Polyhymnia Musikinstitut in Wien

3 Antworten

Vorsicht bei Anmeldung beim Musikinstitut Polyhymnia, eventuell ist man länger daran gebunden als einem lieb ist! Hier ist man scheinbar mehr an Gewinnmaximierung interessiert, denn am Wohl der Schüler.

Bei Anmeldung für ein Schuljahr verlängert sich diese automatisch für das nächste Jahr (Achtung Storno 100,- EUR wenn man nicht VOR Beginn des nächsten Jahres kündigt!)

Ein Ausstieg unter dem Jahr ist nur mit Hürden möglich (laut Infoseite - Kursablauf ist eine Kündigung "zu Wintersemesterende (Semesterferien) telefonisch oder per Mail problemlos möglich". (siehe https://www.polyhymnia.at/kurs/kursablauf/). Tatsächlich wurde mir die am ersten Schultag des neuen Semesters eingebrachte Kündigung verweigert, weil diese VOR den Semesterferien eingebracht hätte werden müssen, dies steht jedoch so nicht auf der Infoseite (nur in den AGB)! Eine Kulanzlösung wurde abgelehnt.

Hier ist man übermäßig streng, bei der zeitgerechten Einteilung der Kurse hat man es nicht so eilig. Wenn man nicht selbst sehr viel nachtelefoniert und sich darum kümmert kommt diese nicht zeitgerecht zu Semesterbeginn zustande.

Es läßt sich zu Semesterbeginn und bei der Anmeldung auch  nicht endgültig abschätzen, wie viele Unterrichtseinheiten man mit dem selben Kursbeitrag bezahlt! Je nachdem, für welchen Wochentag die Kurse eingeteilt werden, können es mehr oder weniger sein, wenn nämlich auf den eingeteilten Wochentag Feiertage (oder schulautonome Tage) fallen, dann entfallen diese Stunden ersatzlos! Man zahlt dann also deutlich mehr pro tatsächlich konsumierter Stunde, als erwartet!

Nicht nur deswegen ist ein Preisvergleich zu anderen Anbietern sehr zu empfehlen.

Es hängt vom Engagement des zugeteilten Lehrers ab, ob ein Abschlusskonzert stattfindet (einer hat es gemacht, ein anderer nicht) -

Fazit: man kauft hier also die Katze im Sack.

Wir haben diese Erfahrungen  gemacht und können nur zu Vorsicht raten.


mahler77  01.03.2016, 11:02

Sehr geehrter Herr Klemens, da ein Kollege von mir dort gearbeitet hatte und ich selbst in der Branche tätig bin, möchte ich zu manchen Punkten noch etwas hinzufügen: Thema Ausstieg -> laut meinem Informanten schickt die Schulleitung mit der Rechnung auch eine Art zusammengefassten Vertrag, in dem diese Formalitäten stehen (bis wann zB die Abmeldung unter dem Jahr stattfinden soll). Thema Anzahl der Einheiten -> an so ziemlich allen Musikschulen, staatlich bis privat, Wien oder NÖ, wird die Sache mit der Anzahl der Einheiten so geregelt, dass die Schulen (und wie man den Statuten der Polyhymnia entnehmen kann, diese Schule auch) eine gewisse Anzahl der Einheiten pro Schuljahr anbieten (meistens 34 = bzw. 17 pro Semester). Erfahrungsgemäß kommt man im WS locker auf 17 Einheiten, egal an welchem Wochentag der Unterricht stattfindet, im SS geht es sich gerade aus, da zwei Montage, zwei Dienstage, zwei Donnerstage und meistens zwei Freitage als Fenstertage von den meisten Schulen als schulautonome Tage konsumiert werden. Wenn man also im SS auf 20 Einheiten kommt, was rechnerisch möglich ist, dann zahlt man auch nicht mehr, sprich die Lehrer sagen nicht: "Du hast deine 17 Einheiten konsumiert, der Unterricht ist zu Ende". Und an den meisten Schulen ist auch die Nachholpflicht klar geregelt: entfällt die Stunde, weil der Schüler verhindert ist, ist die Lehrkraft nicht verpflichtet die Stunde nachzuholen (anders ist es auch nicht im sonstigen Schulbetrieb, auch bei den Volkshochschulen nicht), die meisten Lehrkräfte versuchen, die Stunde bei Gelegenheit nachzuholen (ich mache es auch so). Wenn die Stunde von der Lehrkraft abgesagt wird, dann ist diese verpflichtet, sie nachzuholen.

Es gibt aber andere interessante Details im Netz:

https://www.firma.at/www.musikinstitut-polyhymnia.at_Wien-Musikinstitut-Polyhymnia_30d197205106f284a7e7bcc7c3f19798

oder

http://www.firmenabc.at/polyhymnia-gmbh_LALL#rating

Das Interessante ist, dass nach all diesen Geschichten die Schule noch existiert?!

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Das Musikinstitut Polyhymnia dürfte wohl bald Geschichte sein, wenn das stimmt was all die ehemaligen Pädagogen berichten. Da dürfte derzeit einiges ins Rollen kommen. Und die Konkurrenz wird auch nicht aufgeben. Wahrscheinlich ist so ein zerpfücktes System mit einigen vielen Standorten und dauernd wechselnden Pädagogen für die paar Schüler und Eltern wenig reizvoll. Also ich bring mein Kind dann lieber nach der Schule zur richtigen Musikschule- kost´ auch weniger ;-))


mahler77  06.08.2013, 09:28

Hallo! Wissen Sie etwas Konkretes bzgl. "ins Rollen kommen"? Ein Kollege von mir möchte ab Herbst dorthin wechseln.

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Also, die "Musikschule" Polyhymnia dürfte bald wirklich der Vergangenheit angehören. Es wurde am 21.10. 2016 beim Handelsgericht Wien ein Insolvenzverfahren eröffnet. Wie ist es möglich, ein Unternehmen zu ruinieren, wenn man rund 640€ pro Semester für 60 Minuten einstreift und davon nur rund ein Drittel brutto an Gehältern zahlt? Wo sind die restlichen 2/3? Hm...FA und GKK werden sich wohl ihre Antworten holen wollen. Die Lehrkräfte tun mir leid.