Philosophische fragen zu Gott?
Guten Abend ,
Hat jemand 3-5 fragen zum Thema Gott zum philosophieren?
6 Antworten
Muss ein Gott, wie er z.B. von den abrahamitischen Religionen postuliert wird, ein komplexes Wesen haben und wie ist es möglich dass solch eine Entität "schon immer" existiert hat?
Wozu muss ein allwissender Gott die Menschen prüfen, wenn er die Antwort doch weiß?
Warum hat der Gott der Christen alle Menschen mit der Erbsünde belegt und sie damit für die Verfehlungen ihrer Vorfahren büßen lassen, wo er doch allmächtig und allgütig ist?
Wie deckt sich das alte Testament mit der Allgüte Gottes?
Der Mensch hat keinen freien Willen. Wovon sollte er frei sein? Der menschliche Wille ist an sein Gehirn gebunden. Du könntest also höchstens fragen, ob der Mensch einen freien Willen hat. Mit deiner Frage gehst du schon von der Voraussetzung aus, dass es einen freien Willen gibt.
Guter Einwand. Daher die Fragen:
Was verstehen wir unter 'Willen'?
Was verstehen wir unter 'Freiem Willen'?
Wie können wir feststellen, ob der Mensch einen freien Willen hat?
Wenn Gott doch die Erde extra für uns erschaffen hat, wieso will Er nicht, dass wir hier auch leben?
Warum werden wir von Jesus abgeholt, anstatt auf natürlichem Weg zu Gott zu gelangen?
Wenn wir doch böse sind, wieso bedarf es dann noch der "Hilfe" böser Mächte uns zu verführen, zu quälen und dergleichen?
Warum soll Armageddon kommen, wenn doch Gott gesagt haben soll, dass nie wieder so etwas wie die Sintflut kommt?
Warum hat Gott zugelassen, dass es so viele Irrwege gibt - sprich verwirrende Religionen?
Sorry für den Versuch einer Antwort, aber es dräng mich dazu:
Warum soll Armageddon kommen, wenn doch Gott gesagt haben soll, dass nie wieder so etwas wie die Sintflut kommt
Meinst Du
Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht!
(1. Mose 8:22 )?
Das gilt, bis Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen wird. Armaggedon wird die alte Erde nicht vernichten. Erst das Weltgericht. Steht so im der Offenbarung.
„Wenn Gott doch die Erde extra für uns erschaffen hat, wieso will Er nicht, dass wir hier auch leben?“
Gott will doch, sass wir ewig auf einer paradiesischen Erde leben:
“Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben.“ (Psalm 37:29)
Auch Adam u. Eva sollten ewig auf einer paradiesischen Erde leben. Das ist für die Menschheit auch weiterhin Gottes Plan. Nur musste Gott nach dem Sündenfall in Eden für einen Ausweg aus der Unvollkommenheit sorgen, ohne seine eigenen gerechten Grundsätze zu verletzen. Deshalb schickte er seinen vollkommenen Sohn (Jesus) als Lösegeld auf die Erde — um uns von Sünde freizukaufen.
Danach wurde Jesus im Auftrag Gottes unser König. Und er erwählte sich von der Erde eine begrenzte Zahl von Mitkönigen, die mit ihm vom Himmel aus über uns Menschen regieren sollen — alles treue und im Glauben erprobte Personen, die Verständnis für unsere Probleme haben. Ihre Zahl? 144.00 (Offb. 14:1).
Der große Rest der Menschheit — auch „große Volksmenge“ genannt (Offb. 7:9) — darf sich unter dieser himmlischer Regierung eines ewigen Lebens auf einer paradiesischen Erde erfreuen:
“Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und den Tod wird es nicht mehr geben. Auch wird es weder Trauer noch Aufschrei noch Schmerz mehr geben. Was früher war, ist vorbei.“ Und der auf dem Thron saß, sagte: „Ich mache alles neu.“ Auch sagt er: „Schreibe, denn diese Worte sind glaubwürdig und wahr.“ (Offb. 21:4, 5)
Dass sich dieser Text auf IRDISCHES ewiges Leben bezieht, erkennst Du an dem Versprechen, dass es „den Tod nicht mehr geben“ wird. Im Himmel gab es bisher nie den Tod. Der kann nur auf der ERDE beseitigt werden.
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„Warum werden wir von Jesus abgeholt, anstatt auf natürlichem Weg zu Gott zu gelangen?“
Siehe meine Antwort oben. Nur eine begrenzte Menge (144.000) gelangt nach ihrem Tod zu himmlischer Auferstehung. Sie werden in dem Sinne „abgeholt“: Jesus auferweckt sie im Auftrag seines himmlischen Vaters JHWH (JAHWE / JEHOVA):
“Der Vater spricht nämlich über niemanden ein Urteil, sondern er hat die gesamte Rechtsprechung dem Sohn übergeben“ (Joh. 5:22).
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„Wenn wir doch böse sind, wieso bedarf es dann noch der "Hilfe" böser Mächte uns zu verführen, zu quälen und dergleichen?“
Es „bedarf“ dieser bösen Mächte nicht. Und doch sind sie da. Wir sind durch die Erbsünde zwar alle der Unvollkommenheit unterworfen. Aber deswegen sind wir in den Augen Gottes nicht zwangsläufig böse:
“dass Gott nicht parteiisch ist, sondern dass er in jedem Volk den Menschen annimmt, der Ehrfurcht vor ihm hat und tut, was richtig ist.“ (Apg. 10:34, 35)
Warum hat Gott den Satan nicht sofort vernichtet, als er Adam u. Eva verführte?
Satan hat Gott in Eden vor vielen Zeugen (Engel) der Lüge bezichtigt (1. Mose 3:1-5). Hätte Gott ihn vernichtet, ohne ihm Gelegenheit zu geben, seine Behauptungen zu beweisen, wäre die Frage offen geblieben, ob er recht hat. Und Millionen Engel hätten zu dem Schluss kommen können, Gott ist ein Despot. Also musste Gott dem Satan fairerweise die Chance geben, seine Behauptung zu beweisen.
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„Warum soll Armageddon kommen, wenn doch Gott gesagt haben soll, dass nie wieder so etwas wie die Sintflut kommt?“
Gott hält sein Versprechen. Armageddon ist keine Sintflut.
Gott hat versprochen, dass er die Welt von allem Bösen befreien wird. Das wird durch Armageddon Wirklichkeit.
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„Warum hat Gott zugelassen, dass es so viele Irrwege gibt - sprich verwirrende Religionen?“
Gott respektiert den freien Willen der Menschen. Er zwingt sie nicht, ihn anzubeten. Er lässt das Böse — also auch falsche Religion — nur bis zu einer gewissen Zeit zu. Nur so kann der Beweis erbracht werden, dass falsche Anbetung in den Ruin führt.
Würde Gott zu früh eingreifen, könnten die Menschen behaupten, dass sie es noch ohne JHWH geschafft hätten. Also muss Gott warten, bis eindeutig bewiesen ist, dass die Menschheit sich ohne ihn ruiniert.
Wir stehen kurz vor dem Eingreifen Gottes. Das erkennt man an der Weltsituation. Das Gute: jeder hat Entscheidungsfreiheit. Gott gibt jedem eine Chance. Er lässt durch das weltweite Predigtwerk seiner Zeugen bereits seit über 100 Jahren gebührend warnen. Aber er zwingt niemand.
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LG ...
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Ich glaube es reicht so..
Eigentlich sollten wir hier Fragen formulieren. Aber Antworten helfen vielleicht, neue Fragen zu finden.
Er prüft uns ja nicht, damit er mehr über uns weiß, sondern damit wir erkennen, wer wir sind. Ähnlich wie ein Lehrer in der Schule. Er will nicht die Antwort, weil er es nicht weiß, sondern um zu prüfwn, ob die Schüler es wissen. Ziel ist der Erkenntnisgewinn der Schüler.
Gott ist heilig, vollkommen gut. Er kann Unrecht nicht dulden, sonst wäre er nicht gerecht. Er kann Lieblosigkeit nicht dulden, sonst wäre er lieblos. Eine 'Allgüte' ist nicht Liebe sondern Wischiwaschi. Gott hat im AT immer einen Weg aus der Sünde gezeigt, den Menschen gehen können, wenn sie wollen. Zuletzt durch das Leben, Tod und Auferstehung von Jesus, der im AT angekündigt wurde. Das Problem hier liegt beim freien Willen des Menschen. Der Mensch kann Gott ablehnen und Gott respektiert das. Er geht den Menschen zwar nach und sucht sie (das AT ist voll von diesen Geschichten), aber der Mensch muss auch darauf reagieren und sich Gott wieder zuwenden.
Folgende Frage würde ich daher formulieren: Wozu hat Gott dem Menschen einen freien Willen gegeben?