Panzerwelse und Schmetterlingsbuntbarsche?
Hallo,
bin gerade dabei mein 180l Eheim Becken zu besetzen. Vor eineinhalb Wochen habe ich die ersten Fische eingesetzt, 5 Julii Panzerwelse und 10 Rote Neons. Die Panzerwelse werde ich morgen auf 8 und die Neons auf 15 aufstocken. Bin jetzt noch auf der Suche nach einem "Highlight" für das Becken.
Habe an ein Päärchen Zwergbuntbarsche gedacht. Finde die Schmetterlingsbuntbarsche aber auch die Kakaduzwergbuntbarsche sehr schön und denke die würden mein Aquarium sehr gut ergänzen. Habe nur Angst, dass die sich mich meinen Panzerwelsen nicht gut verstehen, da beides Bodenbewohner sind und die Barsche revierbildend sind. Hat schon jemand Erfahrung mit der gesellschaftlichen Haltung beider Arten und kann mir sagen ob das gut gehen würde?
4 Antworten
Du hättest besser Art für Art besetzt und nicht mit halben Gruppen. Jetzt hast Du eine größere Gefahr von Keimunterträglichkeiten.
Da Becken ist doch noch sehr frisch, da würde ich mit empfindlichen Tieren wie Zwergbuntbarschen noch etwas warten. Zumal es bei denen eh stark auf die Wasserwerte ankommt. Schmetterlingsbuntbarsche sind für Gesellschaftsbecken allgemein nicht empfehlenswert, sie werden dort wegen ihres schwachen Immunsystems nicht alt. die robustere Alternative ist der Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch Microgeophagus altispinosus.
Stocke lieber erstmal die Neons auf 20 und die Panzerwelse auf mindestens 10 auf. Platz ist ja genug. Falls es echte Julii sind und keine Trilineatus, die sehr oft fälschlicherweise als Julii gelabelt werden, sollten es sogar 12-15 werden. Wahrscheinlich sind es aber eh Trilineatus. Julii sind empfindlicher, schüchterner und sind daran zu erkennen, dass sie am Kopf grundsätzlich nur Punkte haben. Trilineatus sind robuster und haben eine recht variable Kombination aus Punkten und "Würmchen" und sie sind insgesamt kontrastreicher als Julii gezeichnet.
Die Panzerwelse brauchen noch einen mehrseitig offenen Unterstand.
Die Echinodorus sitzt im Vordergrund falsch, das gibt ein Monster, wenn die mal angewachsen ist.
Falls Du das Wasser behandelst, um einen PH Wert unter 7 einzustellen, muss das weiße Lochgestein raus. Das gibt Kalk ab und härtet dadurch das Wasser auf. Wenn das Wasser eh schon alkalisch ist, gibt es kaum was ab und kann drin bleiben, aber saures Wasser löst den Kalk aus dem Gestein.
Danke für die ausführliche Antwort! Habe meine Wahl jetzt nochmal überdacht und werde auf die SBB verzichten.
Du hast recht, es sind keine Juliis, sondern Trilineatus, habe die Tiere heute auf 10 aufgestockt und ihnen eine beidseitig geöffnete Tonröhre gekauft.
Danke für den Tipp mit der Schwertpflanze, habe sie gleich umgesetzt.
Mein PH Wert ist >7, deswegen behalte ich das Lochgestein drinnen.
Habe in meinem Zoogeschäft heute Honigguramis entdeckt und finde die auch sehr hübsch, sind die denn weniger empfindlich als die Zwergbuntbarsche? Und was muss ich an meinem Aquarium noch ändern, damit die einziehen können?
Da gibt es keine Probleme aber wenn du von den barschen Nachwuchs möchtest dann wird das nichts.. die Welse sind nachts aktive und holen sich dann die Eier. Ich würde die Kakaduzwergbuntbarsche oder purpurprachtbuntbarsche empfehlen und bei 180L könntest du 6 Barsche nehmen (Mann nimmt immer ein Männchen und zwei Weibchen)
Die Schmetterlinge sind sehr heikel. DU solltest sie deshalb nur halten, wenn du schon viel Erfahrung mit Aquaristik hast. Ausserdem sind sie vielfach sehr krankheitsanfällig und sterben oftmals kurz nach dem einsetzen weg. Di Kakadus werden die höchst wahrscheinlich die Welse Piesacken, da sie das selbe Terrain beanspruchen. ich würde da von beiden Arten absehen...
Selbst habe ich sie noch nie gehalten, allerdings sind es sehr ruhige Fische, die sich normalerweise sehr gut mit anderen Arten verstehen. Wenn du sie mit den Pandas halten möchtest solltest du allerdings bedenken, dass die Corys aus Südamerika stammen, der Honiggurami jedoch in Südasien heimisch ist. Das bedeutet, dass eine solche Vergesellschaftung zwar funktionieren kann, aber nicht wirklich natürlich ist. Für mich würde ein solches "Gemisch" deshalb nicht in frage kommen, da ein Aquarium ja auch ein Stück Natur darstellen soll, aber das ist Geschmacksache.
Meinen Erfahrungen zufolge gibt es da keine Probleme bei deiner Beckengröße.
Danke, nach etwas mehr Recherche bin ich jetzt auch zum Entschluss gekommen, lieber auf die Apistos zu verzichten.
Hast du Erfahrungen mit Honigguramis und denkst die würden für das Becken in Frage kommen?