Oma liegt im Sterben- wie soll ich damit umgehen?

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Hi, wie geht's dir inzwischen, wie deiner Oma?

Es ist immer schwer jemanden gehen zu lassen. Gerade Bei Oma und Opa, das ist irgendwie nochmal was ganz Besonderes. Einfach nochmal ein Gegenpool zu Eltern, Freunden....war auch für mich immer ein wichtiges Rückzugsgebiet und hat mich ganz sicher sehr geprägt und ich habe zumindest 2 Großeltern viel von meinem Wissen und Sein zu verdanken.

Für die die außen stehen, die nur noch meinen "Zuschauer" zu sein , ist es immer besonders schwer...dabei tut man auch etwas wenn man nicht anders kann, als voller Liebe aus der Ferne an sie zu denken. Man spürt das und das trägt jeden Menschen ins Licht. Ich weiß es von mir selbst, als es bei mir sehr knapp vorm Tod war. Ich habe durch unglaublich viele gute Gedanken und Hoffnungen, Mut und Zuversicht, gespürt dass da WAS IST* Glaube also nicht du kannst nichts tun. Wenn du gläubig bist (was nun nicht unbedingt was mit dem Bodenpersonal zu tun hat) kann dir sicher ein Gespräch/Gebet mit Jesus helfen..ich wäre OHNE heute sicher nicht mehr da.

Sage auch nicht ich habe NURNOCH den einen Opa...sei glücklich dass er da ist, DASS du ihn überhaupt hast.... weißt du POSITIVE DINGE sehen...mach dich soweit es geht frei von negativem Denken. Es tut dir nicht gut und auch nicht der Omi oder sonst ANDEREN. Es gibt eben diese Wege zu gehen, keiner kann ihnen für immer ausweichen, aber ich bin seit langer zeit wirklich angstfrei-wenn ich mal gehmen uss, ich hatte Nahtoderfahrung und es ist nichts erschreckendes-man wechselt in eine andere Ebene...es ist nicht nur das Traurige, Leere und Dunkle-es ist auch eine schöne, friedvolle und tröstende Sache. Es ist nichts zu Ende-entgültig, das ist meine absolute Überzeugung und so sehr ich dir wünsche dass deine Oma es schafft, so bedenke doch bitte, dass man manchmal auch GEHEN LASSEN MUSS....nicht an sich denken, sondern dem Menschen der am Ende dieses Weges hier auf der Erde angelangt ist...einfach sagt...ich habe dich so lieb ich gehe auch diesen Weg mit dir, wenn du nicht mehr kannst so gehe, ich werde dich immer im Herzen haben und du gehst nur einen Schritt weiter, aber niemals aus meinem Leben oder meinen Gedanken. Ich begleite oft Menschen auf diesem Weg...sehr sehr Junge, und natürlich gerade Ältere... und ich würde lügen, würde ich keine Trauer verspüren, nicht weinen und nicht den Stich im Herzen spüren, wenn es kein Zurück mehr gibt. Aber ich durfte auch so viel Mut und Freude, so schöne Erlebnisse haben..die es mir leichter machten und ich sie ehrlich und mit Zuversicht begleiten kann...Niemand geht für immer, das weiß ich und ich muss keinen anlügen um ihm das zu vermitteln... Du kannsz sie vielleicht so nict mehr umarmen-aber wenn man es zulässt sind sie einem ganz nah....

Dass du dich natürlich zurücknimmst und alles schwer für dich ist, gerade in diesem Alter verstehe ich sehr gut. Meine Tochter ist 13 und sie hat schon einiges durchleben müssen...sie ist immer mit dem Tod konfrontiert, seit ich mit 4 Jahren sagen musste, dass ich vielleicht bald nicht mehr da sein werde, aber ich kämpfe und ich habe auch Wort gehalten..., Viele liebe Menschen hat sie inzwischen nicht mehr an ihrer Seite, aber sie ist tapfer und sagt mir immer, Mama, ich will sie mit guten Gedanken unterstützen, dass ich traurig bin wissen sie...ich gebe ihnen Liebe und Mut mit..und ich denke an die schönen Zeiten und ich mache ihnen ein Licht an... Dafür habe ich sie immer bewundert, dass sie das so beibehält und sagt ich rede immer mit ihnen-und ich fühle sie spüren das...ich denke sie brauchen die Freude genau so, wie wir Lebenden... nichts was runterzieht.

Du must versuchen auch an dich zu denken, DU musst dich wieder finden, da spürt mal viel Verletzlichkeit und Trauer und dass du einiges zu bewältigen hast. Ich hoffe sehr du hast jemanden zum sprechen oder auch mal zu Schweigen und einfach nur DA sein... **

Ohne Tränen hätte die Seele keinen Regenbogen.**

Wenn du magst kannst du dich jederzeit melden..sehr gerne...

und lasse auch die Traurigkeit zu....sie ist ein Teil und WICHTIG..... Ich hoffe es gibt einen GUTEN WEG, wie immer er auch für die Omi verlaufen wird...alle lieben Wünsche für SIE und auch dir alles Gute. Wäre schön, wenn du Bescheid sags, was mit der Oma ist..... und besonders wenn ich dir ein wenig helfen kann....muss auch nicht öffentlich sein, kannst gerne eine private Möglichkeit, Mail o.a.. haben.

LG SAM

Als mein erster opa starb war ich 9, den Tod habe ich bis heute nicht 100tig verarbeitet weil ich noch zu klein war und meine eltern das thema nicht mit mir aufarbeitet haben. Mein zweiter Opa starb als ich 17 war, ich konnte mich damit abfinden weil er am ende einen Schlaganfall bekam und der Tod dann eher eine erlösung für ihn war. Irgendwann ist das leben nunmal zuende, man muss sich an die schönen dinge mit der Person erinnern , auf die kommt es ja an, die guten Erinnerungen. Sprech mal mit deinen Eltern, versuch deine Oma nochmal zu besuchen.

Ich kenne ja leider nicht Deine ganze Situation, aber wenn es geht fahre zu ihr um noch ein paar Momente mit ihr zu teilen. Ich glaube das wird Dir helfen und Du kannst Abschied nehmen. Diese Situation ist halt wirklich sehr schwer.

Das tut mir echt leid.

Vor drei Jahren ist meine Uroma gestorben mit der ich quasi aufgewachsen bin und vor einem Jahr meine Oma. Ich habe beide male darunter gelitten. Doch das Leben ist weiter gegangen, und heute kann ich an beide denken, ohne dabei Schmerzen zu empfinden, denn ich weiß, dass sie im Himmel sind und dass es ihnen dort gut geht. Ich hoffe,nein, ich glaube fest daran, dass ich sie dort irgendwann in vielen Jahren oder Jahrzehnten treffen werde. Ich weiß nicht, ob du gläubig bist... mir jedenfalls hat Beten sehr geholfen.

Vielleicht freut sich deine Oma, wenn du ihr etwas bastelst und ihr schickst?

Ich wünsche dir und deiner Familie das beste! Viele Grüße

Erstmal mein Beileid:( Meine Oma hatte vor einiger Zeit einen Schlaganfall und ich habe ehrlich gesagt nicht gedacht, dass sie das überlebt (hat sie dann doch:)). Ich weiß wie du dich fühlst. Also ich würde dir raten mit jemanden den du magst darüber zu sprechen, wie du dich fühlst. zBs. einem guten Freund. Wenn du schulisch dann auch noch Probleme hast ist das natürlich noch blöder und du musst auf jeden Fall versuchen dich danach nicht in Selbstmitleid und Depressionen zu stürzen. Weine dich einfach einmal richtig aus, das ist befreiend:) Menschen sterben halt und du musst versuchen das zu verkraften und dann schauen, dass das Leben weiter geht. Unternimm viel mit Freunden, lenke dich ab. Ich weiß das ist so leicht gesagt aber du schaffst das schon:) Immer positiv denken;) Das Leben geht weiter! Lg :*

Ps: Ruf sie doch mal an! Auch wenn es dich traurig macht. Das wird sie bestimmt glücklich machen. Wenn sie erstmal nicht mehr da ist, wirst du bereuen nicht noch einmal mit ihr gesprochen zu haben:)