Philosophische Betrachtungen zum Ersten Mal(eure Meinung)?

1 Antwort

Aber Bedeutet das im Umkehrschluss nicht, sein erstes Mal mit Liebe ist genauso besonders, wenn es das x te Mal nach vielen rein körperlichen akten ist, als wenn es gleich das erste ist, welches auf Basis von Liebe stattfindet.

Gesprochen als jemand, dessen erstes mal für die Tonne war: es ist nicht dasselbe. Ja sicher, das erste wirklich tolle mal bleibt auch in Erinnerung, aber es ist halt nicht das erste mal.

Ob einem ein gutes erstes mal wichtig ist, ist ein anderes Thema. Für mich, in Retrospektive, war das nicht so wichtig, wie ich damals gedacht habe.

Ist das erste Mal mit Person B weniger spannend als das allererste Mal mit Person A.

Das definitiv ja. Ein Großteil der Aufregung kommt daher, dass man nicht so ganz genau weiß, was einen erwartet, und das gibt es nur einmal.

Ist es nicht ohnehin im Nachhinein betrachtet nur selten die ganz große Liebe mit der man sein erstes Mal hatte?

Mir würde es ehrlich gesagt reichen, wenn es insgesamt etwas gewesen wäre, woran ich gerne zurück denke 😅

Ist das erste Mal mit der Liebe des Lebens( an die ich persönlich nicht glaube, aber andere ja schon)weniger intensiv, erinnerungswürdig?

Anders wichtig.

Dachtet ihr euch, man, mit der Person hätt ich gerne mein allererstes Mal gehabt?

Nein, aber ich habe früher oft gedacht, dass es nicht der Typ hätte sein sollen, der es gewesen ist. Man wächst da allerdings irgendwann irgendwie raus und es ist dann so, wie es eben ist. Es ist zwei Jahrzehnte her. Irgendwann ist es irgendwie.. egal.

In früher Jugend war ich immer der Meinung, lieber das erste Mal mit einer x beliebigen person , damit du für "deine" Person schon übung hast. Und jetzt wo ich, vermeintlich um einiges reifer, vor der Wahl stehe, weiß ich nicht was ich davon halten soll.

Ich würde heute sagen, Mindestanforderung fürs erste Mal ist jemand, mit dem man sich sicher fühlt, vor dem man keine Angst, was dummes zu machen. Jemand, dem man vertraut.

Das erste Mal hinter sich zu bringen, um Übung für "die eine Person" zu haben, halte ich definitiv nicht für sinnvoll.

Vllt bereuen die betroffenen Personen es bloß, aufgrund geltender Vorstellungen wie Dinge zu sein haben.

Kommt vor, aber dass Vorstellungen und Ideale sich ändern ist Teil vom älter werden. So generell.

Womöglich schämen sie sich aufgrund des gefühls "notgeil" und ungeduldig gewesen zu sein.

Das scheint primär dann zu passieren, wenn deswegen ein Partner gewählt wurde, zu dem keine emotionale Bindung bestand.

Ich habe manchmal das gefühl, sie ärgern sich eher darüber, dem anderen was gegeben zu haben, was er nicht "verdient".

Das ist, meiner Erfahrung nach, ein völlig normales Gefühl bei Trennungen und hört nach dem ersten Mal auch nicht auf 😅 "wieso hab ich mich in den idioten verliebt, es war doch offensichtlich"..

Und ist das Gras nicht eh immer grüner auf der anderen Seite des Zauns? bloß das man sich auf der, in dem Fall, anderen Seite in der Gewissheit wiegen kann, doch eine tolles, richtiges erstes Mal gehabt zu haben, ohne das gefühl haben zu müssen, hinterfragen zu müssen, wie es sonst gewesen wäre.

Ganz egal, wie du dein erstes Mal hast, du wirst Leute finden, die es genauso hatten und die es lieber anders gehabt hätten. Gras kann immer und überall grüner sein.

Vielleicht ist es aber auch so das diese bereuten ersten Male allein aufgrund von Unsicherheiten, etc vollzogen wurden.

Bei mir war es nicht Unsicherheit. Ich war mit dem Typ grob vier Jahre zusammen.


Guterfrage12515 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 12:51

Ich danke dir für die ausführliche Antwort, hätte nicht gedacht das überhaupt wer was vernünftiges schreibt :)

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