Objektive von CANON A1 auf Digitalkameras verwenden?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Was hast du denn für eine Kamera? Bei Canon EOS-Kameras ist die Verwendung z.B. wenig empfehlenswert, da das Auflagemaß der alten Objektive zu kurz ist. An Systemkameras kann man alte Canon FD-Objektive mittels Adapter benutzen, die Blende muss man aber manuell einstellen.


Rebel161 
Beitragsersteller
 09.10.2011, 11:44

Hallo TomBerlin, ich habe mir bisher noch keine Digitalkamera zugelegt. Wollte aber mal hören, ob es überhaupt sinnvoll ist die alten FD-Objektive verwenden zu wollen. Ich habe an meiner alten A1 so viel Zubehör an dieversen Objektiven ja sogar ein Balkengerät und Vorsatzfilter. Tut schon weh das alles wegwerfen zu müssen. Mir ist schon klar, dass ich bei Nutzung der alten Objektive auf jegliche Automatik verzichten muss, macht das aber so viel aus bei der Bildqualität.

0
TomBerlin  09.10.2011, 12:39
@Rebel161

Wenn du gute Objektive hast, wie z.B. das 50/1,4 kann sich der Kauf eines Adapters schon lohnen, denn ein Adapter ohne Ausgleichslinse kostet meist nur 20 Euro (vorausgesetzt, die Kamera hat das richtige Auflagemaß, ist also eine Systemkamera). Besonders fürs Filmen sind die alten Objektive gut geeignet, da sich der Fokusring besser bedienen lässt, als bei den meisten neuen Objektiven. Bei Videos fällt auch nicht so auf, dass die alten Objektive nicht ganz so scharf sind, wie die neuen.

0
Rebel161 
Beitragsersteller
 18.10.2011, 18:38
@TomBerlin

Hallo TomBerlin, danke für Deine Anmerkungen. Ja ich habe einige Canon FD-Objektive FD 50mm 1:1,4; FD 28mm 1:2,8; FD 70-210mm 1:4 dazu noch einige Cokin-Filter und ein Balgengerät. Das alles würde ich gerne an einer neuen Digitalkamera verwenden. Kannst Du mir sagen ob das bei einer Canon noch möglich ist. Wenn ja, mit welcher Kamera. Sicher gehört bei einer neuen Kamera auch ein passendes Objektiv zur Grundausstattung, ich würde meine Objektive ja auch nur als Erweiterung bzw. zum Experimentieren nutzen.

0
Rebel161 
Beitragsersteller
 29.01.2013, 15:16
@Rebel161

Hallo, habe mir nun zwischenzeitlich die Canon EOS 600D gekauft. Dazu noch einen Quenox Objektivadapter über ENJOYYOURCAMERA.COM besorgt. Dieser passt auf die Canon 600D und ich kann nun meine alten Canon FD-Objektive anbringen. Bei meinem Teleobjektiv FD 70-210mm kann ich nun nicht mehr voll heranzoomen. Da bekommt der Bildausschnitt an allen 4 Ecken einen runden Schatten. Aber wenn man das weiß, dann zoomt man halt nur so weit wie es erträglich ist. Das mit dem Balgengerät habe ich noch nicht ausprobiert, aber wenn es nichts wird, so war es doch den Versuch wert.

0

Hallo

EF/FD Adapter:

  • Makroadapterringe sind Adapter für den Einsatz von alten Optiken als Makrooptik oder Nahbereichsoptiken. Gibt es zb bei Novoflex oder Leitax ab 40€, Noname auf Epay ab 20€

  • Adapter mit Linsensystem sind wegen der Güte der Optiksysteme eher nur Notlösungen und nur für Teleoptiken interessant. Wird zb auf Amazon für 60€ angeboten gibt es bei Seagull China direkt für etwa 20€ plus Versand

  • Originaladapter wurden für einige Profi Tele gebaut sind inzwischen gesucht und teuer wurden auch damals nicht billig verkauft aber es gab genug Profis die Ihr 20000DM Tele nicht wegwerfen wollten und dann eben 1000DM für den Adapter abdrückten. Sobald Canon die grossen Tele als EOS hatte wurde der Adapter nicht mehr verkauft die Restbestände wurden angeblich vernichtet tauchen aber regelmässig auf EPAY in Asien auf, zb hier;

http://www.ebay.de/itm/Genuine-Canon-FD-EOS-converter-FD-EOS-original-adapter-/150467746806

Es gibt einige Firmen die FD auf EF umbauten machten bis Canon den "Pfuschern" denn Kragen abgedreht hat (Patentschutzklage). Diese Umbauten findet man ab und an auf Epay sind meist die 1,2er und 1,4er Lichtstärken und die Shiftoptiken.

Ich kann mich noch dran erinnern wie die Canon Pressestelle damals meinte das kein Kunde wirklich die alten FD Scherben an den neuen EOS anschrauben will die neuen Optiken wären viel besser, schärfer und dank Elektronic viel preiswerter.... zb durch den AF musste man nicht mehr Parfocal bauen....

Und dann kam als einer der ersten EOS Optiken das legendär unterirdisch schlechte 35-80 Zoom (wurde auch als Bilitis Optik bezeichnet)

Mein Tipp wenn man FD Optiken wiederverwenden will dann geht das nur mit Systemkameras von Lumix, Olympus, Samsung und Sony. Canon hat angeblich auch eine Systemkamera in der Pipeline

Grüsse


Rebel161 
Beitragsersteller
 09.10.2011, 11:50

Hallo IXXIac, vielen Dank für Deine Antwort. Du schreibst, dass Canon eine Systemkamera evtl. liefern kann. Hast Du nähere Informationen darüber? Auf welche Digitalkameras passen die Canon FD-Objektive?

0
IXXIac  09.10.2011, 18:07
@Rebel161

Hallo

nun ja die klassiche DSLR mit dem Schwingspiegel und optischen Sucher macht heute eigentlich technisch keinen Sinn mehr, bzw nur wenn man damit auch voll manuel focusieren kann. Die Zukunft gehört den EVF/EVIL Systemkameras, die digitalen Suchersysteme sind zur Zeit nur noch nicht ausgereift genauer speziel in den Fällen wo man auf den EVF/EVIL angewiessen ist also wenns Zappenduster wird hat auch der EVF/EVIL als "Hinterbandkontrolle" des Sensors einige Anzeigeprobleme. Bisher ist da die Lumix EVIL mit der Kathodenstrahltechnik aus meiner Sicht vorne aber ich habe noch nicht mit der Sony OLED Technik gearbeitet.

Der Markt hat schon mal vor 30 Jahren bei der Umstellung von Analogfilmkameras auf Video die Umstellung des optischen Sucher auf einen anfangs eher mikrigen Videoschirm durchgemacht und heutige Videofilmer können inzwischen "nichts" mit einem optischen Sucher anfangen. Das selbe werden wir bei den DSLR durchmachen vor allem wenn man die grottenschlechten Sucherhöhlen der Einsteigerkameras unter 1000€ als Basis nimmt, inzwischen hat auch Pentax bei seinen Billig DSLR einen eher mässigen optischen Sucher aber immerhin kann man bei der K-Serie immer noch selbst die Mattscheibe wechseln und damit eine klassiche Schnittbildindikator-Scheibe einsetzen und die alten MF-Optiken wie früher üblich benutzen.

Bei der aktullen DSLR muss man sich beim Fokusieren auf die optischen Hilfsmittel des AF stützen auch wenn der AF nicht korrekt fokusiert oder mangels Kontrast gar nix focusiert. Die Industrie war dann so clever dies dann per Live-View auf den TFT mit Bildschirm wieder dem Fotografen zu überlassen wobei bei den Billigkameras oft die TFT auch nur mässig auflössen (dann muss man eben 4 oder 8 Fach vergrössern) und das ganze im Prinzip nur vom Stativ bei Makro oder langen Teleshots einigermassen Funktional ist.

In der regulären Praxis haben die meisten DSLR User die Kontrolle über wesentliche Parameter wie Schärfe und Belichtung an die Kamera delegiert und verstehen weder die Zusammenhänge noch Verstehen diese wenn etwas schief läuft und wie man dann sich aus dem Problem rausarbeitet.

Das ist nämlich nicht so leicht wie früher wo jeder Fotograf sich damit täglich auseinandersetzen musste und die Kamerahersteller auch funktionale Hilfsmittel dafür hatten. Das grundsätzliche Problem heutiger DSLR Käufer ist aus meiner Sicht das die Kameras zu "Billig" sind und sich zuviele Käufer die "falsche" Kamera um den Hals hängen weil man ein Statussymbol braucht aber keine Bildermaschine und daher weder Wissen wie man Bilder macht noch wie man abseits der Schönwetterfotografie überhaupt gute Bilder machen kann.

Und hat früher bei Analogfotografie jedes Bild eben 1€ "gekostet" und man hat sich eben auf Qualität beim Fotografieren konzentriert ist die Bilderproduktion nun kostenlos und inzwischen ist die Tendenz einfach mit 10B/Sek zu "filmen" und sich dann den besten Schnappschuss rauszuschen,,, halt nein es gibt schon Best Shot Automatiken die auch das übernehmen und dann denn Abfall noch in der Kamera beseitigen. Ich denke in 20 Jahren gibt es nur noch permanent laufend in Brillengestelle integrierte Stereo Filmkameras mit 60/Bs die das ganze Leben mitschneiden und man setzt sich dann mal hin um die Höhepunkte auszudrucken. Das ganze ist bestimmt umsonst weil die Geräte von Facebook gesponsort werden dafür gehört das Filmaterial mitsamt Rechten eben Facebook und in 40 Jahren wird man dafür den Sehnerv anzapfen.....

OK weg vom Rant die klassiche DSLR mit Schwingspiegel ist eigentlich ein Anachronismuss dem der Markt wegbricht.

Bei Canon und Nikon kämpft man gerade drum denn wegbrechenden Restmarkt zu sättigen und die Käuferschicht ist gerade am Aussterben. Der Käuferkreis in Asien hat die DSLR nur noch als Nischenprodukt. Die Kernumsätzen machen die Systemkameras da sind weder Nikon noch Canon "richtig" vertretten. Nikon hat gerade die V/J 1 Serie vorgestellt und ich wage mal zu behaupten das wird ein Flopp. Jetzt wartet alles noch auf Canon. Gerüchte dazu gibt es viele,,,, speziel bei den japanischen Fotoblättern weil dort gerne die Patentanmeldungen der Firmen gesichtet und analysiert werden. Die Kamerindustre bzw Feinmechanik und Optik hat in Japan denn Stellenwert wie hierzulande nur noch die Autoindustrie

War Nikon noch im FT Verbund beigetretten (Micro Four Thirds) und lieferte auch Patente die einen MFT Kamera vermuten liessen ist Canon immer noch eine Blackbox und Canon hat zwischen den Bridgekameras und der DSLR eine technische Lücke aber keine Preislücke (Weil man die 1100D eben zu dem preis der teueren Bridges verkauft). Aber der Systemkamerakäufer ist nicht der Knauserer eher im gegenteil wie die Sony NEX Serie beweisst wo man die Altoptiken mit Metallfassungen bestückt zum 3 fachen Preis wie bei den Alpha DSLR anbietet und dann sich im Strassenpreis noch 20% runterhandeln lässt.

0
IXXIac  09.10.2011, 18:17
@IXXIac

Das Canon eine Systemkamera auf den Markt bringt ist keine Frage, die Frage ist wann und ob es sich "lohnt" auf Canon zu warten. Und ob es sich lohnt dann gleich den Betatester für Canon zu machen

FD Adapter gibt es zb bei Novoflex und soweit ich mich erinnere für jede Systemkamera also Lumix/Olympus MFT und FT, Sony NEX E Bajonett und Samsung NX Bajonett.

Auf Traumflieger.de gibt es eine Besprechung vom FD Adapter auf Lumix MFT und einige FD Optik Tests. Sowie eine gute Erklärung der MFT Kameraproblematiken (und einen GH2 gegen EOS 5D Vergleich).

Ich kenne deinen Optik Fuhrpark nicht aber im Prinzip lohnen es nur Spitzenoptiken der damaligen Zeit sich einen Adapter zu kaufen, bei Weitwinkeloptiken ist es eh "Fragwürdig" wegen diverser Probleme und im Telebereich sind auch neue Optiken nicht so teuer das sich ein Adapter rentiert (zb bekommt man das Tamron 55-200 für um 120€)

Von deiner A1 Generation kannst du übrigen nichts an neuen Canons verwenden auch die alten Systemblitze sind outdatet (angeblich gibt es auch Kurzschlusschäden beim abziehen während die Kamera an ist).

Und da Canon immer wieder gerne die Altkunden verar s c ht bzw enfach nochmal neu komplett über denn Tisch ziehen will würde ich eher zu Nikon oder Pentax raten weil man dort auch immer die "Opagenerationen" mit im Auge behält. Bei Pentax geht sogar noch Offenblende mit alten M42 oder T2 Optiken. Bei Nikon ist die Rückwärtskompabilität in etwa bis Mitte der 70er gegeben. Und während Canon keinerlei Service und Teile für Consumer-Optiken älter als 5 Jahre aus der Produktion hat ist bei Nikon die Grenze bei etwa 10 jahren bzw bei einigen Profioptiken versucht der Service was machbar ist, zb bei Fallschäden wird die Optik zwar wieder gerichtet aber mangels Neuteile ist die dann nur aufgearbeitet.

Bei Pentax ist wohl bei der Hoya Übernahme ein Grossteil der Lagerbestände verschrottet worden (Angeblich gabs einige Millionen für das Edel-Metall, komplette Optiken wurden zT in China in Trommelwalzen geschredert und dann fraktioniert, dass ging aber nicht so wie bei Plastikoptiken deswegen mussten extra Arbeiter mit dem Vorschlaghammer jede Optik einzeln zerdeppern,, einfach zu fest gebaut für heutige Verhältnisse.

0