikalische Einheit!Visusangaben bzw. die der Sehstärke in Prozent sind falsch. 

Im normalen Alltag genügt ein Visus von 0,5 - 0,6. 

Beim Lesen beträgt der Visus ca. 0,3 - 0,4.

Für Sehaufgaben bei entsprechender Beleuchtung wie Sehaufgaben im Greifraum (Armweite),wie Schalter am Herd oder an der Waschmaschine, Postkarten lesen und schreiben, Maniküre,Küchenarbeiten, sonstige Hausarbeiten reicht ein Visus von 0,2 - 0,3.

Mit einem Visus von 0,10 ist eine Orientierung im Freien möglich.Der erreichbare Visus ist immer abhängig von der Sehaufgabe, je größer die Objekte, desto geringer der Visus! Visusangaben in Prozent sind grundsätzlich falsch, weil der ermittelte individuelle Visuswert immer 100 % ist! Liegt also ein Visuswert von 0,2 vor, ist dieser 100 %, sinkt dieser um 50 %, dann ist der Visus 0,1!Grundsätzlich sollte man bei solchen Visuswerten den Augenarzt aufsuchen und klären, warum ein Visus 0,2 vorliegt. Denn es gibt bestimmte krankhafte Veränderungen in der Netzhaut, die sollte man beobachten und nicht auf die leichte Schulter nehmen

.Mit jeder Korrektion, Brille oder KL, sollte der größtmögliche Visus erreicht werden und das sind dann die individuellen 100 %. Ohne Brille, Visus V = 0,40 ergibt 100 % ohne Korrektion [sc] Mit Brille, Visus V = 0,70 ergibt 100 % mit Korrektion [cc] Da es auch einen Visus V = 1,0 gibt, wird dieser oft fälschlicherweise gleich 100 % gesetzt und das ist leider falsch. Denn erreicht ein Proband einen Visus V = 1,20, dann sind das seine individuellen 100 %!

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Mit dem Körperwachstum verändert sich auch langsam die Augenlänge. Da bei Babys die Proportionen Kopf und Auge noch nicht stimmen wirken diese Augen größer.

Das emmetrope (rechtsichtige) Modell-Auge nach Gullstrand hat eine Länge von 24 mm. Ist das Auge kürzer, was bei Babys und Kleinstkindern der Fall ist (ca. 17 bis 18 mm), liegt Übersichtigkeit (Hyperopie) vor, die durch das Längenwachstum des Auges bis zur Rechtsichtigkeit (Emmetropie) im Einschulungsalter (theoretisch) abgebaut ist. Wird das Auge aber länger, dann wird aus Emmetropie (Rechtsichtigkeit) Myopie (Kurzsichtigkeit). Wen das Auge nach der Pubertät einen höheren Brechwert hat als bei der Einschulung, lag es am Längenwachstum, ein normaler physiologischer Vorgang. Dies ist nicht zu vergleichen mit dem krankhaften Längenwachstum des Auges.

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Myopie - Ursache Es gibt zwei Formen der Achsenmyopie, die Myopia simplex (Schulmyopie) und die Myopia maligna (progressiva). Die Myopia simplex beginnt im Alter von ca. 10 Jahren und schreitet ab ca. dem 20. Lebensjahr nicht mehr fort. Dies hängt auch mit dem Körperwachstum zusammen. Bei der "normalen" Myopie ist das Auge zu lang im Verhältnis zum Brechwert des Auges. Diese ist bei der einfachen Myopie ein anatomisches Problem, ausgelöst durch den Wachstum des Körpers. Die Augenmuskeln haben keine Einfluss auf den Brechwert der Linse, sie bewegen das Auge. Die Brechwertänderung der Augenlinse erfolgt über den Akkommodationsmuskel (Ziliarkörper) und ist abhängig von der Verformbarkeit der Augenlinse, dies hängt wiederum mit dem Alter zusammen. Wenn sich der Brechwert des Auges sehr schnell verändert, dann liegt ein anderes Problem vor.

Die Myopia maligna (maligne oder exessive Myopie) schreitet dagegen unaufhaltsam fort, sie wird häufig rezessiv vererbt und ist ein Fall für den Augenarzt.

Die Ätiologie der Myopie ist noch immer unklar bzw. umstritten. Die familiäre Häufung lässt genetische Faktoren annehmen. Einige Chromosomenabschnitte sind lokalisiert worden, die Gene enthalten, die mit hoher Myopie korrelieren.

Auch ist noch immer nicht erklärbar, warum in den industrialisierten Nationen junge Menschen häufiger Myopie haben (Myopia simplex) als in den "Entwicklungsländern" bzw. weniger industriell entwickelten Ländern.

Wenn man ausgewachsen ist und sich die Myopiewerte stabilisiert haben, kann man hohe Myopien mit einer intraokularen Linse + Lasik korrigieren. Laser-Operationen sind grundsätzlich kritisch zu sehen bei hohen Fehlsichtigkeiten, es gibt Grenzen, wo dies nicht mehr gemacht wird von verantwortungsbewussten Augenärzten.

Die Sehschärfe, genauer der Visus, ist natürlich abhängig von den Refraktionswerten des Auges. Der Visus wird nicht verändert durch zu vieles Lesen in der Nähe bzw. durch Bildschirmarbeit. Wenn die Augen durch die Bildschirmarbeit brennen oder müde sind, subjektive und individuelle Empfindungen, auch asthenopische Beschwerden, hat dies andere Gründe. Dazu gehört schlechtes Klima im Raum, die Luft ist zu trocken und die Abgasproduktion durchs Rauchen. Ganz wichtig ist bei der Bildschirmarbeit die Blinzelhäufigkeit bzw. Frequenz. Es wird zu wenig geblinzelt und damit zu wenig Tränenflüssigkeit verteilt, das stört die Hornhaut und wegen der vielen Nerven in der Hornhaut reagiert sie empfindlich. Dies wurde nachgewiesen in einer Diplomarbeit an der Hochschule in Aalen.

Aus einer Myopie kann keine Hyperopie werden, dies ist nur möglich, wenn die natürliche Augenlinse entfernt wird und nicht durch eine künstliche Linse ersetzt wird.

Man kann mit einer speziellen Ernährung oder Augenübungen eine Fehlsichtigkeit nicht korrigieren, warum gibt es wohl Optiker und Brillen?

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Die grünen und orangefarbenen Anteile des Lichts am Horizont sind eigentlich immer vorhanden, nur vermischen sie sich bei wolkenlosem Himmel mit dem Blau der nähergelegenen Teilchen und ergeben zusammengenommen Weiß. Die außergewöhnlichen Farbeffekte sind zu sehen, sobald über einen Teil des Lichweges Schatten fällt. Wenn es mehrere Lücken in der Wolkendecke gibt, können unterschiedliche Farbschattierungen dabei herauskommen.

Eine ausführliche Erklärung, siehe:

Marcel Minnaert

Licht und Farbe in der Natur

Birkhäuser

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Für das Rechte Auge:

HR 10° 100°

sph -2,75 dpt -2,75 dpt

cyl 0 dpt -1,25 dpt

HSW -2,75 dpt - 4,0 dpt

Für das linke Auge:

HR 5° 95°

sph -2,25 dpt -2,25 dpt

cyl 0 dpt -1,0 dpt

HSW -2,25 dpt -3,25 dpt

Die HSW (Hauptschnittswerte) geben die Refraktionswerte in den entsprechenden Lagen (Winkel nach TABO) an.

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Tageskontaktlinsen - Tragezeit Tageskontaktlinsen sollten nicht länger als vom Hersteller empfohlen im Auge bleiben. Bei zu langen Tragezeiten dringt zu wenig Sauerstoff in die Hornhaut ein. Dadurch schwillt die Hornhaut an, und der Linsenträger sieht schlechter. Noch nachträglicher für das Auge ist, dass sich im abgeschirmten, feuchten Milieu unter der Linse Keime gut vermehren können. Dadurch steigt das risiko von Infektionen der Hornhaut. Besonders wenig Sauerstoff ans Auge lassen den Experten zufolge sogenannte Fun- oder Crazylinsen, die z. B. zu Fasching beliebt sind, denn bei diesen Linsen sind die Poren durch Farbe versiegelt. Solche Linsen so kurz wie möglich im Auge behalten, damit die Hornhaut nicht unnötig belastet wird. Bei Sauerstoffmangel in der Hornhaut kann es im Extremfall zu Einsprossungen von Adern in den zentralen Bereich der Hornhaut kommen und damit zu Seheinschränkungen. Crazylinsen können im Straßenverkehr riskant sein, weil sie oft nur eine eingeschränkte Sicht ermöglichen, etwa, wenn sie wie die schlitzförmige Pupille einer Katze gestaltet sind. Wichtig ist außerdem, vor dem Einsetzen der Kontaktlinsen die Hände gründlich zu waschen, um die Keimgefahr zu reduzieren. Man sollte auch beachten, dass bestimmte Medikamente die Sekretionsrate verringern, dazu gehört auch die Tränenflüssigkeitsproduktion. Wer Tageslinsen nach langem Tragen nicht aus dem Auge bekommt, weil sie ausgetrocknet sind, sollte sie mit mehreren Tropfen Tränenersatzmittel anfeuchten. So schwimmen sie wieder auf und lassen sich besser herausnehmen.

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Auf den Lotuseffekt kann man verzichten, wichtiger ist eine gute Entspiegelung und bequemes Tragen. Mit n = 1,67 sind die Gläser leichter und kommt dazu noch eine leichte Fassung, wird der Tragekomfort erhöht, denn es können sich sehr leicht unangenehme Druckstellen bilden im Bereich der Nasenflügel (Pads) und am Ohr, wenn die anatomische Anpassung der Fassung nicht mehr gegeben ist.

Plusgläser (im Vergleich zu Minusgläser) sind in der Mitte dicker als am Rand und haben daher etwas mehr Masse als Minusgläser, die in der Mitte dünn sind, wird dann noch bei Minusgläsern eine kleine Fassung gewählt entfällt der dicke Rand und damit steigt der Tragekomfort bei Minsugläsern wegen der geringen Masse.

Ich möchte meine leichten Gläsern mit hoher Brechzahl nicht missen, ich hatte daher nie Druckstellen und Probleme an den Ohren. Mein Wohlbefinden ist mir wichtig, da ich optimal sehen will, aber das ist individuell und vielleicht auch objektiv.

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Hier gibt es einige (schreckliche) Unklarheiten.

Es gibt keine Sehkraft oder Sehstärke von 100 %. Es wird mit Korrektion der Visus gemessen und diese Angabe ist eine Dezimalzahl, z. B. 0,7 oder 0,8 oder auch 1,0. Diese Werte noch immer als Prozentwerte angegeben, aus 0,70 wird dann 70 %, das ist leider falsch. Der individuelle gemessene Wert, z. B. 0,8 ist dann für die Person 100 %. Der fehler ergibt sich gewöhnlich Visus 1,0 mal 100 % , das ist falsch. Das Ziel jeder Korrektion ist der größtmögliche erreichbare Visus.

Theorie: Der Patient macht einen Sehtest, z. B. mit dem Landoltring, ein Ring mit einer Öffnung, die lage der Öffnung soll erkannt werden. Diese Öffnung wird unter einem bestimmten individuellen Sehwinkel gesehen. Dieser Wert wird durch den Normwert von 1 Winkelminute dividiert, das ergibt dann den Visus. Diese Berechnung führt auch dazu, das es Werte geben kann größer 1,0., z. B. 1,20, das sind aber nicht 120 %, dann wäre das Auge eine Lupe, die 1,2 sind wieder individuell 100 %!!!

Zum Glück sind unsere Augen alle elastisch, wäre das nicht der Fall, würde wir bei den täglichen Druckschwankungen durch das Kammerwasser im Auge Sehprobleme haben, Schädigung der Sehnerven.

Bei den Refraktionsdaten wird nicht deutlich, welche Ametropie (fehlsichtigkeit) vorliegt. Haben die Zahlenwerte ein Pluszeichen, dann liegt eine Hyperopie (Übersichtigkeit) vor, sind die Vorzeichen neagtiv, dann liegt eine Myopie (Kurzsichtigkeit) vor.

Bei Hyperopie werden zur Refraktionierung der Augen die Augen getropft, der Ziliarmuskel, der die Akkommodation steuert, Einstellung der Augen auf unterschiedliche Objektentfernungen (akkommodieren), hat oft eine Restanspannung der Muskulatur und verfälscht dadurch die Messergebnisse der Refraktionswerte, dies ergibt dann falsche Brillenglaswerte. Mit dem Tropfen (Zykloplegie) wird das vermiden.

Bei Myopie (Kurzsichtigkeit) ist das Auge gewöhnlich zu lang, mit dem Körperwachstum ändert sich auch geringfügig die Augenlänge und die Myopie (Kurzsichtigkeit) wird stärker, ein normaler Vorgan beim Körperwachstum. Erst ab Werte bedeutend größer - 5 dpt und weite ansteigend, ist das ein fall für den Augenarzt.

Bei Hyperopie ist der Augapfel zu kurz und bei einer Abbildung aus dem Unendlichen entsteht das Bild hinter der Netzhautgrube, die Abbiuldung ist unscharf. Durch Akkommodation kann das in jungen Jahren bei geringen Refraktionswerten [ca. + 1,0 dpt bis + 5,0 dpt, danach wird bei höheren Werten bei Nahakkommodation geschielt] ausgeglichen werden.

Durch das Körperwachstum ändert sich beim Hyperopen (Übersichtigen) die Augenlänge, die Refraktionswerte können geringer werden, es kann sogar der Zustand der Emmetropie (Rechtsichtigkeit) erreicht werden, also keine Brille. Wird die Augenlänge größer, dann tritt Myopie (Kurzsichtigkeit). Eine Stabilität der Refraktionswerte wird sich erst nach der Pubertät ergeben bzw. bei Beendigung des Körperwachstums.

Sollten sich die Visuswerte ändern, auch bei optimaler Korrektion, ist das ein fall für den Augenarzt und ein gezieltes Beratungsgespräch ist erforderlich, daher gezielt nachfragen, wenn etwas unklar ist wegen den Fremdwörtern nachfragen, man kommt als Kunde (nicht als Patient, der Geduldige) und erwartet eine optimale Gesundheitsdienstleistung, für die man zahlt!

Brillen mit Löchern (Lochbrille9 sind esotherischer Blödsinn! Hier wird ein physikalischer Effekt ausgenutzt, der für das Auge nicht hilfreich ist. Fotografie: je kleiner der Blendendurchmesser, um so größer die Tiefenschärfe und scharfe Abbildung, dies geht nur bei großer Helligkeit und funktioniert optimal beim Filmen und Fotografieren. Schon mal einen gesehen mit solch einer Brille, die hilft nur dem Verkäufer!!!

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Bei Myopie bekommt man Minusgläser, die die Augenumgebung dann verkleinert aussehen lassen. Bei Hyperopie sind es Plusgläser (wie Vergrößerungsgläser), die die Augenumgebung vergrößert abbilden.

Da beides auf den Bildern nicht gut erkennbar ist, hat der Betreffende eine Brillen mit sehr schwachen Gläsern, eher keine Gläser mit einer optischen Wirkung.

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Wählt man den Abstand von Objekt- und Bildebene größer als die vierfache Brennweite der Linse, so gibt es zwischen diesen beiden Ebenen zwei Stellungen der Linse, bei denen eine scharfe Abbildung erfolgt. Man kann dann in der Abbildungsgleichung die Werte von g und b vertauschen, wobei man einmal ein vergrößertes, das andere Mal ein verkleinertes Bild des Gegenstandes in der festgehaltenen Bildebene B erhält. Die dazu erforderlichen beiden Linsenstellungen sind in Bezug auf G und B symmetrisch. Siehe auch Abbildung:

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Eine Hyperopie (Übersichtigkeit) wird durch eine zu kurze Baulänge des Auges verursacht. Mit dem Körperwachstum ändert sich auch die Augenlänge und es kann der Zustand der Emmeropie (Rechtsichtigkeit) eintreten, wo Brechwert des Auges und Augenlänge optimal übereinstimmen. Bei Hyperopie muss man ständig akkommodieren, besonders stark in der Nähe, dies könnte die Ursache für die Beschwerden sein. Es wäre daher sinnvoll einen guten Optiker aufzusuchen.

Mit dem Körperwachstum kann sich die Augenlänge so verändern, das man myop (kurzsichtig) wird. Ein Myoper kann in der Nähe optimaler lesen als ein Hyperoper oder Emmetroper. Beide müssen stärker akkommodieren in der Nähe als ein Myoper. Ein Myoper hat eigentlich selten Probleme beim Lesen in der Nähe. Es sollte vielleicht beim Optiker auch das Stereosehen überprüft werden, ein Augenarzt macht das gewöhnlich nicht, weil es zeitaufwendig ist und kein Geld für den Arzt bringt.

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