Platin-Rhodium-Katalysator für salpetersäure?

2 Antworten

NH3 + O2 -> NO + H2O

ohne Katalysator würde einfach N2 entstehen anstatt NO und das Verfahren wäre hinfällig. Zu Stickstoff kommt man auch anders, reagiert nur eben nicht so gerne.

Stoffe die die Aktivierungsenergie herabsetzen nennt man Katalysatoren. Sie sind weiter nicht an der Reaktion beteiligt und werden daher nicht verbraucht. Bei der Ammoniakverbrennung wird ein Netz aus Platin-Rhodium eingesetzt. Dafür wird sehr sorgfältig gereinigte Luft mit NH3 gemischt und über das sehr heiße Netz geleitet. Das Erhitzen des Netz benötigt man nur für das Anfahren, den die exotherme Reaktionswärme hält die Temperatur dann aufrecht. Gearbeitet wird mit einem Luftüberschuss. Intermediär entsteht das Nitroxyl HNO welches mit weiterem Luftsauerstoff zu N2O3 oxidiert. Mit Wasser erfolgt dann die Bildung der HNO3


ky4f12  08.04.2013, 13:53

Das ist so nicht richtig.

Katalysatoren nehmen an der Reaktion teil, liegen nach der Reaktion aber wieder im Urzustand vor.

Desweiteren entsteht kein Nitroxyl HNO, wie auch immer das aussehen soll, sondern Stickstoffmonoxid NO. Dieses reagiert mit der Luft weiter zu Stickstoffdioxid NO2, welches als radikal leicht dimerisiert zu Distickstofftetraoxid N2O4. Mit Wasser erfolgt dann die Bildung von salpetriger Säure HNO2 und Salpetersäure HNO3, wobei salpetrige Säure keine größere Rolle spielt, da sie instabil ist und weiter zu Salpetersäure, Stickstoffmonoxid (+O2 -> NO2 (+H2O -> HNO3 + HNO2 usw.)) und Wasser zerfällt.