Pfandflaschenautomat selber bauen?
ich betreibe einem Getränkeautomaten. Dafür würde ich gerne eine Pfandrücknahme anbieten. Da die ganzen Systeme, die man kaufen kann, sündhaft teuer sind, hab ich mir überlegt selber einen zu bauen. Hat jemand eine Idee, wie man das relativ günstig bewerkstelligen kann? Also wie der Automat erkennt das ist ne Flasche ist ob Pfand drauf ist und dann das Geld ausgibt, soll für Mehrweg und Einwegflaschen sein kann auch ein System mit einem QR-Code sein, was ich auf jede Flasche klebe
freue mich über jede Hilfe
2 Antworten
Ich weis ungefähr wie Pfandautomaten aufgebaut sind. Das selber zu basteln, halte ich für eine große Herausforderung, aber nicht unmöglich.
Du brauchst keinen extra QR Code. Auf den Flaschen ist ja schon ein Strichcode drauf. Den brauchst Du nur noch mit der Form der Flasche zu plausibilieren.
Schwieriger stelle ich mir da die Mechanik vor. Der Bandtransport und die Knetscheinrichtung. Die Sortierfunktion. Und vor allem bei Mehrwegflaschen das Einsortieren in Kästen.
Danke für die Antwort da ich aber nur ein Getränke Automat habe leitet ich alles in einen sack was ich später dann sortiere und im Supermarkt abgebe
Das hört sich nach einer größeren Aktion an.
Ich kann mich noch an eine Projektarbeit im Studium erinnern, da war es das Programm für einen Fahrkartenautomaten. Wenn du so etwas bauen möchtest, dann geht das aber noch um die Mechanik weiter.
Du wirst eine SPS brauchen, vor gut 15 Jahren haben wir das auf einer Simatic S7 programmiert.
Bei einem Pfandautomaten müssten da noch mindestens zwei Schrittmotor-Controller und diverse Lichtschranken oder Metallensoren dran.
Dann brauchst du einen EAN-Code-Leser, der einen Code per TTL / RS232 / RS485 oder Ähnliches ausspuckt.
Dann einen Mikrocontroller, der mit der SPS Kommuniziert, der den EAN-Code übernimmt und in seinem Speicher mit gültigen Codes vergleicht und dann entsprechend einen Betrag an einen Münzwechsler ausgibt.
Da dürfte es dann folgendermaßen Funktionieren:
- Eine Klappe, die der Kunde öffnet und eine Dose einlegt.
- Ein Förderband, was die Dose bis zu einer Lichtschranke bewegt
- Eine rotierende Andruckrolle, was die Dose rotieren lässt
- EAN-Code-Leser gibt einen Wert aus, der in den µC als 32 Bit Integer eingelesen wird, ein Erkennen wird der SPS signalisiert mit dem Rotieren aufhzuhören
- Ein Fehlen des Codes, muss eine Nachricht ausgeben "Nicht erkannt" , zum Beispiel auf einer GUI oder 8Bit LCD.
- Dem User muß in diesem Fall die Entnahme möglich sein
- Du wirst auch einen Sicherheitskreis brauchen, der die Klappe verriegelt, moderne Automaten haben eine Konturerkennung, wenn jemand hineingreift, das dürfte aber für ein Projekt zu weit gehen
- Der µC vergleicht den EAN mit einer Datenbank von gültigen Codes
- Wenn Übereinstimmung, dann Weiterförderung der Dose in einen Sack oder gleich Schredder, dann wird es Codetechnisch aber grausam :-D denn dann kommt das Kommarechnen...
Da in Deutschland eine Dose m.W. 0,25 Cent sind, ist dann eine Fließkommazahl notwendig. Faule Programmierer machen das auch mit zwei Ganzzahlen :-) gibt aber Punktabzug.
Diese Münzzähler Variable wird dann so lange erhöht wie Dosen erkannt werden und bis der User auf einen Rückgabeknopf drückt, der dann wieder softwaretechnisch eine Entprellung braucht. Kann man auch mit einem Widerstand und Kondensator machen, war aber damals im Studium untersagt :-D man wollte die Software abprüfen. Dann geht das Ganze an einen Münzspeicher, der dann jeweils die Fließkommazahl herunterzählt ausgehend von den größten Münzen und wiederum einem Sensor ob noch Münzen im Münzzähler sind, das sind dann die berühmten IF ... THEN -Schleifen.
Münzzähler Programme sind bei Prüfungen beliebt, sollten im Netz vielfach umherkursieren, aber trotzdem würde ich hier sagen, das wäre eine halbe Lebensaufgabe so einen Pfanddosenautomaten zu bauen :-D