Parallele und Unterschiede zwischen griechische/römische Mythologie und heutige Religionen?

4 Antworten

Nach MEINEM Gefühl nimmt sich beides nicht so viel: Trotz heftigster Bemühungen meiner gebildeten Verwandtschaft, mir die römischen oder griechischen Götter näher zu bringen, habe ich dieses Thema für mich einfach abgehakt. Das führt zwar ärgerlicherweise dazu, dass mir bei Kreuzworträtseln gelegentlich die notwendigen Namen\Persönlichkeiten "ausgehen", ist aber Nichts, was mich nachhaltig wirklich stört.

Arnold hat hier schon viele wichtige Punkte genannt, die Ich nur noch ein bisschen ergänzen möchte.

Arnold hat sehr schön gesagt, dass die Götter der Antike die Menschen nicht zu moralischen Handlungen anspornten. Wie denn auch :D.

Die Götter der griechischen/römischen Mythologie waren ja sehr stark vermenschlicht und haben ja fast mehr Mist gebaut, als die meisten Menschen. Allein Zeus ist seiner Frau schon hunderte Male sowohl mit Frauen als auch Männern fremdgegangen. Hera hat ihren eigenen Sohn vom Olymp geschmissen. Zeus hat das dann nochmal gemacht. Die Götter sind eifersüchtig und rachsüchtig und behandeln die Menschen oftmals wie Dreck.

Sie bestrafen ihre Feinde gnadenlos, sind selber aber auch nur bedingt besser. Wenn du ganz viel Pech hast, kommst du nach deinem Tod in den Tartaros, ansonsten wanderst du wahrscheinlich als Schatten ohne Gedächtnis umher. Ist auch nicht gerade cool.

Jetzt schau dir mal jeden heutigen Gott an....

Genau. Meistens ein Inbegriff der Tugend und des Guten. Liebt seine Anhänger und verspricht ihnen ein Leben im Paradis.


In der Antike hatten die Menschen zwar Furcht vor den Göttern, aber das spornte sie nicht zu einem moralisch verantwortlichen Leben an, weil sie "die Sünde" nicht kannten und für ihr Wohlverhalten von den Göttern keinen Lohn, ein "Paradies" im Jenseits oder das ewige Leben erwarteten. Die antiken Götter, so glaubten die Menschen, müsse man mit Gaben, Opfern besänftigen, man kann auch sagen: "bestechen", sie waren also keine moralischen Autoritäten. Für diese Gaben/Opfer erwarteten die Menschen die Hilfe der Götter im diesseitigen Leben. Weil es viele Götter gab, bestand für die Menschen die Möglichkeit, einen Gott, mit dessen Hilfe sie unzufrieden waren, nicht mehr zu verehren und sich einem anderen Gott zuzuwenden.

Die heutigen monotheistischen Religionen verlangen von ihren Anhängern Treue und einen moralisch einwandfreien Lebenswandel gemäß den entsprechenden religiösen Vorschriften und Lehren. Selbst wenn ihr Gott ihnen im diesseitigen Leben nicht hilft, so interpretieren die Gläubigen das als Folge einer Sünde, die sie begangen zu haben glauben, als weltliche Prüfung ihres Glaubens und ihres Lebenswandels durch ihren Gott. Für ihren Glauben und ihr Wohlverhalten erhoffen/erwarten die Gläubigen die Gnade ihres Gottes, den Einzug in ein Paradies sowie ein ewiges Leben im Jenseits. Insofern ist ihr alleiniger Gott eine moralische Autorität, der gegenüber sie sich in ihrem Lebenswandel verantwortlich fühlen.

MfG

Arnold

In der griechischen Mythologie gibt es auch eine Erzählung von einer großen Flut. Außerdem hat das Christentum viele Dingevon den Römern übernommen. Zur Zeit Constantins gsb es einen Sonnenkult. So wurde zum Beispiel der Sonnenkranz (Heiligenschein) und diverse Feiertage übernommen.