Phase bei Inverter Stromgenerator?


24.05.2020, 08:26

Für den weiteren Verlauf der einzelnen Schaltungen nach dem Eingang aus dem Inverter ist wichtig, dass die Phase immer an der gleichen Stelle ankommt. Es wird eine Umschaltstation betrieben, die immer die Phase am Eingang L braucht.

12 Antworten

Ich habe einen Heizkessel mit einem Inverter-Notstromer betrieben, der Kessel und zwei Pumpen liefen damit. Da keine Zuordnung der Phase am Inverter gegeben ist bin ich mir nun unsicher ob ein Dauerbetrieb ohne Schaden für die Elektonik und die Hocheffizients-Pumpen möglich ist. Das Ganze soll bei Netzausfall als Provisorium kurzzeitig als Backup dienen.


gufrahans 
Beitragsersteller
 26.11.2022, 20:37

Genau dieses Problem tritt auch auf bei einer Powerstation, die aus 12V-DC über einen WR 230V AC macht. Weiß man da wo L und N raus kommen?

Würde mich noch interessieren.

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L ist und bleibt L, falls Du das meinst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – War Elektriker-Azubi im ersten Lehrjahr

wollyuno  24.05.2020, 10:10

nein,er kann nur spannung feststellen,den L kann er in dem fall nicht zuordnen

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GeorgHackl  25.11.2022, 20:24
@wollyuno

Wenn im Nachgang nun aber Geräte angeschlossen sind, die eine eindeutige L und N Kennzeichnung an den Klemmen haben ( Elektronik, Pumpen, ... ) wie verhält es sich dort?

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Du musst darlegen, was du vorhast oder warum das wichtig sein soll für dich.

Denn netzunabhängige (Benzinmotor-)Generatoren oder "Inverter" (oder auch Trenntrafos) haben keine Phase im Sinn des Stromnetzes!
Denn sie sind ja nicht einseitig geerdet wie das Stromnetz, sondern "floating", also erdfrei, potentialfrei. Sie haben auch keinen Neutralleiter.

Sonst steck mal einen Phasenprüfer in die Ausgangsdose. Vermutlich wird er bei beiden nicht leuchen oder bei beiden gleich stark leuchten.
Kannst auch ein Messgerät nehmen, da eine Messkabel ins Steckdosenloch, das andere in den feuchten Erdboden. Was misst du dabei?

Und falls du die zeitliche Phasenlage meinst:
Sie sind nie synchron mit dem Netz!
Parallelschalten geht sicher in die Hose!

ich gehe mal davon aus, dass der generator als notstromagregat her halten soll.

es ist normalerweise so, dass so ein generator garkeine phase oder keinen neutralleiter in diesem sinne hat. der generator selbst bzw. der inverter sind nicht elektrisch leitend mit dem gehäuse (der erdung) verbunden.

schließt man ihn nun theoretisch an das stromnetz an, würde der leiter zum neutralleiter, der anlagenseitig mit dem Schutzleiter verbunden ist (TN-C Netz)

im TN-S oder TT Netz verhält es sich anders. Beim umschalten zwischen haupt- und ersatznetz muss der neutralleiter mit umgeschaltet werden. so wird im falle des TN-C/S netztes der teil, in dem Neutral- und Schutzleiter verbunden sind abgetrennt, es gibt also keine verbindung mehr.

beim TT netz ist es praktisch genauso, abgesehen davon, dass die verbindung zwischen PE und N auch netzseitig quasi nicht besteht.

du brauchst also bei einem wechselstromgenerator garnicht zu wissen, welcher der beiden pole welcher ist. es macht keinen unterschied. beim drehstromgenerator ist es ein wenig anders. da muss damit es nicht zu einer schieflast kommt, der mittteleiter auch mitteleiter bleiben. außerdem muss, jedenfalls dann, wenn im notbetrieb auch motorische geräte als drehstromgeräte betrieben werden sollen, das drehfeld stimmen. das wäre aber hier relativ einfach zu bewerkstelligen, da drehstromstecker generell verpolungssicher ausgeführt sind.

lg, Anna


gufrahans 
Beitragsersteller
 26.11.2022, 20:39

Genau dieses Problem tritt auch auf bei einer Powerstation, die aus 12V-DC über einen WR 230V AC macht. Weiß man da wo L und N raus kommen?

Würde mich noch interessieren. Wer kann mir helfen?

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Peppie85  27.11.2022, 03:13
@gufrahans

Ich verstehe nicht ganz, wo das Problem ist, wenn sicher ist, dass das Gerät defintiv keinen "Neutralleiter" hat, dann macht man ihn sich eben selbst.

Wechselrichter, die auch eine USV funktion haben, also einen Stromeingang, die können im Netzbetrieb einen Neutralleiter aufweisen. hier darf man das eben nicht machen mit dem neutralleiter selbst machen.

lg, Anna

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Du gibst zu wenig Informationen vom Inverter und was du genau vor hast.
RareDevil hat bisher am besten geantwortet. ;-)

Falls du so etwas vor hast wie Solarenergie auf Netzstrom-Niveau wandeln und dann ins Haushaltsstromnetz ein speisen, wird entsprechender Inverter benötigt. Solche Anlagen gibt es bereits, die besitzen einen Inverter der die Netzspannung messen und die Phasenlage bestimmen kann.

Zuerst wird dabei nur Phasenlage und Spannungsniveau gemessen. Dann wird der Zwischenkreis synchronisiert und dann erst eingespeist. Somit ist der Inverter immer synchron zur Netzphasenlage.

Ob sich dein Inverter so synchronisieren lässt, weiß von uns niemand.
Du wirst kaum so viel Inverter-Leistung haben damit das ganze Hausstromnetz zu bedienen. Bau doch die Sache so um, dass nur ein Teilbereich vom Inverter bedient werden kann, und es dann eine Umschaltung Netzbetrieb/Inverterbetrieb gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen