Orthodoxe feiern später Ostern ((warum))

5 Antworten

Hi, historisch bedingt. Ostkirchen feiern nach dem alten Kalender von Julius Caesar (julianischer Kalender). Etwa ne knappe Woche bis gut 1 Monat nach dem römisch katholischen/evang. Osterfest. Das hängt mit versch. Festlegungen zusammen. Gruß Osmond http://de.wikipedia.org/wiki/Osterdatum Zitat: Frühe und späte Osterdaten [Bearbeiten]

Der 22. März ist der frühestmögliche und der 25. April infolge der gregorianischen Ausnahmeregelung der spätestmögliche Ostertermin. Seit der gregorianischen Reform von 1582 ist der Frühtermin „22. März“ nur in den Jahren 1598, 1693, 1761 und 1818 vorgekommen, das nächste Mal wird erst im Jahre 2285 sein. Statistisch kommt dieses Datum in 0,5 % aller Fälle (also etwa alle 200 Jahre einmal) vor. 2008 fiel Ostern auf den 23. März, also auf den zweitfrühesten Termin. Diesen Ostertermin gab es zuletzt 1913, das nächste Mal wird 2160 sein (statistische Häufigkeit 0,7 %). Der Spättermin „25. April“ kam nach der Kalenderreform in den Jahren 1666, 1734, 1886 und 1943 vor, das nächste Mal wird im Jahre 2038 sein. Statistisch kommt das in einem Prozent aller Fälle (also etwa alle 100 Jahre einmal) vor.[3] 2011 fiel Ostern auf den zweitspätesten Termin am 24. April. Das Osterdatum in den Ostkirchen [Bearbeiten]

In den Ostkirchen werden der nicht reformierte Julianische Kalender und die nicht reformierte Datierung des Osterfestes weiter verwendet. Wegen des heute 13 Tage höheren Julianischen Datums wird der Bereich zwischen frühestem und spätestem Osterdatum in den Ostkirchen im Gregorianischen Kalender 13 Tage später angegeben. Innerhalb dieses Bereiches (4. April bis 8. Mai) sind die Osterdaten nicht gleich wie bei reformierter Bestimmung, denn bei der Reform wurde auch eine verbesserte Voraussage der Vollmonddaten eingeführt. Übereinstimmungen des Osterdatums in West- und Ostkirchen sind zufällig und entstehen nur, wenn das nach Julianischer Methode bestimmte Osterdatum 13 Tage (gegenwärtig, bis 2099) früher liegt als das nach Gregorianischer Methode bestimmte Osterdatum. Beispiele: 2010: Ostern in den Ostkirchen am 22. März Julianisch, in den Westkirchen am 4. April Gregorianisch, 13 Tage Differenz, 2014: Ostern in den Ostkirchen am 7. April Julianisch, in den Westkirchen am 20. April Gregorianisch, 13 Tage Differenz. Bestrebungen für gemeinsames Osterdatum in West- und Ostkirche [Bearbeiten]

Nachdem nahezu alle Staaten – in Russland seit der Gründung der Sowjetunion – den reformierten Kalender eingeführt hatten, sahen sich auch die Ostkirchen vor die Notwendigkeit gestellt, ihren Kalender zu reformieren. Im Mai 1923 tagte in Konstantinopel unter dem Vorsitz des ökumenischen Patriarchen Melitus IV. ein Kongress der orthodoxen Kirchen, worunter in erster Linie die russische, die griechische, die serbische und die rumänische Kirche zu verstehen sind, um über diese Fragen zu diskutieren. Man beschloss, im Wesentlichen den Gregorianischen Kalender zu übernehmen.[8] Die bestimmenden Daten Frühlingsanfang und erster Vollmond im Frühling sollten nicht vorausgesagt werden (zyklisch angegeben), sondern durch Beobachtung ermittelt werden (Beobachtungsort und Ortszeit: Jerusalem). Der Beschluss wurde nicht verwirklicht, so kam es 1997 zu einem weiteren Versuch auf der Konferenz in Aleppo (Syrien), Ostern weltweit am gleichen Tage zu feiern. Die Umstellung sollte ab 2001 gelten, da in diesem Jahr die Osterfeste der West- und Ostkirchen zusammenfielen (15. April Gregorianisch / 2. April Julianisch). Eine Einigung scheiterte im Wesentlichen an Bedenken der Ostkirchen, denn ihr Osterdatum hätte sich sofort und teils erheblich verändert, wogegen in den westlichen Kirchen die neue Berechnung erst ab 2019 gegriffen und nur in wenigen Jahren zu einem neuen Ostertermin geführt hätte. Auch die in den Ostkirchen geltende Zusatzregel, dass Ostern immer nach dem jüdischen Pessach stattfinden muss, hätte aufgegeben werden müssen.

Die Orthodoxe Kirche berechnet Ostern nach dem julianischen Kalender, der gegenüber unserem gregorianischen derzeit um 13 Tage zurückhinkt. Nach orthodoxer Tradition darf Ostern außerdem nicht vor oder zusammen mit dem jüdischen Passahfest gefeiert werden. Deshalb feiern orthodoxe und westliche Kirchen das Osterfest meist an unterschiedlichen Sonntagen.

Weil es für sie ein anderes Fest ist


AgnesaF  08.04.2012, 02:57

Was ist daran anders?

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Klaraaha  08.04.2012, 10:46
@AgnesaF

Das ist kein anderes Fest. Die haben noch den Kalender von Julius Cäsar. Weihnachten ist demzufolge auch später.

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waldfrosch  08.04.2012, 18:24

Falsch !!

die Antwort mit dem unterschiedlichen Kalendern ist richtig ,sie gehen nicht wie wir nach dem Gregorianischen sondern nach dem Julianischen .

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Die haben einen anderen Kalender.