Passt dieser Pc?

4 Antworten

Hallo

Ein Netzteil und eine SSD/HDD fehlt noch. So wird daraus kein vollständiger PC.

Ansonsten passen die ausgewählten Teile erst mal soweit zusammen und auch die Grafikkarte dürfte auch in das Gehäuse passen. Der CPU Kühler könnte auch ausreichen, da die X3D CPU's eh nicht übertaktet werden können, so das es bei der Abwärme am Prozessor im Bereich der TDP und PPT Leistung bleibt.

Allerdings kann nicht vorab garantiert werden, das auch der Prozessor mit dem DDR5-6000 RAM, bei 6000MT/s Speichergeschwindigkeiten, laufen wird. Garantiert wird lediglich das erreichen einer Speichergeschwindigkeit von 5200MT/s, bei Bestückung mit einer Speicherbank pro Speicherkanal. Deshalb kann eigentlich nur das einsetzen von einem einzelnen DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit empfohlen werden, um einen stabilen Betrieb vorab garantieren zu können.

Das BIOS/UEFI des MSI B650 Tomahawks WiFi Mainboards kann Speichergeschwindigkeiten bis 7600MT/s einstellen, siehe da:

https://de.msi.com/Motherboard/MAG-B650-TOMAHAWK-WIFI/Specification

Memory Support DDR5 7600+(OC)/ 7400(OC)/ 7200(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6600(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800(JEDEC) MHz
  • (OC) = overclocking

Das bedeutet aber nicht automatisch, das auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor mit all diesen Speichergeschwindigkeiten laufen muss, denn dieser ist beim Ryzen 7 5800X3D Prozessor, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000 AM5 Prozessoren auch, für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/12731

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus wird dann der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die übertakteten Komponenten schneller altern lässt. Das würde dann den Prozessor und die XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module betreffen. Das wird leider von vielen gekonnt ignoriert, was dann aber zu Problemen führen kann.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche Speichergeschwindigkeiten vom Mainboard eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind. Wenn der Prozessor beim MEM overclocking nicht mitspielt, dann wird es damit nix.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Wenn du dich an MEM overclocking mit höheren Speichergeschwindigkeiten, schnelleren XMP bzw. EXPO RAM Modulen und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Module, versuchen möchtest, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Falls es dich interessiert, wie die Prozessor Spezifikationen, die Mainboard Spezifikationen und die Speichergeschwindigkeit zusammenhängen, dann ließ einfach mal hier weiter.

Es ist eine weitverbreitete aber falsche Vorstellung, das allein die RAM Module und eventuell noch das Mainboard, für die nutzbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich sind und das dass Mainboard den RAM auf die gewünschte Speichergeschwindigkeit einstellt und das dieser deshalb mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit läuft. Dem ist aber nicht so.

Es reicht heute auch nicht mehr aus, die RAM Module allein nach den Mainboard Spezifikationen auszuwählen, im Gegensatz zu früher mal. Früher war der RAM an dem North Bridge Chip des Mainboard Chipsets angebunden. Darin befand sich auch der Speichercontroller, der die Speicherzugriffe steuert. Deshalb hat früher auch allein das Mainboard festgelegt, welche Speichergeschwindigkeiten unterstützt werden. Das ist aber heute nicht mehr so.

Der gesamte North Bridge Chip, mit samt der RAM Anbindung, ist schon vor vielen, vielen CPU Generationen in den Prozessor gewandert. Der Speichercontroller mit samt der RAM Anbindung wanderte mit der AMD Sockel 754 bzw. 939 Generation in den Prozessor und bei intel mit der ersten Core i Sockel 1156 Generation. Seite dem ist nicht mehr das Mainboard allein für die unterstützte Speichergeschwindigkeit verantwortlich, sondern das Zusammenspiel von Prozessor und Mainboard.

Deshalb gibt heute vorrangig der Prozessor die erreichbare Speichergeschwindigkeit vor, weil der Speichercontroller nun mal im Prozessor steckt und deshalb kann das Erreichen, der in den Mainboard Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten, auch nicht vorab garantiert sein. In den Mainboard Spezifikationen steht lediglich geschrieben, welche Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI am Speichercontroller im Prozessor eingestellt werden können und ab wann es für den Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor overclocking ist. Mehr steht da erst mal nicht.

Und nur weil der Speichercontroller dann mit der vom BIOS/UEFI eingestellten Speichergeschwindigkeit läuft, steuert dieser dann auch mit dieser Geschwindigkeit die Zugriffe auf den RAM, woraus sich erst der Speichertakt ableitet. Der RAM selbst ist nicht getaktet. Der Speichertakt ergibt sich erst durch die Anzahl der Speicherzugriffe pro Zeiteinheit. Deswegen benutzt man auch den Ausdruck "den RAM übertakten", wenn die eingesetzten RAM Module außerhalb ihrer eigentlichen Spezifikationen betrieben wird, auch wenn der RAM selbst nicht getaktet wird. Am Ende ist es aber so, das der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor auf die gewählte/gewünschte Speichergeschwindigkeit eingestellt wird und nicht der RAM.

Je schneller nun der Speichercontroller arbeitet, um so schneller wird auf den RAM zugegriffen, was einen höheren Speichertakt ausmacht. Und diesen müssen die RAM Module nun wiederum aushalten können. Deshalb gibt es RAM Module mit so vielen unterschiedlichen Geschwindigkeiten und wer mag, um sich auch an MEM overclocking zu versuchen, aber nicht damit man einfach nur die freie Auswahl hat, denn am Ende entscheidet immer der Speichercontroller in dem eingesetzte Prozessor über die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit.

Das Mainboard wurde zwar mit den in den Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus der Memory Support Liste. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit ist also vorrangig von den individuellen Eigenschaften des eingesetzten Prozessors abhängig und nicht vom RAM oder dem Mainboard. Das BIOS/UEFI muss die gewünschte Speichergeschwindigkeit lediglich einstellen können und der RAM muss natürlich auch mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Aber erst mal muss der Speichercontroller mit der eingestellten Geschwindigkeit laufen und wenn der nicht mitspielt, dann kann das BIOS/UEFI einstellen was es will und dann können auch die RAM Module für noch so hohe Speichergeschwindigkeiten ausgelegt sein, aber dann wird es trotzdem nix mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit.

Die in den Mainboard Spezifikationen mit (OC), (O.C.), (A-XMP OC MODE) oder (EXPO) gekennzeichnete Speichergeschwindigkeiten sind aber nur durch übertakten des Speichercontrollers möglich und deshalb können diese Geschwindigkeiten nicht vorab garantiert werden, auch nicht vom Mainboard Hersteller. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor nicht mitspielt, dann wird es damit nix.

Wenn nun für schnellere RAM Module eine höhere Speichergeschwindigkeit eingestellt wird als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel für den Prozessor sind. In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP bzw. EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit bei aktiviertem XMP bzw. EXPO manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Ach ja, XMP bzw. EXPO RAM Module werden ebenfalls übertaktet. Die Basisgeschwindigkeit ohne aktiviertem XMP bzw. EXPO entspricht der Standard Geschwindigkeit dieser RAM Module. Diese werden dann erst via XMP bzw. EXPO auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Das ist aber kein wirkliches Problem, da XMP bzw. EXPO RAM Module vom Hersteller dafür vorgesehen wurden. Allerdings wird die sogenannte lebenslange Hersteller Garantie meistens auf 3 bis 5 Jahre Lebenserwartung vom Hersteller festgelegt.

Ansonsten gibt es auch noch Standard RAM Module, die nicht übertaktet werden müssen und die sich strikt nach der JEDEC Spezifikation für DDR RAM richten. Diese haben aber eine etwas höhere Latenz (CL) als gleich schnelle XMP bzw. EXPO RAM Module. Da sie mit der Standard Spannung betrieben und nicht übertaktet werden, haben sie auch meistens keine Kühlkörper, woran Standard RAM Module meistens recht gut zu erkennen sind.

Die immer wieder angesprochene Latenz (CL) hat auch einen gewissen Einfluss auf die Speichergeschwindigkeit, speziell auf die Reaktionszeit des RAM. Vereinfacht lässt sich sagen, je niedriger die Latenz, um so schneller reagiert der RAM auf Speicherzugriffe. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten, denn der Leistungszuwachs durch eine geringere Latenz ist nicht spürbar, sondern lässt sich höchstens messtechnisch nachweisen bzw. würde sich eine geringere Latenz nur in Spielen geringfügig bemerkbar machen, die ohnehin schon sehr hohen Frame Raten erreichen. Dafür kosten RAM Module mit einer niedrigeren Latenz gleich wieder etwas mehr

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen. Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

mfG computertom

Kastroo 
Fragesteller
 24.11.2023, 09:02

Jetzt habe ich eine verständnisfrage: sollte das System mit den 6000mhz instabil laufen, kann ich doch das Expo Profil deaktivieren und den RAM wieder normal mit den 5200mhz betreiben, oder?

Laut dem Internet sind die 6000mhz kein Problem.

0
computertom  24.11.2023, 09:13
@Kastroo
sollte das System mit den 6000mhz instabil laufen, kann ich doch das Expo Profil deaktivieren und den RAM wieder normal mit den 5200mhz betreiben, oder?

Oder mit 4800 oder 3600MT/s, je nach dem, wie hoch die Basisgeschwindigkeit der RAM Module ohne XMP bzw. EXPO ist.

Laut dem Internet sind die 6000mhz kein Problem.

Das behaupten viele, aber das stimmt nicht, zumindest nicht so pauschal, wie es behauptet wird. Es gab schon Leite, die haben die Speichergeschwindigkeit nicht mal stabil auf 5600MT/s gebracht.

Außerdem geht es nicht darum, wie viele dieser Prozessoren 6000MT/s schaffen und wie viele es davon nicht schaffen, sondern es geht darum, das die sichere Funktion in dem Fall nicht vorab garantiert werden kann.

0
Kastroo 
Fragesteller
 24.11.2023, 09:21
@computertom

Okay. Dann lasse ich es vermutlich einfach. Wenn ich da nichts umstelle, müssten doch die 5200mhz verwendet werden? Das unterstützt die CPU ja offiziell. Merkt man einen großen Unterschied zwischen 5200 und 6000mhz?

Im Endeffekt ist es halt etwas verschwendetes Geld, weil 5200mhz RAM bestimmt etwas günstiger ist als 6000mhz ram?

0

Ja,

das passt gut zusammen.

Hansi

Kastroo 
Fragesteller
 23.11.2023, 10:50

Kostet insgesamt 1.125€. Ist das ein guter preis? Lohnt sich das Upgrade im Vergleich zu meinem jetzigen Pc? (Core i5 10400f & RX5500xt?)

1
Kerner  23.11.2023, 11:57
@Kastroo

Mainboard, CPU und RAMs

lohnen sich auf jeden Fall.

Zukunftsträchtig.

Das lohnt sich.

Der Rest ist ausbaufähig, wenn du mal willst.

Hansi

1
Apollogreg  24.11.2023, 08:35
@Kastroo

Es würde sich lohnen, da der 7800x3d eine der besten gamingcpus ist die man aktuell kriegen kann. Die gpu ist bisschen schwach für den 7800X3D. Ich würde entweder gpu uograden oder auf einen 7700x gehen. Wenn du auf fullhd /wqhd zockst, sollte das eine sehr stimmige konfiguration sein

1
Kerner  24.11.2023, 08:39
@Apollogreg

Eine gute Basis ist erstmal wichtig.

Der Rest hängt dann vom augenblicklichem Budget ab.

Hansi

0

Hallo,

das Setup passt so. Die Komponenten sind miteinander kompatibel.

LG

Passt gut zusammen. Die CPU ist sehr stark und die Grafikkarte etwas zu wenig meiner Meinung aber die CPU hat Zukunft und da kann man nach paar Jahren auch mal die Grafikkarte upgraden.

Kastroo 
Fragesteller
 23.11.2023, 11:29

Kostet insgesamt 1.125€. Ist das ein guter preis? Lohnt sich das Upgrade im Vergleich zu meinem jetzigen Pc? (Core i5 10400f & RX5500xt?)

das mit der Grafikkarte hab ich mir auch genauso überlegt. Aktuell brauche ich einfach keine stärkere Karte.

0