Philosophie Aussagenlogik und Schlussketten?
Hallo, es gibt in der Logik Vorlesung ein Beispiel für eine ungültige Schlusskette deren Sinn mir einfach nicht erschließt.
Der 1.1.22 ist vor dem 2.1.22
Der 2.1.22 ist vor dem 3.1.22
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Also ist der 1.1.22 vor dem 3.1.22
Diese Schlusskette ist nicht gültig und ich sehe den Grund dafür nicht. Ich kann doch auch sagen
A ist vor B
B ist vor C
Also ist A vor C
Denn wenn ich annehme die Prämisse sind wahr und die Konklussion wäre falsch, also A wäre nicht vor C, dann ist das doch ein Widerspruch aus den Prämissen und die Schlusskette müsste demzufolge gültig sein.
Kann mir jemand erklären warum das erste Beispiel keine gültige Schlusskette ist?
3 Antworten
Frag deine:n Professor:in, es kann sein, dass er/sie dies als gedanklich verwirrenden Einstieg in einen neuen Abschnitt willkürlich verwendet bzw. gewählt hat und die Antwort einem dementsprechend danach als sehr weit hergeholt oder einem nicht instinktiv aufschlussreich vorkommt.
Aus dem einfachen Grunde, weil 1.1.22 zwar die Voraussetzung für 3.1.22 ist, aber die andere logisch folgende Ziffernfolge, die ja auch Voraussetzung ist, außer Acht lässt. Man muss das so lesen, dass 3.1.22 ohne 2.1.22 nicht existieren würde.
Ich würde dir zustimmen. Frag doch einfach die Person, die die Vorlesung gehalten hat, wie dies zu verstehen ist. Das würde mich nämlich auch interessieren - also wenn du die Antwort erhältst, würde ich mich über eine Aufklärung freuen.