Würdet ihr Pferde vor dem Schlachter retten?
Hallo, ich bin am Überlegen, mir ein neues Pferd anzuschaffen und bin dabei auf den Gedanken gestoßen, ein Pferd vor dem Schlachter zu retten. Ich bin mir bewusst, daß viele Schlachtpferde Problempferde sind, oder eine Krankheit haben! Ich weiss auch, daß sie wahrscheinlich viele Kosten mit sich bringen usw., auch daß es viel Verantwortung, Geduld und Zeit braucht. Ich habe schon einmal aus einem Problempferd ein Traumpferd gezaubert. Ich möchte Leben retten. Habt ihr Erfahrungen mit Schlachtpferden? Würdet ihr ein Pferd vor der Schlachtbank retten?
Glg happyjosi
12 Antworten
Klar kannst Du das, der Dezember ist der Hauptschlachtmonat, da werden die nicht verkauften Fohlen in der Schweiz gekillt, teilweise hochprämiert, so einen hatte ich auch schon einmal gekauft. Natürlich gibt es Spinner die behaupten, man würde durch den Kauf dieser Pferde den Schlachtmarkt damit ankurbeln, die haben aber nie in Mathe aufgepasst. Fürs Schlachten gibts in der Schweiz viel Geld. Die Schlachtpreise in CH, A und I sind sehr hoch und teilweise EU-gefördert. Somit sind das eher Schnäppchen und dem Züchter, soweit er keine Emotionen hat, ist es egal, Hauptsache einer bezahlt den Kg-Preis Lebendgewicht. Soweit zu Fohlen.
Hüte Dich vor altersschwachen und kranken Pferden. Wenn ein altes Pferd gehen muss, dann ist es halt so, ich würde meine Lieblingsstute, wäre sie krank oder leidlich altersschwach, auch einschläfern lassen, wenn ich wüsste, dass nichts mehr zu machen wäre und niemand bekäme von mir die Chance dieses Leben zu verlängern.
Es gibt viel was Du machen kannst. Unglückliche Pferde von selbsternannten Züchtern gibt es massenhaft, das sind die wahren Probleme dazu noch der Wunsch vieler Reiter einen Abkömmling eines Weltmeisters zu haben. Schaue Dich nur hier um wer da alles seine Stute mit „Topabstammung“ decken lassen will.
Wie dem auch sei, reden tun viele, handeln nur die allerwenigsten.
Ich finde das sehr gut und habe mich schon oft mit meiner freundin drueber unterhalten! Wir sind der meinung das zu viele pferde gezüchtet werden, und deswegen mehr zum Schlachter kommen. Das heisst deswegen noch lange nicht das das schlechte pferde sind, da sie ja quasi nur "ueber geblieben" sind weil sie vielleicht nicht die Maße für einen Hafi oder so haben! Das pferd ist deswegen doch Laaaaange nicht schlecht!. Du rettest ein leben und das isf super. Es gint einen sprimgreiter der srin pferd von Schlachter hat und jetzt sind die Olympia oder sowas. Daran kann man mal sehen das es ebenso sehr gute Pferde beim Schlachter gibt.
diese antwort ist nicht leicht zu beantworten da dabei viele komponeneten zählen. Aber generell würde ich sagen versteife dich nicht auf schlachtpferde im allgemeinen denn wenn man einen teil der pferde nicht schlachten würde gäbe es irgendwann zuviele und das würde mehr leid für die pferde bedeuten als eine schlachtung.
denn generell macht es fur seriöse züchter sinn erst eine große zahl von jungtieren zu ziehen dann die mit den besten anlagen auszuwählen und den rest zur schlachtung zu geben. denn somit haben sie größere Chancen auf gewinn und gesunde pferde da sie genfehler dezimieren können.
das problem ist also nicht das schlachten an sich sondern die einstellung der besitzer gegenüber ihrer tiere . verantwortungsbewusste halter sehen ihre tiere entweder als partner oder als nutztier mit bestimmten rechten an, nämlich das recht auf eine artgerechte haltung und und einen stressfreien letzten gang.
problematisch und unmöglich sind die leute denen es egal ist wie es ihren tieren geht und nur auf ihren eigenen vorteil bedacht sind, deswegen würde ich dir empfehlen da du wie ich es verstehe die voraussetzung für schwierige pferde hast setze dich mit organisationen in verbindung die tiere aus schlechter haltung retten oder vielleicht gibt es in deiner umgebung ein tier das gerettet wurde und einen neuen besitzer benötigt. den das sehe ich als rettung an einem tier das nichts hatte etwas zu geben und vertrauen zu schaffen.
aber hinterfrage auch es gibt auch sogenannte hilfsorganisationen die damit einfach nur geld scheffeln wollen.
und achte bei deiner auswahl auch darauf was du mit deinem pferd anfangen möchtest denn was nutzt dir ein 23-jähriges schon krankes tier wenn du distanzen oder lange wanderritte unternehmen willst. Aber wimmel auch nicht sofort pferde mit einer erkrankung ab denn ich habe es selbst erlebt wie ein chronisch rückenkrankes älteres pferd wesentlich weniger tierarztkosten hatte als ein eigentlich gesundes das nur halb so alt war ( meine eigene 300 euro das einer im gleichen stall 1200 und jedesmal was anderes)
falls ich in 10 jahren mein nächstes pferd hole werde ich mir entweder ein fohlen oder ein älteres dem es nicht so gut ergangen ist holen denn die top ausgebildeten und glücklichen finden immer einen besitzer die andern aber nicht
ich hoffe ich hab dich jetzt nicht zu sehr zugetextet und wünsche dir viel glück bei deiner suche
das
Ohje. Dann nimm wenigstens einen jungen Traber oder Galopper. Die sind meist kerngesund und wurden nur aus Rennen disqualifiziert. Alle anderen Schlachtpferde haben auch einen Grund,das sie geschlachtet werden sollen. Denen solltest Du nicht noch unnötige Qualen als Reitpferd zumuten.
Da muss ich teils unrecht geben. Klar gibt es das auch, aber oft kommen pferde zum schlachter weil sie gezüchtet worden sind aber dann nicht verkauft wurden. Dann kommen sie zum schlachter. Meisst sind diese pferde sogar sehr gut.
Es kommt ganz drauf an. Ein altes, arthritisches Pferd würd ich lieber gehen lassen als ihm noch 10 Jahre mit Schmerzen zuzumuten. So geschehen bei einer Verwandten die ihren 27 Jahre alten Wallach hat einschläfern lassen als die Schmerzmittel nichtmehr halfen.
Freunde haben einen jungen Tinker gekauft der eigentlich Salami werden sollte. Was draus wird kann noch keinr sagen weil das Perdchen mit gerade mal 2 recht jung und sehr scheu ist aber zumindest ist er klug, superputzig und ein guter Kumpel für ihren ältlichen Paint-Wallach. Wenn was draus wird haben sie 2 Pferde, wenn nicht hatte das Tier zumindest noch eine stressfreie Zeit auf der Weide.