Praktikum im Kindergarten, bin so traurig!?
Ich habe dieses Jahr 4 Monate in einem Kindergarten gearbeitet und Ende Juli war mein letzter Tag. Ich war da wirklich unfassbar traurig vorallem weil mir ein Kind besonders ans Herz gewachsen ist und ich ihr anscheinend auch. Ich hab dann auch noch oft an die schöne Zeit gedacht aber bin drüber weg gewesen. Heute war ich die Einrichtung besuchen und bin wieder traurig und würde am liebsten wieder hin und dort arbeiten. Die Kinder kannten mich noch und es war, als wär ich nie weg gewesen. Ich bin traurig, dass ich da jetzt nicht mehr dazu gehöre und dass ich mein "Lieblingskind" jetzt vermutlich nie wieder sehe, da sie weg zieht. Habt ihr auch schon so Erfahrungen gemacht? Fühle mich irgendwie blöd weil ich der zeit jetzt wieder so hinterher Trauer :(
3 Antworten
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und was hält dich davon ab, dich dort um eine ausbildung zu bemühen?
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vielleicht ist deine traurigkeit ein zeichen dafür, was deine wirkliche berufung ist??
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Hm ja ich hab mir am Anfang auch irgendwie gewünscht, dass mich keine hs annimmt und ich dort weiter noch ein fsj oder so machen kann..Aber mit meinem abschluss kann ich ja auch was mit Kindern machen..
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In der Arbeit mit Menschen wird man immer wieder feststellen, dass man mit manchen "gut kann" und andere einen eher stressen. Dennoch ist es wichtig, alle gleich zu behandeln und sich von persönlichen Motiven so weit wie möglich abzugrenzen. Es ist schön, wenn man sich im Job wohlfühlt. Aber es ist eben auch gefährlich, wenn man eine professionelle Beziehung mit einer persönlichen verwechselt. Damit tut man auch dem Kind keinen Gefallen, wenn die Beziehung zu tief geht und spätestens nach Beendigung dessen Kindergartenzeit ein Abbruch dieser Beziehung ansteht. Darauf muss man die Kinder vorbereiten. Das steht über den eigenen, persönlichen Wünschen. Das zu lernen ist aber nicht einfach und gehört zur Ausbildung dazu. Distanz und Nähe sind die Schlagworte, die einen im Beruf begleiten und die man immer wieder reflektieren sollte, unabhängig vom eigenen Engagement.
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Ein zu starkes Gefühl für ein "Lieblingskind" sehe ich kritisch. Alle Kinder sollten genau so viel Liebe bekommen oder "sachlich" betreut werden.
Ansonsten kommt nach dem Lieblingskund ein anderes und das geht so lange, bis du den Beruf aufgibst .... vielleicht weil du selbst dein Lieblingskind bekommst
Weil ich gerade soziale arbeit studiere und das nur mein vorpraktikum war :)