Physik - Warum bewegen wir uns nicht, wenn wir in einem Zug sind?
Hallo zusammen,
seit gestern geht mir eine Frage nicht aus dem Kopf: Angenommen ich fahre in einem (z.B.) Zug der mit hoher Geschwindigkeit fährt und ich springe, lande ich auf genau der gleichen Stelle. Würde ich das allerdings auf dem Dach des Zuges erneut versuchen würde ich dann weiter hinten aufkommen, weil das Objekt sich unter mir bewegt oder komme ich auch auf der gleichen Stelle auf...warum ist das so?
4 Antworten
Das Zauberwort heißt Bezugssystem.
Nehmen wir mal an der Zug rast mit 120 km/h durch die Gegend, so bewegst du dich für einen Betrachter außerhalb des Zuges ebenfalls mit 120 km/h. Für einen Betrachter im Zug bewegst du dich mit 0 km/h (sofern du still auf deinem Platz sitzt).
Wenn du also im Zug nach oben springst landest du wieder auf der selben Stelle weil du dich im Bezug auf den Zug ja nicht fortbewegst. Wenn du das auf dem Dach machst sollte eigentlich das selbe Egebnis heraus kommen, da du auf dem Dach ja auch vom Zug beschleunigt bist.
Allerdings hast du auf dem Dach einen gewissen Luftwiederstand der dich abbremst. Daher nehme ich an dass du an einer leicht veränderten Stelle aufkommen wirst - allerdings will ich das nicht ausprobieren...
beschleunigt wird man nur dann, wenn es eine Geschwindigkeitsänderung gibt.
Ja und? Steht ja nicht da dass man durch den Zug beschleunigt wird (also Zustand der im Moment der Aussage passiert), sondern dass man durch den Zug beschleunigt ist (also ein Zustand der voraussetzt dass die Beschleunigung vorher stattgefunden hat). Ich hätte auch "wurdest" anstatt "bist" schreiben können. Vielleicht ist das aber auch einfach eine Ausdrucksweise die Dialekt abhängig ist.
Hm. Spontan würde ich die Physik mal ganz ausschließen und evtl. auf den Gegenwind/Luftwiederstand tippen, da z.B die Newtonschen Gesetze auf und im Zug gleich sein sollten...
Spontan würde ich die Physik mal ganz ausschließen
Hm, und Lufwiederstand hat nichts mit Physik zu tun?
"Wiederstand" habe ich hier als Abkürzung von "Wiederauferstehung" gelesen. Die Chance ist bei dem Sprungexperiment gering.
Luftwiderstand ist also keine gegenbeschleunigung / Kraft? natürlich, also auch Newton!!!! --> Bewegungsgleichung, Newotn ist der Herr der Kräfte!
Deine Masse wird genauso beschleunigt wie die des Zuges. Und wenn du hoch springst, ist das Bewegungsmoment nach vorne immer noch vorhanden und wird auch nicht durch Reibungswiderstand (Luft) vermindert, da die Luft im Zug ja "mitreist".
Lass das um Gottes Willen nicht auf den praktischen Versuch ankommen!
Hier spielt es keine Rolle, ob sich der Zug ober, unter oder neben Dir bewegt. Du landest ist keinem Falle an der Stelle, an der Du abspringst. Während des Falls von der Tür zum Boden fällst Du z.B. 1 Meter nach unten. Wenn Du vom Dach springst, vielleicht 3 Meter, das dauert länger. Beim Absprung startest Du mit der Geschwindigkeit des Zuges in Fahrtrichtung. Diese Bewegung wird dabei zunehmend abgebremst durch den Luftwiderstand. Bei der Landung schlägst Du Purzelbäume wie ein landender Albatross, weil Du noch eine erhebliche Geschwindigkeit in Fahrtrichtung hast. Mit zunehmender Fallhöhe dauert der Fall länger, damit wird auch die Strecke an der Bahntrasse größer zwischen Absprungsort und Landungsort.
Wenn er im Zug springt landet er auf genau der gleichen Stelle, genau dann wenn der Zug nicht beschleunigt wird. Aussen ist das mit dem Luftwiderstand. Aber er hat ja den Vergleich zwischen aussen und innen verlangt, deshalb ergänze ich das noch :).
Entschuldigung! Wenn das so gemeint sein sollte, habe ich wohl die Frage falsch gelesen.
beschleunigt wird man nur dann, wenn es eine Geschwindigkeitsänderung gibt. Also beschleunigt ihn der Zug während dem Experiment ja nicht, denn da muss der Zug unbeschleunigt fahren. Ansonsten ist es genauso!