Point and Shoot analog Kamera?

2 Antworten

Wo haste die denn ausgegraben, auf Lomografie etwa?

Kamera ist bei 35mm Film relativ egal, es ist ja immer der selbe Film drin. Kommt also nur aufs Objektiv an. Wenn du auf Lo-Fi Look aus bist, dann würde ich die AF-1 nehmen, sie hat nämlich noch ein Plastikcover über dem Objektiv, was die Bildqualität nochmal schrottiger äh mehr Vintage macht. Es gibt auch noch eine AF-1 Super, die etwas mehr Einstellungsmöglichkeiten bietet (und z.B. den Blitz abschalten kann) oder eine AF-1 Twin, die 2 Brennweiten bei etwas schlechterer Lichtstärke bietet: 35mm und 70mm. Und noch zig andere Modelle.

Von der Brennweite her kriegst du mit der Trip 500 (28mm) etwas mehr aufs Bild, die Canon ist mit ihren 38mm etwas mehr reingezoomt und somit etwas portraittauglicher (aber nicht so portraittauglich wie die AF-1 Twin). Auch Canon hatte mit der Prima Tele eine Kamera mit 2 Brennweiten (eigentlich sogar 3).

Hier kannst du dich informieren, was so zwischen 1980-1990 rauskam:
Film Cameras - Canon Camera Museum (global.canon)

Category:Olympus | Camerapedia | Fandom


hansis0212 
Beitragsersteller
 05.01.2022, 18:31

Also Kamera eigentlich egal, lieber in ordentliche Filme investieren?

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Uneternal  05.01.2022, 19:37
@hansis0212

Im Prinzip ja. Ist halt die Frage was du willst, Lo-Fi oder nen anständigen Filmlook mit scharfen Bildern. Diese Kompaktkameras haben halt alle nur relativ günstige Objektive verbaut.

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Hallo

nun ja die Olympus AF1 waren und sind keine "Point &Shot", die Trip dagegen sind Point & Shot aber auf hohem Niveau. Die Olympus Mju war als Point&Shot Oberklasse zwischen denn AF/Infinty Typen und der Trip Klasse

Und von denn Canon Shureshot (USA) / Prima (RoW) / Autoboy (Asien) gab es um 30 Typen die fast alle keine Point & Shot waren. BZW Canon hat die P&S meist als Snappy Typen verkauft

Zuerst muss man definieren welche Bildqualität man will/braucht und wieviel Bildkontrolle, dann kommt das Thema Festbrennweite, Doppelinser oder Zoom und wenn ja welche Brennweiten. Die meisten Käufer wollten ab denn 90ern in einer Kompaktkamera ein 35mm zum Schnappscheissen (Streetfotografie), für Gruppenfotos und Landschaften und um 70mm für Portraits oder auch Reprofotografie von A4 Dokumenten dazu noch einen automatischen Füllblitz und Motordrive in beide Richtungen bevorzugt gedämpft im Pegel so das man damit bei einer Hochzeit/Kommunion/Taufe nicht die Stimmung zerreisst

Pont & Shot waren mal für 10x15cm Prints ausgelegt und konnten auch oft noch 13x18 Prints brauchbar umsetzen aber für grosse Abzüge oder Diafilm bauchte man Kameras mit entsprechenden Optiken und diese Kameras waren dann auch dann mit Elektronikhirn/autmatiken oft Point&Shot tauglich. Aber man konnte damit auch "richtig" fotografieren.

Ich selbst hab mal eine Canon Prima WT 28 Date als Verkaufsprämie gewonnen. Hatte damals aber schon eine Agfa Optima, eine Minox GT, eine Yashica T3, eine Pentax PC und eine Olympus AZ200 als billige Basisgeräte für die Jackentasche wenn man keine SLR rumschleifen konnte/wollte bzw als "Backupkamera".

Die WT28 landete bei meinem Bruder als "Baustellenkamera" und hat sich dort bis in die 2000er in diversen Werkzeugkisten aufgehalten bis die Datumseinblendung versagte dann wurde eine Ricoh GR10 Date angeschafft weil man die 28mm brauchte und man aus denn Bildern Aufmass machen wollte/konnte. Das ging nicht mit denn 28ern der Billigklasse und mit SLR war das einfach zu unpraktisch/teuer.

Die Prima Twin Worldtraveler 28 ist keine Point&Shoot aber kann man in dem Stil einsetzen. Das 48mm Objektiv ist recht gut und taugt auch für DIA das 28er Objektiv ist eher was für Lomoisten. Kann man ab 1€ einkaufen aber Plastikkameras aus der Ära sind nicht für die Ewigkeit gebaut bzw für 5-10 Jahre Nutzung und eigentlich "unreparierbar". Das Problem von Plastik ist das es im Alter verspröded und sich verziehen kann deswegen sind langfristig Kameras bis in die 70er die bessere "Geldanlage"

Bei 50€ Budget findet man aber Highlights wie die Olympus Mju III Wide 100. Für eine echte Fixfocus Plastiklinsen Point&Shoot würde ich nicht mehr als 10€ ausgeben für 50€ bekommt man noch richtig gute Kameras bzw "verwohnte" SLR mit Normalbrennweite.

Zudem hab ich ein Problem damit teueres Filmmaterial zu "verschwenden" das ist halt die Scheixx Erziehung bzw die Prägung durch Meisterfotografen aus der Vorkriegsgeneration.

www.lomography.de/cameras/3360407-olympus-mju-iii-wide-100/photos