Popcorn-Mais - warum denaturiert (nicht keimfähig)?
08.07.24 - Hallo, mein orientalischer Laden hatte keinen Popcorn-Mais mehr, deshalb habe ich einen teureren deutschen gekauft. 4 1/2 Tage Keimprobe in etwas Wasser, der Mais ist tot:
Der orientalische hat gekeimt, ich hatte davon einige Maispflanzen im Garten.
Frage: Warum wird der denaturiert? Ist doch vermutlich ein Extra-Arbeitsgang.
Die Firma tut so, als ob sie besonders umweltfreundlich wäre, Rückseite der Tüte:
„FOR A BETTER PLANET
Unser Versprechen:
Nachhaltiger Produktschutz durch recyclingfähige Verpackung
Familienunternehmen mit über 175 Jahren Tradition
Langjährige Partnerschaften in den Anbauländern weltweit
Vielfältiger Genuss von pur bis veredelt
Verantwortung für Mensch und Natur:
seeberger.de/nachhhaltigkeit“
Ich habe mich angemeldet bei openfoodfacts.org und frage mich, ob die Denaturierung grundsätzlich zu den Produkteigenschaften gehört.
https://world.openfoodfacts.org/product/4008258528020/popcorn-mais-seeberger
4 Antworten
Wir haben den gleichen Versuch gestartet und bei uns hat jedes Körnchen gekeimt.
Der Mais war von "Müllers Mühle".
Ich schätze mal, der Mais von Seeberger ist irgendwie vorbehandelt, damit er schneller poppt. Industriell machen die das mit einem Intruder, sodass du sozusagen nur noch den letzten "Schliff" dazugeben musst.
Weil er nicht zum Anbau sondern zum essen genutzt werden soll. Es dient v.a. auch zum Schutz der (dt). Primärindustrie. Gute Arbeit von dir also als potentielle Gefahrenquelle für Krankheiten und Resistenzen und Mutation. Du weisst auch nicht was die da alles spritzen und du dir da selbst angebaut hast. An sich jedem egal aber könnte so deshalb jeden treffen
Vernichtet anderswo dazu Arbeitsplätze.
Wo kämen wir denn hin, wenn jeder eine Maisfarm aufmacht - Spaß beiseite:
Erhöhte Pestizidrückstände findet man häufig in den von dir genannten Produkten bzw. Läden. Seeberger und andere Firmen verbürgen sich, dass keine Pestizide oder natürliche Pflanzenschutzmethoden verwendet werden.
Deshalb soll ja auch auf Bioprodukte zurückgegriffen werden.
Wobei man auch bei B-Produkten eine gesunde Skepsis walten lassen sollte.
Ich vermute, dass er aus hygienischen Gründen vielleicht erhitzt wird vor der Verpackung. Aber wissen tu ich das nicht.
aus hygienischen Gründen
Ich vermute, die Lizenz des Saatgutherstellers erlaubt keine Weitergabe als Saatgut. Aber ich weiß es nicht.
Außer Unkraut keimt ja kaum noch was im Garten. Und wenn, ist es hybrid und bildet keine keimfähigen Samen aus. Nichts gegen Wildkraut, sind ja standortgerecht und bienenfreundlich. Aber eben auch so dominant, dass es Arbeit macht.